Alte Hasen werden jetzt müde lächeln. Eine Beschreibung, wie man eine Pfeife stopft? Muss das wirklich sein? Wir finden schon, denn uns erreichen immer wieder Fragen zu diesem Thema.
Also wollen wir Schritt für Schritt mit Ihnen schauen, wie man unserer Meinung nach am besten eine Pfeife stopft.
Zunächst sollte man als Anfänger darauf achten, was für einen Tabak man rauchen möchte. Die Schnittart ist ein entscheidendes Kriterium. Aufgrund der unterschiedlichen, nicht zu breiten Schnittarten eignet sich ein Loose– oder Wildcut für Anfänger am besten. Dieser ist hier abgebildet. Die Meisten Pfeifentabake sind in dieser Schnittart aufbereitet.
Dann sollte man sich überlegen, mit was für einer Pfeife man seine Pfeifenraucherlaufbahn beginnen möchte. Leicht gebogene oder gerade Pfeifen eignen sich dafür besonders, da sie sich leichter rauchen lassen. Stark gebogene Pfeifen hingegen sind weniger geeignet, da diese etwas mehr Übung brauchen, um sie einwandfrei zu rauchen.
Wenn man sich die Pfeife bereitgelegt hat, entnimmt man etwas Tabak aus der Dose oder dem Pouch und lockert ihn auf. Oft sind Tabakbestandteile sehr stark gepresst in der Dose. Damit er aber gut anglimmt, sollte etwas „Luft“ zwischen die einzelnen Tabakfasern. Außerdem ist es sinnvoll, den Tabak gut 15-20 Minuten „atmen“ zu lassen. Manche Tabake sind sogar so feucht, dass man sie am besten mehrere Stunden trocknen lässt.
Danach nimmt man eine kleine Menge Tabak und lässt ihn recht lose in die Pfeife rieseln bis die Pfeife voll ist.
Als nächstes nimmt man den Zeigefinger und drückt den Tabak in die Pfeife, bis er ungefähr die Hälfte seines Volumens verloren hat. Es ist wichtig, dass Sie für diesen Vorgang nicht (!) den Pfeifenstopfer nehmen, da Sie so ihr Fingerspitzengefühl verlieren und wahrscheinlich zu fest stopfen.
Hier dürfen sie trotzdem etwas mehr Druck aufwenden. Es sollten keine Tabakbestandteile mehr aus der Pfeife herausragen. Diese stopft man entweder in die Pfeife oder entnimmt sie wieder.
Nun ist die Pfeife gestopft, und man kann sich dran machen, die Pfeife in Gang zu bringen. Dafür wird dann auch der Stopfer benötigt.
Während Sie an der Pfeife ziehen (das Zuggefühl ist ungefähr dasselbe, das man kennt, wenn man an einem Getränk mit Strohhalm zieht), führen Sie Streichholz oder Feuerzeug in kreisenden Bewegungen sanft über die Tabakfläche.
Legen Sie das Streichholz oder Feuerzeug weg und glätten Sie mit dem Pfeifenstopfer die Glutfläche. Diese hat sich durch die Hitze aufgebäumt. Verwenden Sie, wenn überhaupt, nur sehr wenig Druck.
Dann zünden Sie den Tabak erneut an, indem Sie das Streichholz über die gesamte Glutfläche streichen lassen. Zeitgleich machen Sie dazu wenige, tiefe Züge. Dabei berührt das Streichholz weder den Tabak noch die Pfeife.
Dies ist dann das Resultat, eine relativ gleichmäßige Glutfläche.
Man stopft übrigens mit sanftem Druck nach, wenn man spürt, dass das Rauchvolumen erheblich nachlässt. Machen Sie sich außerdem keine Sorgen darüber, die Pfeife immer wieder nachzuzünden. Dies ist vollkommen normal und passiert auch einem geübten Pfeifenraucher regelmäßig.
Außerdem sollten Sie sich keine Sorgen machen, wenn Sie die Pfeife nicht bis zum letzten Krümel aufrauchen. Auch das ist normal. Meist brennt der allerletzte Rest nicht gut ab und schmeckt nicht besonders gut.
Andere Schnittarten wie z.B. Flake stopft man übrigens etwas anders. Dazu aber mehr in einem zukünftigen Beitrag.