St. Bruno Ready Rubbed wieder erhältlich! Und: Tabakneuheit von Bentley Tobacco

Die Aufregung war groß, als in diesem Frühjahr der Importeur Arnold Andre damit überraschte, dass der beliebte St. Bruno Ready Rubbed auch auf dem deutschen Markt angeboten wird. Dieser Tabak ist sonst ein beliebtes Mitbringsel von Spanien-Urlaubern, und Fans, die sich sehr auf diesen Tabak „eingegrooved“ hatten, zogen ernsthaft in Betracht, einen Zweitwohnsitz in Spanien anzumelden ;-)

Dies schien mit der Einführung auf dem deutschen Markt hinfällig zu sein. Aber die Ernüchterung war groß, als bekannt wurde, dass der Importeur diesen Tabak nur als Limited Edition plante. So dauerte es in unserem Shop auch nicht lange, bis die letzten Mengen des St. Bruno Ready Rubbed ausverkauft waren.

„Uneingeweihte“ fragen sich vielleicht, warum diese Fans dann nicht einfach auf den problemlos erhältlichen Flake ausweichen können. Der Grund ist einfach: Die Tabake schmecken ziemlich unterschiedlich. Der Flake ist heiß gepresst, und er wird dadurch deutlich weicher und milder. Der Ready Rubbed ist herkömmlich kalt gepresst und deshalb würziger und kentuckylastiger.

Umso schöner ist es, dass der Importeur sich entschlossen hat, noch einmal 3900 Pouches nachzulegen. 700 davon sind ab sofort bei uns im Shop zu finden. Mal schauen wie lange der Vorrat diesmal reicht.

Es bleibt aber abzuwarten, ob es bei dem Gastspiel dieses Kultkrautes bleibt. Der Vertrieb wechselt Mitte nächsten Jahres von Arnold Andre zu Unitas. Dann werden die Karten neu gemischt!

Die andere Neuheit, die wir besonders herausstellen möchten, ist die Pipemaster-Serie von Bentley Tobacco.

Denn hier scheint es wirklich, dass sich jemand Gedanken darüber gemacht hat, welche Nischen im Tabakmarkt noch nicht besetzt sind. Dabei ist nämlich der Pipemaster Red, eine Orient-Virginia-Mischung OHNE Latakia, wo der Orient die Hauptrolle spielt. Diese Geschmacksrichtung war einst in Deutschland weit verbreitet, erst nach dem Krieg wurden andere, virginia- und burleylastigere Tabake beliebter. Viele dürften auch noch die einst sehr beliebten, ovalen Orientzigaretten wie „Finas“ oder „Nil“ kennen. Bis in die 90er Jahre gab es noch den „Dobies Four Square Blue“, von Planta noch den „Akropolis“. Doch nach dem Wegfall dieser Sorte gab es keine Mischung mehr in dieser Richtung.

Danach hatten meisten Orient-Virginia’s noch eine Zugabe von Latakia oder Kentucky, was den Charakter natürlich vollkommen verändert. Orient-dominante Tabake sind eher subtil und leicht blumig bis kräutertönig. Würztabake übertönen diese eher leichteren Aromen aber.

Wenn Sie also eine „historische“ Geschmacksrichtung probieren möchten, die in Deutschland auf eine lange Tradition zurückblicken kann, sollten Sie den Pipemaster Red Scottish Pipe Tobacco probieren.

Auch die restlichen Sorten der Linie sind eine Erwähnung Wert. Der „Gold“ ist ein klassischer Däne. Wenn wir von „klassisch“ schreiben, meinen wir nicht, das der Tabak mit Frucht- oder Vanillearomen überfrachtet ist. Vielmehr gehört zu einem klassischen Dänen, das die Aromen nur zur Unterstützung dienen. Dies trifft beim „Gold“ in jedem Fall zu.

Auch der „Blue“ English Pipe Tobacco wird seine Freunde finden. Hier bekommt man die volle „Latakiadröhnung“.

Hergestellt werden die Tabake übrigens bei einer feinen norddeutschen Tabakmanufaktur an der Elbe, die für ihre Spezialitäten bekannt ist. Sie wissen wahrscheinlich, wen wir meinen…

Also gibt es wieder interessante Neuheiten auf dem Pfeifentabakmarkt, die lohnen probiert zu werden. Wir wünschen Ihnen dabei viel Vergnügen!

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