Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Zunächst ließen unsere beiden neuen Hausmischungen, Shamkat und Silk Road, auf sich warten.
Die Auslieferung des Shamkat, hergestellt bei DTM, verzögerte sich erheblich, weil die Druckerei der Etiketten mit der Produktion in Verzug geriet.
Beim Silk Road ist es geradezu umgekehrt: Wir hätten nämlich noch nicht mit ihm gerechnet, denn Tabakmeister Thomas Nitsche von Kopp Tobaccos sagte, als wir uns das letzte Mal sprachen, dass der Tabak noch etwas Reife- und Trocknungszeit benötige. Doch in den letzten Wochen machten die Tabak-Platten wohl erhebliche Fortschritte, so dass schon jetzt mit der Auslieferung begonnen wurde.
So oder so, wir freuen uns, denn es gehen wieder zwei „Babys“ an den Start, in denen viel Arbeit, Zeit und Leidenschaft steckt.


Zum Shamkat möchten wir aus unserem vorherigen Beitrag zitieren, als wir auf seine Entstehungsidee eingingen:
Als Maryke Litty (von DTM) und ich durch das Rohtabaklager gingen, sprang mir ein toller Orienttabak ins Auge (und die Nase), der aus dem Libanon stammt. Ein allererster pur-Test war sehr vielversprechend. Endlich ein Orient, der Körper, Struktur und Aroma hatte. Sowohl das Aussehen wie das Geschmacksprofil waren deutlich dominanter und interessanter als alles, was ich bisher auf diesem Gebiet kannte.
So war es nicht mehr weit, bis die ersten Proben gefertigt wurden. Denn eins war klar: Der libanesische Orient braucht einen Partner, der ihm noch etwas auf die Beine half, was den Abbrand betrifft. Auch etwas Süße zum Ausbalancieren der Würze würde ihm guttun. Der Partner wurde mit einem feinen Virginia mit hoher Natursüße gefunden, der ihn ideal ergänzt. Auf zugefügtes Aroma wird selbstverständlich vollkommen verzichtet.
Nachdem echte Orient-Spezialisten die Mischung testeten und begeistert waren, stand für uns fest, dass wir uns auf einem guten Weg befanden. Über die Mischungsverhältnisse lassen wir allerdings nichts verlautbaren – Betriebsgeheimnis! Nur so viel: Der Orient bleibt sehr deutlich im Vordergrund! Man sieht es auch oben im Bild.
Der Name „Shamkat“ stammt übrigens aus dem Gilgamesch-Epos und war die Idee meines Kollegen Janez Valada. Die Inspiration zum Etikett fanden wir bei den wunderschönen, üppig gestalteten Zigaretten- und Tabakschachteln der 30er bis 50er Jahre.


Den Silk Road haben wir ebenfalls schon einmal in einem Blogbeitrag charkterisiert. Zu ihm können wir folgendes festhalten:
Ein Crumble Cake, der fast so verdichtet wie ein Plug daherkommt, hergestellt in 100-jährigen Tabakpressen. Er besteht aus feinem, türkischem Izmir, der alle „blumigen“ Eigenschaften mitbringt, die man von Orient kennt. Er wird ergänzt durch Red Virginia und Burley, die ihrerseits schon als Ready Rubbed aufbereitet wurden. Zusätzlich kommt eine Prise Kentucky und Perique in die Mischung, um dem Silk Road etwas Würze zu verleihen. Die Mischung verzichten komplett auf Aromatisierung, denn aromatisch ist sie ohnehin genug!

Bleibt noch zu erwähnen, das beide Mischungen ab sofort erhältlich sind. Silk Road ausschließlich in 100g, Shamkat nur in 50g Dosen.