Vom Azubi bei Tom Eltang zum gefeierten dänischen Pfeifen-Star: Mike Bay

Der Däne Mike Sebastian Bay ist das erste mal mit dem Thema Pfeifenbau in Kontakt gekommen, als er in Kopenhagen auf der Suche war nach jemandem, der die alten Pfeifen seines Vaters repariert. Es dauerte nicht lang, da fand er sich in der Werkstatt von keinem Geringeren als Tom Eltang ein, und er blickte fasziniert in Holzspäne, Werkzeug und schummriges Licht.

Mike Bay Pfeifen hier: Mike Bay Freehands

Einige Wochen später begann er eine Ausbildung bei der Pfeifenmacherlegende in Teilzeit, dafür aber auf einen sehr langen Zeitraum. Er ist nun seit 2015 Mitglied des Werkstattteams.

Bis heute hat Mike Bay vieles gelernt, sich einiges selbst einfallen lassen, aber auch Dinge von Tom übernommen und für sich modifiziert. Dazu gehört zum Beispiel die eigenartige, aber griffig-strukturierte Rustizierung, die man auch von Eltang-Pfeifen kennt, oder stark kontrastgebeizte Pfeifen.

Seinen eignen Stil erkennt man bei seiner Vorliebe für Shapes mit leicht nach vorn gebeugtem Kopf und des Poker-Shapes mit charakteristischem „Knick“, das fast schon zu seinem Signature-Shape geworden ist.

Mike Bay gilt als einer der neuen, jungen, aufstrebenden Pfeifenstars aus Dänemark. Kenner sehen ihn als direkten Nachfolger von Tom Eltang und sind der Meinung, dass seine Pfeifen bestimmt nicht preisgünstiger werden.

Mike Bay ist selbst leidenschaftlicher Pfeifenraucher. Er mag Pfeifen, die einfach in der Handhabung sind und die sich leicht während der Arbeit im Mund halten lassen. Daher dürfen sie nicht zu schwer sein. Ob gerade oder gebogen spielt für ihn keine Rolle. Eine gute Balance müssen sie haben. Als Tabak bevorzugt er Virginia-Perique Blends wie Rattray’s Marlin Flake oder Orlik Golden Sliced.

Wir sind froh, dass wir auf der Intertabac in diesem Jahr Gelegenheit hatten, Mike Sebastian Bay und seine Pfeifen kennenzulernen. Und natürlich sind wir stolz, dass wir als einer der wenigen Pfeifenhändler weltweit seine Pfeifen im Programm haben.

The Eagle has landed. Neue Mischung im hauseigenem Tabac Benden Pfeifentabaksortiment

Wir haben Verstärkung in unserem Haustabaksortiment bekommen!

Der „The Eagle“ ist bewusst nicht Bestandteil der Pipe-Republic-Linie, sondern reiht sich in die „Tabac-Benden-Schiene“ mit dem Bloemfontein ein.

The Eagle bei uns im Shop -> Tabac Benden „The Egale“

Der „The Eagle“ entstammt der Idee, eine Mischung für Freunde einer bisher in Deutschland unterrepräsentierten Geschmacksrichtung anzubieten, der so genannten „Lakeland-Blends“. Sie zeichnen sich vor allem durch eine hochwertige, nicht zu leichte Virginia-Tabakbasis aus, die durch eine intensive Aromatisierung mit typisch englischen Zutaten veredelt werden. Wir wollten dabei „keine halben Sachen“ machen, sondern geschmacklich absolut in die Vollen gehen.

Als Stichwörter kann man hier Geranium, Lavendel, Tonkabohne und Patschuli nennen, die in dieser „Tabakwelt“ eine wichtige Rolle spielen. Manch einer wird sich fragen, was diese Aromen in Tabak zu suchen haben, und andere werden sehr, sehr hellhörig. Ja, wir wissen, dass diese Geschmacksrichtung polarisiert. Doch wahre Fans sind diesem Thema absolut treu.

Hier einmal die Charakterisierung des „The Eagle“ in unserem Shop:

Die Raben fliegen in Schwärmen, der Adler aber fliegt allein.“ (Friedrich Rückert)

Dieses Zitat wollen wir unserem „The Eagle“ voranstellen, denn er ist zweifelsohne ein Tabak, der in Deutschland allein auf weiter Flur ist.

Die Aromatik, die Kraft, sein unglaublich eigenständiger Ausdruck und Charakter sind unnachahmlich.

Wir sind uns sicher: Dieser Blend wird leidenschaftliche Anhänger haben. Aber auch genauso leidenschaftliche Gegner.

Dennoch, „The Eagle“ hat Vorbilder. Diese liegen in den Lakelands Nordwestenglands, wo seit Jahrhunderten Tabak verarbeitet wird und sich ein sehr, sehr eigenständiger Stil herausgebildet hat.

Er ist geprägt von hervorragender Tabakbasis, in unserem Fall vollreife Virginia Ready Rubbed-Flocken und etwas würziger Burley sowie eine winzige Portion Kentucky.

Doch seine außergewöhnliche Note bekommt der „Adler“ durch eine floral-patschuliartige Aromatisierung, die sich weder von hinten anschleicht, noch vorsichtig an die Tür klopft.

Sie steht ohne zu klopfen direkt im Raum und beansprucht die volle Aufmerksamkeit. 

Die Blumigkeit, die manche an den Duft von Lavendel und Geranien erinnert, ist so typisch für Tabake im „Lakeland-Stil“.

Ohne die Tabakbasis wäre der „The Eagle“ nichts. Kein Wunder, denn bei der Entwicklung dieser Mischung wurde zuerst die „rohe“ Tabakbasis kreiert und erst als diese für gut genug befunden wurde, kam das Thema Aromatisierung auf den Plan.

Auch in der weiteren Herstellung geht der „The Eagle“ eigenständige Wege. So wird zuerst die Mischung aus Ready Rubbed Tabaken mit dem Aroma vermählt. Erst nachdem sich diese Komponenten perfekt miteinander verbunden haben, wird ein Hauch Kentucky hinzugefügt, der eine leicht rauchige Note hinterlässt.

Die Mischung wurde von vorne bis hinten nur für uns gestaltet. Selbst die Aromatisierung gab es nicht „von der Stange“, die Zutaten mussten zunächst bei Zulieferern beschafft werden. Diese gehören zu den teuersten Aromen, die jemals vom Hersteller verwendet wurden.

Der Tabakmeister (mit Leib und Seele) Thomas Nitsche hatte dennoch seine Bedenken. Wird das Aroma in den Produktionsräumen auf andere Tabake übergreifen? Die Lösung war dann, die Produktion des „The Eagle“ auf einen Freitagnachmittag zu legen, damit alles über das Wochenende abflüften kann. Außerdem mussten wir zusichern, nicht öfter als 2x im Jahr nachzubestellen.

Resultat ist ein Tabakriese, der die Herausforderung sucht. Nehmen Sie sie an?

Wie die Beschreibung schon andeutet, war der Weg von der Idee zu Mischung nicht einfach. Doch Thomas Nitsche von Kohlhase & Kopp hat sich echt ins Zeug gelegt und alles gegeben, die Idee zu verwirklichen. Es macht Freude, mit Profis zusammenzuarbeiten, die ähnlich „ticken“ und mit Leib und Seele echte Tabakfachleute sind.

Die Mischung wurde von Grunde auf neu gestaltet nichts kam hier vorgefertigt oder aus dem „Baukastensystem“. Die erste Probe war zunächst noch ein hellerer, süßlicher, aber etwas spitzer Virginia. Erst im zweiten Anlauf einigsten wir uns auf einen dunkleren, dafür würzigeren Virginia aus Afrika. Keine Sorge, der Virginia ist aromatisch, aber nur maximal mittelkräftig was das Thema Nikotin betrifft.

Eigens für den „The Eagle“ wurden auch die Aromatisierungsessenzen beschafft, die zu den teuersten gehören, die je bei Kolhhase & Kopp verwendet wurden.

Wir freuen uns jedenfalls, dass wir ein so ein spezielles, eigenständiges Produkt in unser Haustabaksortiment aufnehmen konnten, das absolut eigenständig und unvergleichbar ist.

Ihnen bleibt es jetzt nur, den „Adler“ zu probieren. Es ist in jedem Fall ein Erlebnis!

Flemming Jakobsen , dänischer Pfeifenmacher und Einwohner Svendborgs

Sie können sich sicherlich an unseren Bericht aus Svendborg, der wunderschönen Hafenstadt auf der dänischen Inseln Fünen, erinnern. Der Besuch bei Mac Baren war ein Highlight, das man als Pfeifenraucher wahrscheinlich niemals vergessen wird. Abgesehen davon hat Svendborg auch sonst viel zu bieten. Es ist unbedingt einen Besuch wert.

Svendborg war aber auch Heimat von Poul Ilstedt, gewiss einstmals einer der besten zehn Pfeifenmacher der Welt und noch immer eine Legende. Leider verstarb der schwer alkoholabhängige Künstler im Jahr 2017. Wer sich für ihn interessiert, sollte sich den Pipedia-Artikel anschauen: Poul Ilsted Bach

Pfeifen von Poul Ilsted Foto: Lars Kiel, via Pipedia.org

Doch damit nicht genug. Poul Ilstedt hatte eine gelehrige Schülerin. Manduela Riger-Kusk, in Pfeifensammlerkreisen einfach nur „Manduela“ genannt. Sie ist bekannt für ihre feinen, kleinen Pfeifen, die sie selbst mit Schmuckstücken und Juwelen vergleicht. Preislich kommt es in jedem Fall hin. Ein Artikel zu Manduela findet sich ebenfalls auf Pipedia: Manduela

Damit ist aber noch nicht Schluss. Es gibt einen weiteren, bedeutenden Pfeifenmacher, der durch Svendborg geprägt wurde: Jens Tao Nielsen mit seinem ganz eigenen, unvergleichlichen Stil. Die stämmigen, aber doch harmonischen Formen von „Tao“ haben eine ganze Generation von Pfeifenmachern und -rauchern geprägt.

Im Übrigen war Tao einer der Inhaber von der Pfeifenfabrik Svendborg, für dessen Pfeifen es auch heute noch einige Sammler und Liebhaber gibt. Kein Wunder, dass diese Stadt für einige Jahre als die „Pfeifenraucherhochburg“ Dänemarks galt. Zwischenzeitlich beheimatete die Stadt Svendborg fünf Pfeifen-Fachgeschäfte, die ausschließlich Werke der ortsansässigen Pfeifenschaffer anboten.

Sie können sich denken, warum ich diesen ausschweifenden Bogen schlage? Zahlreiche Pfeifenmacher, eine Pfeifenfabrik sowie eine Fabrik für Pfeifentabak haben zweifelsohne eine gewisse Wirkung auf die Bevölkerung. Einer der Einwohner von Svendborg ist Flemming Jakobsen, der die Einflüsse seiner Stadt in sich aufsog.

Pfeifen von Flemming Jakobsen hier -> Flemming Jakobsen Freehand

Der 1957 geborene Flemming Jakobsen ging eigentlich einer ganz „normalen“ Beschäftigung im metallbauenden Gewerbe nach, bis er 2012 aus eigenen Stücken und völlig autodidaktisch damit anfing, Pfeifen zu bauen. Zunächst nur für sich und längst nicht auf dem Niveau, wo er sich heute wiederfindet.

Doch er war und ist Bestandteil der „Pfeifenrauchergemeinde“ Dänemarks, und damit häufig mit seinen Pfeifen auf Messen und Langsamrauchwettbewerben. Das Feedback und die Kritik der anderen Pfeifenmacher und Pfeifenraucher half ihm, sich ständig zu verbessern.

Schließlich beschäftigte er sich ebenfalls mit den „Erbe“ der Pfeifenmacher seiner Stadt. Man sieht es ganz unzweifelhaft an seinen Pfeifen. Facetten sprechen die Sprache Ilsteds, zierlich-elegante Formen die Sprache Manduelas und kompakte Pfeifen die Sprache Taos. All dies mündet in Flemmings ganz eigenen Stil.

Wer seine Pfeifen anschaut, bemerkt auf welch hohem handwerklichen Niveau gefertigt wird. Proportionen und Symmetrien sind das Thema, das ihn beschäftigt. Dabei greift er auf ganz hervorragendes Holz aus Italien und überwiegend Ebonit und Cumberland aus Deutschland zurück. Filterpfeifen baut er nicht. Er hat einen gewissen Hang zu hellen, goldenen Farbtönen. Schlechte Holzqualitäten kann man bei diesen Farbtönen natürlich nicht verwenden.

Weitere Inspiration erhält Flemming von seiner Tätigkeit als Testraucher bei Mac Baren (Ja, diese Berufsbezeichnung gibt es tatsächlich). Er wohnt nur fünf Minuten von der Fabrik entfernt. Jeden Mittwoch werden dort die aktuelle Produktion probiert und neue Blends zum Blindtest herangezogen. Keine einfache Aufgabe. Zudem eine Aufgabe, die viel Leidenschaft und Fachkenntnis erfordert.

Der Arbeitsplatz der Tabaktester bei Mac Baren

Flemming Jakobsen hat durch seine Arbeiten bereits für viel Aufsehen und Furore gesorgt. Auf den großen Pipeshows in Las Vegas und Chicago wird er bereits als neuer „Rising Star“ aus Dänemark gefeiert, der das Erbe von Bang, Ilsted und Co. antritt.

Der bekannte Pfeifensammler Mads Maaløe berichtet:

Jeder, der Flemmings arbeiten in Las Vegas gesehen hat, sagte, er werde der neue dänische Star“.

Auch wenn er nicht mehr jung ist, Tatendrang und Ehrgeiz hat er. Wenn er auch eher zu den leisen Tönen und Understatement neigt. Seine Pfeifen sind daher derzeit „noch“ relativ erschwinglich. Wer weiß, wie lange es so bleibt.

Wir freuen uns ganz besonders, dass wir einer der weltweit wenigen Händler sind, die Flemming Jakobsens Pfeifen anbieten. Und wir hoffen auf eine lange Zusammenarbeit. Ihnen können wir nur raten, sich seine Pfeifen einmal genauer anzusehen, solche Schönheiten sieht man selten!

Mogens Johansen, der bekannteste unbekannte Pfeifenmacher Dänemarks. Seine Marke Johs Pipes jetzt bei Cigarworld!

Sie finden die Überschrift zu diesem Artikel ist etwas schräg? Nun, es hängt bestimmt damit zusammen, dass die Geschichte zu Mogens Johansen auch etwas schräg ist.

Kennen Sie Mogens Johansen? Ist er Ihnen ein Begriff? Tom Eltang oder Former würden antworten: „Na klar, alter Kollege“. Aber ein einigermaßen begeisterter Pfeifenraucher kann wahrscheinlich rein gar nichts mit diesem Namen anfangen. Dennoch haben viele von ihm mindestens eine Pfeife, vielleicht sogar deutlich, mehr in ihrer Sammlung.

Pfeifen von Mogens Johansen hier: Johs Pipes

Wir wollen das Rätsel lösen: Mogens Johansen war Pfeifenmacher für den 2008 plötzlich und unerwartet verstorbenen Pfeifenkaufmann Bjarne Nielsen, für den er einige Jahrzehnte gearbeitet hatte. Fast alle Pfeifen der mittleren Preisschiene von Bjarne stammen aus seinen Händen. Und es waren zu Hochzeiten gut 5000 Stück pro Jahr!

Bjarne Nielsen war Pfeifenkaufmann aus Leidenschaft. Aber er machte keinen Hehl daraus, dass er eher ein Profi darin war, mit Menschen zu arbeiten und Geschäfte zu machen, als Pfeifen selbst auf effektive Art und Weise herzustellen. So arbeiteten für ihn einige Pfeifenmacher, die z.B bei Preben Holm nicht glücklich wurden. Darunter echte Größen wie Phil Vigen oder Tonni Nielsen. Aber eben auch Mogens Johansen, der gewissermaßen für das „Brot und Buttergeschäft“ zuständig war. Viele Deutsche Pfeifenraucher kennen diese Pfeifen wohl auch aus dem Katalog eines norddeutschen Pfeifenhändlers.

Mit all dem war allerdings 2008 überraschend Schluss, nachdem Bjarne plötzlich und unerwartet mit 66 Jahren an einem Herzinfarkt starb. Mogens (seine Freunde nennen ihn Johs) hatte somit auch seinen Hauptauftraggeber verloren. Er musste von nun an selbst versuchen, seine Pfeifen „an den Mann“ zu bringen.

Zunächst konnte er allerdings den kompletten Bestand von Bjarnes Bruyere kaufen, was ihm auch heute noch hilft. Er baute sich parallel zu seinen Pfeifenbau- und Geschäftsaktivitäten ein eigenes, kleines Geschäft in Frederikshavn auf. Hier kauften vor allen Dingen deutsche Touristen gerne seine Pfeifen. Mittlerweile ist aber auch diese Episode wieder Geschichte.

Mit dem Pfeifebauen begann Johs im Jahr 1982. Zuvor war er jahrelang Pfeifenraucher. Er betrieb es zehn Jahre eher als Hobby, bis er auf Peter Hedegaad traf, der für ihn so etwas wie sein Lehrherr und Inspirator wurde. Gelernt hatte Johs eigentlich die Berufe Klempner und Schmied. Doch einige Fähigkeiten und Handgriffe aus diesem Gebiet waren ihm auch beim Pfeifenbau nützlich.

Johs Pfeifen, die nach dem Tode Bjarnes‘ nur noch „Johs Pipes“ heißen, werden in vielen Ländern der Welt angeboten. Vor allem in den USA und in Dänemark selbst. Sie sind ein gutes Beispiel dafür, wie gefragt dänische Pfeifen einst waren. So gefragt, dass Pfeifenmacher, die ihr Handwerk in den 80er Jahren gelernt haben, ein unglaubliches Arbeitstempo haben. Ungefähr 300 Pfeifen stellt Johs derzeit noch her. Glücklicherweise einige nun auch für uns!

Sein Stil ist ziemlich deutlich und charakteristisch, mit klarer Vorliebe für Bulldog- und Dublinshapes. So wie Johs Pfeifen baut, gleicht er eher Poul Winslow, Peder Jeppesen oder der Manufaktur von Erik Nørding als Tom Eltang, Chonowitch oder Former. Seine Pfeifen sind eher Rauchwerkzeuge als Kunstwerke. Dennoch spielt die Ästhetik eine herausragende Rolle. Außerdem sieht man seinen Pfeifen ganz klar an, dass sie aus Dänemark stammen. Schwung, harmonische Schwingungen und Balance erkennt man deutlich. Facetten beherrscht er zudem wie kaum ein anderer in diesem Gebiet. Erfreulich für den Pfeifenraucher ist ebenfalls, das seine Pfeifen überaus preiswert sind. Ab 130€ bekommt man eine handgemachte Pfeife von Johs. Ein Preisbereich, der sonst eigentlich Serienpfeifen vorbehalten ist. Er baut übrigens Pfeifen mit und ohne 9mm-Bohrung und sieht das Thema nicht dogmatisch.

Wir freuen uns, dass ein Paar seiner Pfeifen nun bei uns im Sortiment sind. Bisher sind sie gut angekommen, und Nachschub ist auch schon in der Pipeline. Angesichts seines fortgeschrittenen Alters finden wir es eine ganz besondere Ehre, in seinem Händlerkreis zu sein. Wir hoffen noch möglichst lang.

Haben auch Sie ein Herz für ein dänisches Urgestein?

Quellen der Fotos: https://www.facebook.com/mogens.c.johansen https://pipedia.org/wiki/Bjarne https://pipedia.org/wiki/Johs

Jirsa Pfeifen neu bei Cigarworld

Jirsa Pfeifen aus der Tschechischen Republik dürften einigen Pfeifenrauchern bereits seit einigen Jahren bekannt sein. Die Pfeifenraucher, die diese Marke bereits kennen, schätzen sie für ihr hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, interessante Shapes und gute Verarbeitung.

Doch bisher waren Pfeifen dieses Herstellers in Deutschland fast ausschließlich bei einem wohlbekannten Lauenburger Fachändler erhältlich. Wir freuen uns nun aber, dass auch wir diese Pfeifen anbieten können.

Jirsa Pfeifen hier erhältlich -> Jirsa Pfeifen

Olda Jirsa, der Firmeninhaber, schreibt zu seiner Firma auf seiner Webseite:

Ich stelle seit 1994 Pfeifen her. Wir sind eine kleine Werkstatt und wir haben uns immer um Pfeifen bemüht, mit der Absicht, „eher gute Keramik als teures Porzellan zu machen“. Im Laufe der Jahre ist viel passiert. Wir sind dreimal umgezogen und waren mit verschiedenen Krisen konfrontiert, sowohl privat als auch beruflich. Die Welt der Pfeifen hat sich verändert, kleine Pfeifenläden verschwinden und alles verlagert sich ins Internet und in soziale Netzwerke. Die Welt verändert sich und neue Technologien beeinflussen immer mehr Aspekte unseres Lebens, aber wir wollen so weit wie möglich bei der traditionellen Handwerkskunst bleiben. Wir verwenden für die Standardproduktion eine moderne CNC-Fräsmaschine, aber trotzdem besteht jedes Rohr zu mehr als 80% aus Handarbeit. Die meisten Pfeifen werden in Kleinserien produziert, aber ein kleiner Teil wird von mir persönlich und vollständig von Hand gefertigt. Aber auf jeden Fall werden alle Pfeifen mit Interesse an ihnen und auch an Ihnen hergestellt.
Olda Jirsa

Leider finden sich wenig weitere Informationen oder Fotos im Netz, und der Hersteller hat bisher nicht auf eine Interviewanfrage reagiert.

Was man dennoch festhalten kann, ist, dass Jirsa zwar eine kleine Manufaktur ist, aber die Herstellungsverfahren sehr modern und wirtschaftlich ausgelegt sind. Manche Spezialisten sprechen von der modernsten Werkstattausrüstung in einer europäischen Pfeifenmanufaktur. Dies macht sich positiv bei der Präzision bemerkbar. Bohrungen sitzen, Übergänge stimmen – einwandfreie Funktion.

Ebenfalls erwähnenswert ist die eigene Mundstückproduktion, die Jirsa zusätzliche Flexibilität bei der Formgebung der Pfeifen verleiht. Hier wird weder auf Acryl, noch auf Ebonit gesetzt, sondern man verwendet eine eigene, lebensmittelechte Kunststoffmischung, die sehr bissfreundlich und etwas weicher als Acryl ist.

Wie für einen zentraleuropäischen Hersteller üblich, setzt man fast ausschließlich auf Pfeifen mit 9mm Filterbohrung, was deutschen Pfeifenrauchern überwiegend entgegen kommt.

Auch die Formensprache und Machart sind sehr charakteristisch, eine eigene „Handschrift“ ist deutlich. Besonders Bulldogvarianten von Jirsa haben zahlreiche Liebhaber und Fans. Dass oftmals mit kleinen, hellen Acrylapplikationen zwischen Holm und Mundstück gearbeitet wird, ist ein weiteres, sehr attraktives Detail, das eine Jirsa-Pfeife schon auf den ersten Blick als solche erkenntlich macht.

Wenn Sie sich unser Jirsa-Sortiment anschauen, werden Sie feststellen, dass wir derzeit vorwiegend rustizierte Pfeifen im Shop haben. Der Grund dafür ist simpel – wir können die Pfeifen nur nach und nach hochladen, glatte Pfeifen folgen aber zeitnah!

Unter anderem werden auch sehr schöne, helle Pfeifen in toller Holzqualität dabei sein.

Freuen Sie sich also auf im wörtlichen Sinne absolut „preis-werte“ Pfeifen, die lohnen ausprobiert zu werden!

Unser Besuch bei Mac Baren in Svendborg im Oktober 2022

Zu den absoluten Highlights wohl eines jeden Pfeifen- und Tabakenthusiasten – ob Händler oder nicht – gehört mit Sicherheit der Besuch einer Pfeifentabakfabrik.

Anfang Oktober war es bei uns, meinem Kollegen Janez Valada und mir selbst, so weit. Per Georg Jensen, der inzwischen in Berlin lebt, kam zu mir nach Lübeck, um uns beide abzuholen und mit uns die nächsten Tage zu gestalten. Es ging nach Svendborg, der zweitgrößten Stadt auf Fünen. Die Stadt ist nicht nur Namensgeber einer alten Pfeifenmarke, sondern in ihr wohnte und arbeitete auch die Pfeifenmacher-Legende Poul Ilstedt. Sie ist außerdem Firmensitz von Mac Baren, und die Gründerfamilie Halberg hatte und hat noch immer einen großen Einfluss auf die Geschicke der Stadt.

Unter anderem gehören dem Unternehmen in der Stadt zwei Hotels (in einem wohnten wir, dem Hotel Ærø direkt am Hafen, sehr empfehlenswert) sowie ein Eisbrecher (kein Witz!). Zu dem Eisbrecher wurde Henrik Halberg, der das Unternehmen bis 2021 führte, einst von der Presse befragt: „Warum haben Sie einen Eisbrecher gekauft, der jetzt bei uns im Hafen liegt?“ Seine Antwort lautete: „Nun, ich hatte noch keinen!“ Und so viel zum Thema trockener, dänischer Humor.

Wir machten es uns im Hotel gemütlich, und zur Feier des Tages wurde eine wirklich alte, verlötete Dose Capstan geöffnet, die sehr wahrscheinlich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg produziert wurde und Janez gehört. Eine Köstlichkeit! Es stieß später noch Frederik Schmitz von Mac Baren Germany hinzu, der als Key Account Manager für Großkunden in Deutschland verantwortlich ist.

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen und sich bereit machen, die Tour durch die Tabakfabrik anzutreten. Zunächst zeigte uns Per eine Skulptur, die auf dem Firmengelände zeigt, um was es bei Mac Baren geht: Ein Tabakblatt aus Metall, das bei seiner Einweihung noch verhüllt war. Seine Umrisse ließen allerdings eher den Schluss zu, dass es ein Fisch sei, und so hat es von den Mitarbeitern den Namen „Fisch“ bekommen, den es bis heute inoffiziell trägt.

Das Firmengelände wird durch eine Straße getrennt, wobei auf der einen Seite große Lagerhäuser für Rohtabak stehen und auf der anderen Seite die Verwaltung, Büros und große Hallen für die Produktion angelegt sind. Das Nachbargrundstück – derzeit noch ein brach liegendes Feld – wurde ebenfalls schon erworben. Hier sollen weitere Produktions- und Lagerhallen entstehen. 

Im Empfangsbereich sind die originalen Holzschilder angebracht, die dem Stammhaus der Tabakfabrik Halberg aus der Innenstand von Svendborg entstammen. Das Gebäude gibt es noch immer, allerdings ist es an einen Herrenausstatter vermietet. Des Weiteren hängt das alte Gildezeichen der Tabakzunft für alle sichtbar im Eingangsbereich. Es zeigt drei Rollen Strangtabak verschiedener Dicke, die bedeuteten, das hier Kau- und Rauchtabak hergestellt und verkauft wird. Wären es nur zwei, würde es bedeuten, dass Tabak zwar hergestellt, aber nicht verkauft wird.

An dieser Stelle erzählte uns Per übrigens noch ein sehr interessantes Detail, das darauf eingeht, warum dänischer Tabak schon sehr früh nach dem Zweiten Weltkrieg einen so guten Ruf hatte. Dänemark war eines der sehr wenigen europäischen Länder, die keinerlei Verpflichtung der Produzenten hatten, einheimischen Tabak zu verwenden. Auch nicht in einem geringen Prozentsatz. So konnte schon früh auf qualitativ hochwertige Tabake aus Afrika und Nordamerika gesetzt werden, und die Tabakmischungen waren deutlich angenehmer, milder und vor allem stabiler in der Qualität.

Im Eingangsbereich der Produktion und der Vertriebsbüros hängen einige interessante Kunstwerke, die die Halberg-Familie und der Kunstverein der Mitarbeiter des Unternehmens erworben hat. Der Kunstverein trifft sich regelmäßig und kauft mit den Beträgen der Mitglieder Kunstwerke ortsansässiger Künstler. Über die Jahre ist so schon eine echte Sammlung entstanden, und einige „Schnäppchen“ haben über die Jahre ganz erheblich an Wert gewonnen.

Was allerdings noch vor den visuellen Eindrücken an Sinnesempfindungen auf den Besucher einwirkt, ist der unglaublich angenehme und intensive Tabakgeruch, der uns sofort ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Jeder Tabakliebhaber kommt dabei wohl ins Schwärmen, und es ist bedauerlich, dass es keine Möglichkeit gibt, diese Wohlgerüche mit nach Hause zu nehmen oder Ihnen zu zeigen. Es ist absolut überwältigend!

Beim Betreten der Produktionshalle fällt der Blick auf verschiedene Tabakballen, die in den Regalen stehen. Hierbei handelt es sich um die „Arbeitstabake“, aus denen die Rohtabake, die für die aktuelle Produktion benötigt werden, entnommen werden. Jeder „Tabakquader“ hat ungefähr ein Gewicht von 200kg und wenn das jeweilige Rezept der Mischung 40kg von Sorte X oder Y fordert, kommt der Tabakblender zu dem entsprechenden Regal und entnimmt es von dort.

Interessant sind hier vor allem die höchst unterschiedlichen Sorten Virginia, die mal dunkel, mal hell, mal stark, mal weniger stark gepresst alle unterschiedliche Eigenschaften haben und aus verschiedenen Teilen der Welt kommen. Per zeigte uns zum Beispiel zwei nebeneinander stehende Ballen Virginia. Der eine war deutlich dunkler und leicht rötlich getönt. Ein so genannter „Aromavirginia“ oder „Red Virginia“, der aus Zimbabwe stammt und überwiegend im Capstan Blau verwendet wird. Daneben ein „Filler Virginia“, sehr viel heller in der Farbe und aus Bangladesh. Er wird überwiegend im Capstan Gelb verwendet.

Außerdem sahen wir interessante Burleys aus Indonesien, die auf eigentümliche Art und Weise gestapelt waren. Sie dufteten sehr aromatisch und waren bestimmt nicht von der leichteren Sorte. Etwa 300-400 verschiedene Rohtabake lagern bei Mac Baren, ein guter Teil unterschiedliche Virgias und Burleys. Aber auch Spezialitäten wie Latakia und Perique. Perique wird übrigens tatsächlich in alten Eichenfässern geliefert, ein Klischee das sich bestätigte. Und so toll Perique auch vielen Mischungen „das gewisse Etwas“ verleiht – pur in einer großen Menge riecht er alles andere als angenehm. Wegen seiner extremen Aromen- und Duftfülle wird Latakia nur ein bis zwei Mal im Jahr verarbeitet, nachdem man die übrigen Tabake separiert hat. Er würde sonst das oft sensible Aroma der restlichen Tabake beeinflussen und verfälschen.

Wir gingen weiter und uns wurden weitere Maschinen zur Tabakauflockerung und Rippenentfernung in Aktion gezeigt. Anders als bei einer Tabakfabrik, die Zigaretten herstellt, finden keine Tabakrippen Verwendung. Diese werden bei Mac Baren entfernt und verfeuert. In Zigarettenfabriken nutzen sie gern. Dort werden sie gewalzt und in „Ultraleicht“-Zigaretten verarbeitet, da Rippen kaum Aroma und nur sehr wenig Nikotin enthalten.

Dann standen wir vor einer riesigen Trommel, die aus Virginia Black Cavendish hergestellt. Er wird mindestens 24 Stunden mit heißem Wasserdampf behandelt, was den Zucker karamellisieren lässt und eine braune bis schwarze Färbung erzeugt. Dieser Tabak schmeckt sehr mild und leicht, aber auch hier gibt es Varianten und Abstufungen.

Noch ein paar Schritte weiter erreichten wir die „Flake-Abteilung“, die bei Mac Baren einen besonderen Stellenwert hat. Sieben Kaltpressen (hier werden z.B. Capstan oder MB Navy Flake hergestellt) und zehn Warmpressen (u.a. St. Bruno Flake, Old Dark Fired) befassen sich mit der Flakeherstellung. Die Warmpressen sind mit Dampf beheizt, der nur Gehäuse und Metallteile erhitzt und nicht direkt zum Tabak gelangt. Warmpressen mildert den Tabak etwas ab und nimmt Virginia etwas Schärfe. Außerdem setzt er einen chemischen Prozess in Gang, der sich als „Reifeprozess in Zeitraffer“ bezeichnen lässt. Das Verfahren ist recht aufwändig und wird in dieser Form heutzutage nur noch von Mac Baren durchgeführt. Früher waren vor allem nordirische Tabakhersteller für dieses Verfahren bekannt. In der Flake-Abteilung standen auch einige interessante Flakeplatten-Stapel. Zum Beispiel Capstan Gelb, der sehr viel heller als Capstan Blau war.

In die „Alchemisten-Küche“ durften wir auch. In diesen Räumen werden in großen Edelstahltanks Saucierungen, Casings und Aromatisierungs-Essenzen für die verschiedenen Mischungen hergestellt. Uns fiel auf, dass überwiegend Zutaten Verwendung finden, die uns wohlbekannt sind. Zum Beispiel feinste belgische Schokolade von Callebaut, Rohrohzucker, Lakritzextrakt und Lakritze als Rohmasse. In einem der Bottiche war gerade das Casing für die Originial Choice-Mischungen angesetzt, das auf die Black Cavendish Bestandteile appliziert wird.

Fertige Ware und Vorprodukte, die in den Hallen standen, waren im Prinzip schon verkauft. Mac Baren ist ein Auftragsproduzent und die Aufträge für die Ware, die gerade produziert wurde, wurden vor ungefähr sechs Wochen eingereicht. Wenn also ein Tabak zufällig plötzliche Popularität erfährt, würde es sechs Wochen dauern, bis man den Bedarf decken könnte. Dieser Fall ist allerdings unwahrscheinlich. Meistens verläuft der Abverkauf in einem relativ gleichmäßigen Strom.

Eine weitere Abteilung ist die für die Herstellung von der besonderen Mac Baren Spezialität: Curlys und Twists wie z.B. Stockton, Dark Twist oder Club Blend. Hier wird sehr viel Handarbeit geleistet und viel Fingerspitzengefühl ist erforderlich. An einer Maschine, die wie eine überdimensionierte Zigarettenrollmaschine aussieht, steht eine Mitarbeiterin, die große, intakte, geschmeidig gehaltene, goldgelbe Virginiablätter auf die Rollfläche platziert. Auf die Virginiablätter wird die Einlage gelegt, die zum größten Teil aus nur grob zerteilten Tabakblättern aus Virginia, Kentucky und Burley besteht. Es sieht so aus, als ob die großen Tabakblätter die „Blättchen“ wären, und die Einlage der Zigarettentabak. Nun drückt die Mitarbeiterin einen Knopf und die Maschine fährt die Rollfläche mehrfach vor und zurück, bis man eine fertig gerollte „Tabakwurst“ erhält. Die nun fertigen Tabakstränge müssen etwas reifen, bevor sie in einer speziellen Maschine geschnitten werden.

Diese Maschine ist uralt, mit viel offener Mechanik und beweglichen Teilen. Die Arbeitssicherheit beanstandete sie immer wieder, denn nach modernen Maßstäben ist an dieser Maschine das Verletzungsrisiko zu hoch. Um sie dennoch weiterbetreiben zu können, hat man einen Käfig oder „Aquarium“ aus Acrylglasscheiben und Aluminiumprofilen um sie gebaut, um ein unbeabsichtigtes Hineinfallen u.Ä. zu vermeiden. Nur die absolut notwendigsten Teile liegen frei. Abgesehen davon ist diese Maschine sehr wartungsaufwändig und hat einen hohen Schmierbedarf.

Es hat sich übrigens herausgestellt, dass die Twists unbedingt geschnitten werden müssen. Ansonsten kann schnell Schimmel entstehen, da die Feuchtigkeit im Tabakstrang einfach nicht schnell genug verdunsten kann. Wird der Verdunstungsprozess beschleunigt, nehmen die Curlys Schaden und werden brüchig. Unsere Idee von einem ungeschnittenen Tabakstrang als mögliche Hausmarke konnten wir somit „begraben“.

Nicht weit entfernt von der Strangtabakherstellung findet auch das Schneiden und Verpacken der Flakes statt. Dieser Arbeitsschritt ist zwar schon weitestgehend mechanisiert, doch auch hier spielt Handarbeit noch eine wichtige Rolle. So werden die fertig geschnittenen „Flakestapel“ per Hand in die Dose gelegt und verklebt. Bei dieser Gelegenheit überprüft man auch die Beschaffenheit und Feuchtigkeit des Tabaks. Würde der Flake also zu feucht oder zu trocken, fiele es hier auf. Abgesehen davon bewahrt man Fertigungsproben jeder Produktionscharge mindestens ein Jahr auf, um für den Fall der Fälle nachvollziehen zu können, woran das Problem festzumachen ist. Für diese Proben gibt es ein eigenes Lager.

In einer weiteren Halle, für die man die Pfeifentabakproduktion verlassen muss, ist die Herstellung von tabakfreien Snus angesiedelt. Hier wird an brandneuen Maschinen und hocheffektiven Verfahren nach Lebensmittelstandards gearbeitet. Frische Menthol- und Zitrusnoten liegen in der Luft. Aus fertigungstechnischer Sicht bestimmt interessant, aber an der kurzen Dauer der Besichtigung dieses Teils spürt jeder, dass hier unser Herz nicht höher schlägt.

Man bemerkt im übrigens überall Platzmangel. Einige Büros sind daher schon extern in Containern ausgegliedert, um sie unterbringen zu können. Deshalb ist der Ausbau auf dem jetzt erworbenen Nachbargrundstück auch so enorm wichtig.

Man sieht ein großes Potenzial in der Zigarettentabakherstellung und bei Snus, sodass neu geschaffene Flächen benötigt werden.

Das Thema Track & Trace (d.H. die vom Gesetzgeber vorgeschriebene, lückenlose digitale Nachverfolgbarkeit von Tabakprodukten zwischen Hersteller und Handel) nimmt viel Raum ein und bündelt Ressourcen. In den nächsten zwei Jahren wird diese Thematik vom Gesetzgeber auf den Warenbereich Pfeifentabak ausgeweitet. Dies bedeutet hohe Kosten für jede einzelne Sorte. Es ist daher davon auszugehen, dass diese Kosten auf die Produktvielfalt drücken werden.

Außerdem hat sich Mac Baren – ganz besonders der deutsche Ableger Mac Baren Tobacco Germany – strategisch auf den Feinschnittmarkt ausgerichtet. Alle maßgeblichen Verantwortlichen in der deutschen Vertriebsorganisation stammen ursprünglich aus der Zigaretten- und Feinschnittbranche. Und auch wenn immer wieder betont wird, dass man „seine Wurzeln“ nicht vergessen will und dem Pfeifentabakgeschäft stark verbunden bleibt, merkt man doch, dass ein anderer Wind weht, der sich eher an dem orientiert, was Zahlen und vermeintlich akkurate Analysen vorgeben.

Leider kennen Brancheninsider diese Ausrichtung vom dänischen Mitbewerber von Mac Baren nur zu gut und können nur davor warnen, sich zu sehr von seiner Fachhändlerschaft und deren Bedürfnissen zu entfernen. Man muss nur auf diesen Mitbewerber schauen.

Damit verbunden ist übrigens der zu befürchtende und unwiederbringliche Verlust von Know-how und Standing in der Branche.

Abschließend danken wir Mac Baren und insbesondere Frederik Schmitz und Per Georg Jensen für die unglaubliche Zeit, die wir in Svendborg verbracht haben, und die Erfahrung, die wir machen durften. Natürlich auch für die Gastfreundschaft.

Wir hoffen natürlich auf eine weiterhin gute und fruchtbare Zusammenarbeit, die wir intensivieren und stärken möchten.

Als wir schon fast auf dem Rückweg waren, haben wir übrigens noch Halt bei einem für den deutschen Markt neuen Pfeifenmacher gemacht, der auch in Svendborg ansässig ist: Flemming Jakobsen fertigt Pfeifen in unglaublich hoher Präzision und hat vor allem ein Talent für Bulldogs und Facetten. Seine Pfeifen finden Sie demnächst bei uns!

 

Unser Mitarbeiter Janez Valada zu seinen Lieblingstabaken. Oder: Alles Balkan, oder was?

Liebe Kundinnen und Kunden, liebe Pfeifenfreunde,

immer wieder werde ich nach meinen persönlichen Lieblingstabaken gefragt, die ich Ihnen nun einmal vorstellen möchte.

Meine persönliche Vorliebe gilt den Balkan- und Orienttabaken. Diese sehr alten und heute leider oft vergessenen Mixtures bieten einen für mich sehr intensiven, aber vor allem komplexen Rauchgenuss. Balkan- und Orienttabake besitzen ein vielfältiges Aromenspiel, das von floraler Süße über pfeffrige Würze bis hin zu erdigen, fast „pilzigen“ Noten reicht und so im Laufe einer Pfeifenfüllung ein enorm interessantes Genusserlebnis verspricht.

Meine Empfehlungen möchte ich in zwei Gruppen gliedern: 

Die erste Gruppe umfasst Tabake, die man immer rauchen kann (die sogenannten All Days). In der zweiten Gruppen finden sich Blends, die mehr Aufmerksamkeit erfordern und sich daher eher für ruhige Momente eignen (sog. „Spezialisten“). Zur ersten Gruppe zählen:

Robert McConnell Oriental

Pipemaster Red

Peterson Nightcap

Hier kommt es weniger auf die allgemeine Laune an, oder welche Pfeife man auswählt, denn diese Tabake „gehen einfach immer“. Die Aromenvielfalt der typischen Orientmixtures ist vorhanden, allerdings benötigen meine All Day Tabake nicht viel Aufmerksamkeit und können auch mit Filtern geraucht werden. Oder aber, um das einmal auf meine eigene Art zu erklären: Wenn ich Abends nach Hause komme und einen anstrengenden Tag hinter mir habe, möchte ich eine Pfeife rauchen. Nun stehe ich vor meinem Regal und suche nach einer guten Kombination aus Tabak und Pfeife. Da ich schon seit ca. 15 Jahren Pfeifenraucher bin und relativ schnell eine tiefere Faszination für das Thema entwickelt habe, hat sich hier so einiges angesammelt. Meine Arbeit in der entsprechenden Branche tut ihr übriges.

In solchen Momenten bin ich froh, dass es All Day Tabake gibt. Denn sie kann ich einfach immer und ohne großen Aufwand rauchen. Das ist natürlich nur die halbe Miete und bei der Pfeife hat sich auch eine entsprechende Sammlung entwickelt. Für Tage wie diese habe ich meine „Kumpelpfeifen“, von mir gern auch „Allesfresser“ genannt. Also Pfeifen, die in allen Situationen und mit allen Tabaken gut funktionieren. Hier macht es für mich keinen Unterschied, ob die Pfeife preiswert oder kostspielig war, viel wichtiger ist die unkomplizierte Handhabung. Mit der Zeit haben sich einige Shapes hervorgetan, die für mich häufig, aber nicht immer gute Kumpelpfeifen abgeben. Die Pot gehört hier genauso zu wie die Bent Bulldog, beide liegen mir gut in der Hand und zeichnen sich oft durch ein problemloses Rauchverhalten aus. 

Die zweite Gruppe, die „Spezialisten“, sind außerordentlich lecker, benötigen aber ein wenig mehr Aufmerksamkeit und sollten eher in den ruhigen Stunden geraucht werden:

DTM Ascanian No.2

Pipe Republic Isle of Thanet

HU Warehouse Blend Balkan Passion

Zudem empfehle ich hier, eine Pfeife ohne Filter zu verwenden, da er die Komplexität etwas dämmen und den wunderbar vielseitigen Genuss verleiden könnte. Ebenfalls eine persönliche Empfehlung von mir ist es, die „Spezialisten“ in mittleren bis kleinen Pfeifen zu rauchen. Möglicherweise ist das meine pure Einbildung, jedoch kommt es mir so vor, als ob hier die Tabake erst ihr volles Potenzial entfalten können. Natürlich ist es außerdem so, dass besonders komplexe Blends lieber in kleinen Mengen genossen werden sollten, um uns nicht zu überfordern.

Wenn ich also einen solchen „Spezialisten“ rauchen möchte und die dafür notwendige Zeit habe, geht die Suche nach einer passenden Pfeife los. Allgemein rauche ich theoretisch – Ausnahmen bestätigen hier die Regel – jeden Tabak aus jeder Pfeife, ohne mir Gedanken um Crossover oder Ghosting zu machen, doch nicht jede Pfeife passt zu jedem Tabak. 

Fans von Dunhill werden sofort wissend nicken, wenn ich sage, dass ich hier eine Pfeife der Größe 3 oder 2 nehme. Ob es eine Dunhill ist oder von einem anderen Hersteller kommt, ist hierbei nicht so wichtig. Jetzt werden sich viele fragen, wie man eine Dunhill der Größe 3 oder kleiner auf andere Pfeifen überträgt. Pfeifen der Größe 3 haben in etwa eine Bohrung mit einer Tiefe von 2 – 3,5 cm und einem Durchmesser von 18 mm oder kleiner. 

Welche Pfeife ich mir nun genau aussuche, ist ganz stark von meiner Laune abhängig. Aber wenn ich mir schon die Zeit für einen dieser besonderen Tabake nehme, dann darf es auch eine Pfeife sein, die man möglicherweise langsamer und vorsichtiger rauchen muss. Beispiele sind hier eine bent oder straight Dublin oder eine besonders schlanke Bulldog. Diese Pfeifen haben oft eine relativ dünne Wandung, und vor allem die Dublins können gern mal etwas zickig werden, wenn man sie zu schnell raucht. Solche „Diven“ werden schnell heiß oder fangen an zu „blubbern“, sobald man nur ein wenig abgelenkt ist und sie vernachlässigt. Aber wenn man sie bedacht und langsam raucht, entpuppen sie sich gern als „Tabak-Lupen“ und bringen den Genuss auf ein ganz anderes Level. 

Wie immer wenn es um den Genuss geht, sehen Sie meine Ausführungen bitte nicht als „How To“-Regelwerk, sondern eher als persönliche Empfehlung. Denn der Genuss ist ein völlig subjektives Feld.

Ich hoffe, dass meine Empfehlungen Ihnen neue Inspirationen in der Welt der Tabake geben und wünsche Ihnen viel Spaß beim ausprobieren.

Es grüßt Sie 

Ihr Janez Valada

Danke an Michael Sauer für die zahlreichen Fotos!

Eindrücke von der Intertabac 2022 in Dortmund

Wie vorab berichtet, waren wir vom 15. bis 17. September in Dortmund, um auf der Intertabac wichtige Einkäufe zu tätigen und einen Eindruck vom Markt zu verschaffen sowie Lieferanten zu treffen. Im Vorfeld wurde schon bekannt, dass wichtige Branchengrößen nicht vertreten sein werden. Tatsächlich war es sehr ungewohnt, Firmen wie Arnold Andre, Davidoff oder die Scandinavian Tobacco Group nicht vor Ort anzutreffen.

Für den Bereich Pfeifentabak ist dies bei der STG sicherlich nachteilig und für die Präsenz des Unternehmen in der Händlerschaft unserer Meinung nach ein riesiger Fehler. Doch wenn man ehrlich ist, muss man sich eingestehen, das die Firmenpolitik der Aktiengesellschaft sich in den letzten Jahren immer enttäuschender auf die Fachhändlerschaft ausgewirkt hat. Also keine Überraschung.

Gut wiederum ist dies für Firmen wie z.B. Kohlhase & Kopp, denen umso mehr die volle Aufmerksamkeit zuteil wird. Ohnehin hat man bei Kohlhase & Kopp das Gefühl, dass jetzt „richtig durchgestartet“ wird. Der Tabakblender der Firma, Thomas Nitsche, wurde aus seinem „Alchemielabor“ gelockt und hat auf der Intertabac seinen ersten, breiteren Publikumsauftritt hingelegt – was ein voller Erfolg wurde. Denn man hat erkannt, dass es bei so viel Know-how doch jammerschade wäre, wenn so ein Sympathieträger hinter den Kulissen bliebe. Er hat die Kunden jedenfalls mit Fachwissen und interessanten Ideen beeindruckt. Außerdem hört man von der Geschäftsführung viel über Pläne, die eigene Produktion zu stärken. Maschinen wurden schon beschafft. Weitere Veränderungen die Branche aufhorchen lassen werden, kündigen sich an. Mehr wird aber noch nicht verraten!

 

Mac Baren war dieses Jahr das erste Mal mit eigener, deutscher Vertriebsmannschaft vor Ort. Doch leider strahlte der Messestand nicht gerade die größte Kompetenz im Bereich Pfeifentabak aus. Ganz im Gegenteil hatte man sogar den Eindruck, dass der Pfeifentabak in die allerletzte, versteckte Ecke verbannt wurde. Einige Besucher hatten sogar Probleme den Stand als den von Mac Baren zu identifizieren. Hauptaugenmerk wurde auf Snus, Non- Smoking- Tabakprodukte und Feinschnitt (Zigarettentabak) gelegt. Dennoch wurden wir von Per Georg Jensen – dem Felsen in der Brandung – freundlich und mit offenen Armen empfangen. Im nächsten Monat werden wir uns übrigens die Tabakproduktion in Svendborg vor Ort anschauen. Seien Sie sicher, dass sie hier davon lesen werden.

Auch die Pfeifenauswahl war dieses Jahr etwas bescheidener. Unternehmen wie Brebbia oder Gubbels fehlten leider komplett. Andere hielten aber „Die Fahne hoch“. Hier ist zum Beispiel Vauen zu nennen, die immer wieder mit interessanten Neuheiten den Markt beleben. (Hier geht es zu unserem YouTube Video zum Thema Vauen Neuheiten). Auch die Firma Augusta S.R.L. die sich auf den Poul Winslow- und Dunhill-Vertrieb spezialisiert hat, konnte die Messe sehr gut nutzen. (Hier geht es zu zwei Videos zu den Dunhill- Neuheiten. Video 1 und Video 2). Hier ist man mit dem Messeergebnis sehr zufrieden. Kein Wunder bei all den tollen Pfeifen, die es auszusuchen gab.

Auch „Die Italiener“ wie Alberto Montini von Mastro de Paja oder die Vertriebsfirma Arcadia für Caminetto, Ascorti und Viprati konnten mit ihrem reichhaltigen Angebot überzeugen.

Kleinere Hersteller wie Mimmo Romeo, Gabriele Dal Fiume, Tom Eltang und Peder Jeppesen teilen sich einen Standbereich und waren im Prinzip schon am zweiten Tag ausverkauft. Auch das muss man bei all den Unkenrufen einmal herausstellen. Auch wenn das Umfeld schwierig ist, sind die Verkäufe gut.

Dabei hört man von allen Herstellern, dass nicht etwa die Nachfrage ein Problem sei. Ganz im Gegenteil, die ist seit 3-4 Jahren gestiegen. Doch die zunehmend schwieriger und teurer werdende Versorgung mit geeignetem Bruyereholz ist ein stark limitierender Faktor. Hinzu kommt der überall grassierende Fachkräftemangel. Wir hatten bereits darüber berichtet, und zu gegebenem Zeitpunkt werden wir das Thema noch einmal detailliert aufnehmen.

Abschließend möchten wir uns bei all unseren Lieferanten für die guten Geschäfte bedanken. Und unseren Kunden können wir in jedem Fall interessante Neuheiten ankündigen. Manche werden sie schon sehr bald sehen, für andere brauchen Sie etwas Geduld.

Anbei noch ein paar Fotos mit Eindrücken von der Messe.

Jubiläumsset von Mastro de Paja. Bald bei uns!

Unsere Auswahl an neuen Castello-Pfeifen.

Luigi Viprati-Pfeifen werden Sie auch bald bei uns im Sortiment finden.

Der wahrscheinlich größte Pfeifenascher der Welt. Gefertigt aus einer riesigen Bruyereknolle.

Eine Halle war den Rohtabakherstellern vorbehalten. Mindestbestellmenge 20 Tonnen!

„Schatz, ich kaufe keine Pfeifen mehr. Nur noch Koffer“!

Die diesjährigen Halloweenpfeifen von Peterson.

Weihnachtspfeife von Dunhill.

 

Intertabac 2022 in Dortmund. Wir sind dabei!

Nach zwei Jahren Pause steht nächste Woche vom 15. bis 17. September 2022 wieder die Intertabac in Dortmund an. Dort versammelten sich zuletzt 520 Aussteller aus 47 Ländern, um über ihre Produkte im Bereich Tabak, Tabakwaren und Raucherbedarfsartikel zu informieren und Neuheiten zu zeigen. In der jüngsten Vergangenheit wurde der Bereich der elektronischen Zigaretten und Shishas immer wichtiger. Doch auch in „unserem“ Bereich hatte die Messe immer einen besonderen Stellenwert im Terminkalender.

Eins vorweg: Die Messe ist nicht für Endverbraucher gedacht, sondern für Fachhändler, Hersteller und Importeure. Denn die Messe wird aktiv für den Einkauf, Vertragsabschlüsse und Meetings genutzt. Genau in diesem Feld werden auch wir uns bewegen, und wir haben uns einiges vorgenommen! Viele Fachhändler haben regelrecht eine eigene Taktik erdacht, wann und wo man am besten an welchen Stand kommen muss, um die besten Pfeifen zu bekommen. Wir auch! :-)

Anders als in den vergangenen Jahren wird die Messe schon am Donnerstag, dem 15.09.22, anfangen und nicht erst am Freitag. Dafür spart man sich dieses Mal den Sonntag. Einige Anbieter in unseren Bereich werden in diesem Jahr allerdings nicht dabei sein. Dafür gibt es verschiedene Gründe, aber ein gewichtiger Grund ist in einer saftigen Preiserhöhung der Messeleitung zu sehen. Außerdem war zu kritischen Planungsphasen coronabedingt noch nicht ganz klar, ob die Messe stattfindet oder nicht. So konnten sich einige Aussteller leider nicht rechtzeitig darauf einstellen. Zudem hat man in den letzten zwei Jahren festgestellt, dass die Geschäfte auch ohne Messe sehr gut laufen. Es bleibt also abzuwarten, wie es sich mit der Messe im nächsten Jahr verhält.

Am Donnerstag werden wir höchstwahrscheinlich mit Lieferantengesprächen und Einkauf beschäftigt sein, doch am Freitag werden wir versuchen, Ihnen auf unseren Social Media- Kanälen einen Eindruck über interessante Neuheiten im Bereich Pfeife und Tabak zu verschaffen. Je nach Verbindungsqualität auch mit einem Livevideo auf unserem Facebook-Kanal Cigarworld Pipes. In Abwandlungen ebenfalls auf Instagram und Twitter.

Was man im Vorfeld zu einigen Bewegungen auf dem Markt gehört hat, lässt einen aufhorchen und dürfte viele Pfeifenraucher interessieren.

Also, Sie hören von uns!

Quelle der Bilder: https://www.intertabac.de/

Jetzt bei Cigarworld: Zu jeder Rattray’s-Pfeife ein Rattray’s Benzinfeuerzeug gratis

Unser Geschäftspartner Kopp Pipes, der Markeneigentümer von Rattray’s ist, lässt sich immer wieder etwas einfallen. Um das Markenprofil zu stärken und Rattray’s mehr in den Fokus der Pfeifenraucher zu rücken, bietet das Unternehmen seinen Fachhandelspartnern das neue Rattray’s Steampunk Benzinfeuerzeug zu vergünstigten Konditionen an.

Zweck der Übung ist, das Feuerzeug in einer Promotionaktion an Kunden zu geben, die Rattray’s-Pfeifen kaufen und so eine attraktive Gratiszugabe erhalten.

Dieses Marketingmodell hat man bisher nur selten auf dem deutschen Markt gesehen, sehr wohl aber häufiger auf dem US-amerikanischen Markt.

Bisher wird die Aktion bei uns sehr gut angenommen. Und wir glauben, dass dies ein Modell ist, das sowohl den Kunden als auch dem Fachhandel viele Vorteile bietet.

Um an das Feuerzeug zu gelangen, muss man als Kunde nur eine Rattray’s Pfeife bestellen. Das Feuerzeug wird ganz automatisch dem Paket beigelegt. Beim Bestellvorgang taucht es nicht im Warenkorb auf.

Manche werden sich vielleicht Fragen warum ausgerechnet ein Bezinfeuerzeug? „Verträgt“ sich das überhaupt mit dem Pfeiferauchen? Hat man keine Geschmackseinbußen oder Beeinflussungen?

Mit heutigen Feuerzeug-Benzinarten – oder, korrekter bezeichnet, „Feuerzeug-Flüssigkeit“ – hat man tatsächlich kaum noch Geschmackseinbußen. Möglicherweise bemerkt man einen leichten Benzingeruch beim Anzünden der Pfeife. Dieser verfliegt allerdings im Nu, innerhalb von Sekunden. Insofern können wir „Entwarnung“ geben.

Dies gilt zumindest für das handelsübliche, und auch bei uns erhältliche Zippo-Benzin.

Im übrigen sind Benzinfeuerzeuge eine sehr gute, wahrscheinlich sogar die einzige Möglichkeit, die Pfeife bei Wind und Wetter in Gang zu bekommen. Also ideal für den Outdoor-Pfeifenraucher.

Ergänzend hierzu passt auch die Meldung, dass Zippo seine Pfeifeneinsätze, also jene Einsätze, die durch eine zusätzliche Bohrung das seitliche Einziehen der Flamme auf den Tabak besser ermöglichen, im Einzelverkauf anbietet. Bisher waren diese nur beim Kauf eines Zippo Pfeifenfeuerzeugs dabei. Brauchte man Ersatz, musste man den defekten Einsatz einschicken. Sie finden die Einsätze demnächst bei uns im Shop.

Wir freuen uns jedenfalls über eine gestiegene Beachtung des Themas und denken, das es Zeit wird, das Benzinfeuerzeug aus seiner „Schmuddelecke“ herauszuholen.

Freuen Sie sich also auf das neue Rattray’s Steampunk. Jetzt bei jeder bestellten Rattray’s-Pfeife gratis!