Tasting der CLE Connecticut 11/18

Heute gönnte ich mir eine CLE Connecticut 11/18, um mit Ihnen die Geschmackserfahrung, aber auch ein paar Hintergrundinformationen zu teilen. Bei der dazugehörigen Serie führte Christian Eiora Regie –  es ist bereits die dritte unter diesem Namen und ein Produkt aus dem Vertrieb der frisch neugegründeten PCB Cigars GmbH. Deren Initialen stehen für Patoro, CLE und Bentley, wie wir kürzlich bereits berichteten.

Das Deckblatt ist ein ecuadorisches Connecticut Shade, die Einlage stammt komplett aus Honduras. Von der Familie Eiroa betrieben, ist die relativ neue Tabacalera El Aladino für die Herstellung verantwortlich. Die Familie Eiroa ist jene welche vor rund 5 Jahren ihre Markenrechte an den Camacho und die Tabacalera Rancho Jamastran an den schweizerischen Konzern Oettinger/Davidoff verkaufte.

Im Becher Speziell die Vitola 11/18 der CLE Connecticut ist in ähnlicher Form schon in einer ehemaligen Linie der Camacho erhältlich gewesen, und zeichnet sich durch ein unregelmäßig geformtes Figurado-Format aus. Der Name kommt von dem Geburtstag der  Mutter von Christian, eine sympathische Entscheidung.

Im ersten Drittel fällt auf, dass die 11/18er deutlich milder ausfällt als die anderen neuen Serien von Eiroa und CLE, was sie für Einsteiger bestens geeignet macht. Im ersten Drittel ist sie nicht nur mild, sondern auch cremig, etwas blumig und erzeugt retronasal eine leichte Schärfe, die vielleicht nicht jeder so empfindet. Im Hintergrund spielen dezent zedrige, pfeffrige Aromen.

GlutIn den zwei weiteren Dritteln findet eine signifikante Entwicklung statt. Zwar bleibt sie durchgehend cremig, doch stellt sich ab dem zweiten Drittel eine leichte Süße ein, zudem wird sie fülliger. Auffallend ist ihr sehr angenehmer Zug; nicht viel Arbeit werden Sie mit dieser Zigarre haben. Auch verfügt sie über ein gutes Rauchvolumen. Der Einlagetabak ascht weiß und eher fest, der Abbrand ist gleichmäßig und führt zu einer leichten Kegelform. Dies als Indiz dafür, dass die kräftigeren Tabake handwerklich perfekt in der Mitte der Zigarre gelandet sind!

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass diese neue Zigarre von CLE zwar grundsätzlich mild (Stärke 3/10) ist, aber eine sehr intensive Aromatik aufweist. Da dies bei nicht allzu vielen milden Zigarren so gut gemacht ist wie hier, ist dies eine klare Empfehlung für Liebhaber intensiver aber milder Zigarren!

Schöne Grüße aus der Lounge,

Patricia Benden

2015er Filthy Hooligan von Alec Bradley ab sofort verfügbar


Die „dreckigen“ Hooligans sind wieder da! Die dritte Edition der Sonderedition von Alec Bradley zum St. Patricks Day ist aktuell in der 2015 Edition bei uns eingetroffen. Dieses Jahr gibt es deutlich weniger Zigarren zu Ehren des irischen Nationalfeiertags als in 2014 und 2013 – lediglich 500 Kisten sind hergestellt worden. Wie immer bei den Hooligans gilt auch hier: wenn weg, dann weg!

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Die Zigarren finden Sie hier im Shop…

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Das grüne Deckblatt erhält man durch eine besonders schnelle Trocknung im Trockenschuppen, bei der das Chlorophyll quasi keine Chance hat, abgebaut zu werden.  In grünen 22er Kisten verpackt und mit einem irischen Kleeblatt versehen sind diese Zigarren immer schnell vergriffen und ein richtiger „Hingucker“.

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Wir haben die gleiche Menge dieser Toro wie im Vorjahr eingekauft, daher müsste es eine ganze Weile reichen….  :-)

Viel Freude damit, schöne Grüße,

Marc Benden

Tasting der Alec Bradley Vice Press Torpedo 6T

Diese Zigarrenserie von Alec Bradley ist in Deutschland exklusiv bei uns erhältlich. Wir haben drei Vitolas auf Lager, das Format Torpedo mit dem prägnanten Namen 6T haben wir jetzt für Sie ausführlich verkostet. Hier zur Einstimmung einige Bilder des Tastings:

Den kompletten Wortlaut der Verkostungsnotizen finden Sie hier beim Produkt….

Viel Freude beim Lesen, uns hat es jedenfalls in der Sonne eine große Freude bereitet… :-)

Ihr Cigarworld-Team

Reduzierter Sonderposten von Vegafina Fortaleza 2

Wir haben mal wieder ein kleines Schmankerl für unsere Kunden ergattern können: ab sofort bieten wir Ihnen die Vegafina Fortaleza Gran Corona für nur noch € 3.60 anstatt € 6.- an. Der Importeur Villiger Cigars strafft das Sortiment und streicht diese Vitola komplett aus dem Programm. Wir haben uns den Restbestand von mehreren Hundert Kisten für Sie gesichert.

Hier finden Sie das Schnäppchen…..

Bei den aktuellen Temperaturen und dem grandiosen Sonnenschein könnten Sie sich jetzt wirklich günstig Ihren Humidor wieder auffüllen. Viel Freude damit!

Marc Benden

Eiroa, CLE, Asylum 13 und Schizo sind reingekommen…..!

Eines der Gespächsthemen der Zigarrenbranche in den letzten Wochen war die Neugründung beziehungsweise der Arbeitsbeginn der neuen Firma PCB Cigars GmbH.

Die Abkürzung steht für Patoro, CLE und Bentley – damit dürfte ja eigentlich klar sein welches Lieferprogramm dieser neue Distributor besitzt, oder?!  :-)

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Neben diesen drei Marken sind noch die Eiroa, die Asylum 13 und die günstige Schizo von Christian Eiroa mit an Bord. Als Verkaufsleiter wurde der allseits bekannte Markus Wirtz (früher 5th Avenue, danach STG) eingestellt, der Geschäftsführer ist Martin Schuster (von August Schuster Zigarrenfabriken).

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Wir sind sehr gespannt darauf, ob und wie diese Marken sich am deutschen Markt etablieren können. Das Personal ist schon einmal gut und verfügt über jede Menge Erfahrung!

Schöne Grüße aus Düsseldorf,

Marc Benden

Tasting einer Romeo y Julieta Reserva Real Robusto

Wer beim Lesen der Überschrift fragend die Stirn gerunzelt hat, beweist schon einen gewissen Zigarrenverstand: es handelt sich hier um eine dominikanische Romeo y Julieta aus der Serie Reserva Real. Unser Auszubildender Frederik hat am letzten Wochenende in Miami, auf dem Rückweg von Nicaragua, unbedingt diese Zigarren rauchen wollen. Dann habe ich ihn gerne dazu eingeladen, unter der Bedingung dass er ein kleines „Tasting“ schreibt….  :-)
Diese Woche probierten wir die Romeo y Julieta Reserva Real Robusto. Diese Romeo y Julieta ist aufgrund des (immer noch existierenden) Handelsembargos der USA gegen Kuba ausschliesslich auf dem US-amerikanischen Markt zu finden. Hergestellt in der Dominikanischen Republik, sind sie mit einer Mischung aus dominikanischen und nicaraguanischen Tabaken in der Einlage gearbeitet. Das Deckblatt ist ein in Ecuador gewachsener Connecticut Shade.
Bereits nach denn ersten Zügen kam schon der klare Eindruck, dass diese Zigarre nicht viel mit der echten kubanischen Romeo y Julieta gemein hat. Die ersten Züge waren dennoch sehr angenehm. Auch retronasal wurde deutlich, dass diese Zigarre nicht viel Stärke besitzt. Ich würde sie auf eine 2-3 von 10 einstufen. Man kann Aromen von Zeder, Erde und etwas Café erahnen. Im weiteren Rauchverlauf wird sie etwas cremiger und leicht süsslich. Insgesamt ok, aber nicht wirklich schade, dass wir sie nicht führen dürfen.
Eine nette Erfahrung, aber nichts weltbewegendes. In den USA wird diese Robusto für ungefähr $ 6.- verkauft, was ja nach heutigem Stand ungefähr € 6.- sind……!  ;-)
Gruss aus der Lounge,
Frederik Gröschke und Marc Benden

Gerade eingetroffen => Montecristo Anejado Churchill

Wir haben soeben unsere Erstlieferung Montecristo Anejado Churchill erhalten. Hier sind die ersten Eindrücke dieser limitierten Sonderedition aus Kuba:

Mit € 19.- pro Stück sicherlich kein Schnäppchen, aber es sind ja auch majestätische Zigarren im Format Julieta No. 2 (Vitola de Galera) die mit ihren 17,8 Zentimetern Länge für rund 1,5 bis 2 Stunden Rauchgenuss gut sein dürften!

Verpackt in typischen Montecristo 25er Kisten erkennt man sie zunächst von aussen nur an dem zusätzlichen Aufkleber mit dem Schriftzug Anejado. Und, ja klar, auf den zweiten Blick weckt dann auch die Formatbezeichnung Churchill auf der Kiste Begehrlichkeiten..!

Viel Spass damit! Schöne Grüße aus dem sonnigen, fast frühlingshaften Düsseldorf,

Marc Benden

Die besten Zigarren des Cigar Journal 01/2015

Soeben erreichte uns die Liste der besten Zigarren für das erste Quartal 2015 des Zigarrenmagazins Cigar Journal. Da ich selber im Tasting Panel mit dabei bin, finde ich es immer besonders spannend zu sehen was meine Kollegen und ich denn da so geraucht haben! Die besten Zigarren mit jeweils 93 bzw. 92 Punkten sind diese hier:

Die ersten 5 sind selbstverständlich alle sofort verfügbar, die Griffin’s kommt in Kürze nach! Dabei ist mir insbesondere die Pinolero Robusto von A.J. Fernandez aufgefallen, da wir vor 3 Tagen noch bei ihm in seiner Tabacalera waren. Es sind kräftige Zigarren mit erdigen, nussigen Aromen, die jeder Aficionado einmal probiert haben sollte. Und dies nicht nur weil sie vom derzeit „angesagtesten“ Masterblender A.J. geblendet worden sind!  :-)

Schöne Grüße aus (wieder) Düsseldorf,

Marc Benden

 

Besichtigung der „Riesen“-Tabacalera bei A.J. Fernandez

Am 6. und 7. Tag unserer Factory Tour sind wir mit Didier Houvenaghel dem Gründer und Inhaber von Nicarao bei A.J. gewesen. Die Zigarren von Didier (alle Nicaraos & La Ley) werden bei Fernandez hergestellt, die beiden arbeiten seit 2009 zusammen. Die Tabacalera von Abdel ist sicherlich die beeindruckendste, unter anderem weil sie sicherlich die größte und neueste ist. A.J. stellt pro Jahr ungefähr 12 Millionen Zigarren her, zum Beispiel seine eigenen San Lotano, New World und Pinolero. Darüber hinaus produziert A.J. auch den Großteil der Eigenmarken des größten Onlinehändlers Cigarsinternational aus den USA.

Rick, der Manager der Fabrik (übrigens gerade erst 36 Jahre alt!) zeigte uns sehr detailliert die Fermentation der Deckblätter bei A.J. Fernandez – insbesondere wurden verschiedene Deckblätter angezündet und bewertet. So war deutlich zu sehen, dass die 18 Monate alten Blätter deutlich besser brannten als die jüngeren. Überraschend war auch, dass die jüngeren Blätter bereits sehr gut rochen, dann so im Alter von ungefähr 6-9 Monaten anfingen stark nach Ammoniak zu riechen, welches dann wiederum nach einem Jahr sich wieder deutlich verbesserte!

Hier oben mit Rick und unten bei der Geruchsprobe sind die beiden Kollegen von Cigarworld, Stefan und Frederik. Bei diesem Programm wird die Qualität der Beratung demnächst sowohl in der Lounge als auch im Versand ja kaum noch zu steigern sein….  ;-)

Stefan nimmt noch einmal eine volle „Nase“ und entdeckt die deutlichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Tabaksorten und Längen der Fermentationsdauer.

Anschließend ging es dann mit Didier Houvenaghel noch einmal auf ein Tabakfeld in der Nähe der Fabrik, wo wir noch einmal ganz genau die verschiedenen Arten von Problemen erläuterte die eine Tabakpflanze haben kann.

Anschließend ging es dann in das Guest House von A.J. in dem das ganze Jahr hindurch Aficionados und Freunde des Hauses willkommen sind. Da lässt es sich aushalten!

Wir waren jedoch zum Arbeiten da und haben noch ein Tasting mit Didier durchgeführt – brav, nicht wahr!?  ;-)

So, das war es dann in Esteli – am nächsten Morgen sind wir dann ganz früh in Richtung Meer aufgebrochen: Leon am Pazifik! Mehr dazu im nächsten Posting…

Grüsse aus Miami,

Marc Benden

Der 5. Tag unserer Factory Tour in Nicaragua bei OLIVA Cigars

Direkt nach dem Frühstück ging es mit unserer kleinen Gruppe wieder auf der Panamericana ein kleines Stück in den Norden Estelis zur Tabacalera der Familie Oliva.

Maria José Morales begrüßte uns und führte uns durch die Fabrik. Auf unserem Weg begegnete uns auch Gilberto Oliva Senior, dem es nach seinem leichten Schlaganfall im letzten Jahr anscheinend wieder deutlich besser geht. Mit seinen 84 Jahren ist er immer noch jeden Tag in der Tabacalera! Gilberto Oliva Jr.  (unten auf dem Bild) begrüßte uns nach dem Rundgang in seinem Büro, wo es dann erst einmal eine Zigarre und Café gab. Er ist im Unternehmen für das Blending zuständig.

Er erläuterte uns, dass grundsätzlich alle Einlagetabake und Umblätter die bei Ihnen verarbeitet werden, von der Familie selber angebaut werden. Zusätzlich hat er vor rund 3 Jahren eine Plantage in Ecuador gekauft auf der mittlerweile Deckblätter für zum Beispiel die preisgekrönten Zigarren der Serie V Melanio angebaut werden. Lediglich einige Deckblätter für die anderen Linien werden zugekauft und in der Tabacalera noch zur Perfektion fermentiert. Die Sortierung der Deckblätter sieht man hier unten, den Mundschutz tragen die Damen wegen des Tabakstaubes der beim Sortieren ab und an entsteht.

Auf dem nächsten Foto sieht man alle (!) Roller die die Oliva Serie V rollen. 4 Personen nebeneinander und rund 10 Reihen hintereinander: 40 Roller für die Oliva Serie V! Es sind die besten und bestbezahlten Zigarrenroller in der Fabrik. Gilberto sagte uns, dass er die produzierte Menge an Serie V Melanio auch nach dem grandiosen Erfolg (Wahl zur besten Zigarre des Jahres 2014 vom Cigar Aficionado) und der damit stark gestiegenen Nachfrage nicht erhöhen wird. Qualität vor Quantität!

Diese Dame hier unten ist die einzige (!) Kontrolleurin der normalen Serie V. Alle für gut befundenen kommen wieder auf das Holzbrett, alle Unterfüllten (mit zu wenig Tabak in der Einlage) kommen nach rechts unten und werden vernichtet. Die eventuell zu voll gerollten, die dann eventuell nicht mehr ziehen, werden von ihr am Kopf mit den Fingernägeln geöffnet und auf Zug getestet. Falls Sie sich irrt und die Zigarre dennoch luftet, wird eine neue Capa darüber gerollt, falls sie recht hat, wird auch diese Zigarre vernichtet.

Nach dem obligatorischen Erinnerungsphoto ging es dann mit Gilberto jr. und Maria José zum Mittagessen, wo wir den ersten Teil des Tages beschlossen.

Im Anschluss daran haben wir Ralf Westerwick getroffen, den Gründer und Inhaber der kleinen Tabacalera Casa de Alegria. Bei ihm ist es immer besonders interessant, weil man einen wunderbaren Einblick „hinter die Kulissen“ bekommt. Wer kennt wen in Esteli, warum ist X nicht so gut auf Y zu sprechen etc. – richtiger Gossip eben!

Selbstverständlich haben wir hier auch die ein oder andere Zigarre probiert, den nicht ganz so ernsten Abschluss des Tages bildete dann schließlich dieses etwas größere Format:

Viel gelernt, viel erlebt, viel geraucht  – wieder ein grandioser Tag!

Schöne Grüße aus Esteli,

Marc Benden