Davidoff – The Difference

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Für die meisten Aficionadas und Aficionados ist Davidoff nicht nur einer der bekanntesten Namen, sondern auch ein Synonym für Qualität, Premiumanspruch und Konsistenz.

Dabei gestaltet sich der Anfang von dem, was die Marke heute ist, anders als geplant. Denn nachdem die Familie Davidoff vor mehr als einhundert Jahren Zuflucht in der Schweiz gefunden hatte, musste sie einen anderen Weg einschlagen, als ursprünglich vorgesehen war. Mit der Eröffnung des ersten Stores in Genf beginnt dann die Erfolgsgeschichte, die maßgeblich vom innovativen Unternehmergeist Zino Davidoffs geprägt wurde, der auch immer noch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelebt wird. 

Bis heute ist der Umstand, anders zu sein, zentraler Bestandteil der „Unternehmes-DNA“ und so ist der Produktionsprozess vom Heranziehen der Tabaksamen bis zur fertigen Zigarre tatsächlich einzigartig und stets vom Zusammenspiel karibischen Feuers und Schweizer Präzision geprägt. 

Davidoff White Band

Davidoff Standards

Beginnend mit der Auslese der verwendeten Tabaksamen: So produziert zwar jede einzelne Tabakpflanze über 200.000 Samen, doch genügen nur zehn Prozent den strengen Anforderungen des Hauses, denn bereits bei der Selektion der Samen wird der Grundstein für die Qualität der Tabake gelegt.

Aber auch bei der Produktion der Zigarre geht Davidoff besondere Wege: Damit Ihre Lieblingsvitola stets ein konstantes Genusserlebnis bietet, werden die verwendeten Tabakblätter vor dem Rollen gewogen, um das Verhältnis der Tabake stets perfekt aufeinander abzustimmen.

Und auch das Rollen einer Davidoff-Zigarre erfordert vor allem eines: Erfahrung! Zehn Jahre stetige Übung und Perfektionierung des eigenen Handwerks benötigt ein Roller, um selbst eine Zigarre, die das Davidoff-Label trägt, fertigen zu dürfen. Die Ergebnisse sind perfekte Verarbeitung und ein ungetrübter Rauchgenuss.

Diese gelebte Perfektion legte den Grundstein für Davidoffs beispiellosen Erfolg, der mit der White Band Collection – also jenen Zigarren, die die weiße Davidoff-Banderole tragen – begann. Sie wollen wir an dieser Stelle ein wenig mehr in den Fokus rücken. Auch wenn die Blends der vier Linien Signature, Gran Cru, Aniversario und Millennium aus den drei gleichen dominikanischen Haupttabaksorten Olor, San Vincente und Piloto kreiert wurden, führen verschiedene Blattstufen und Mischungsverhältnisse der Tabake zu unterschiedlichen Genusserlebnissen.

Davidoff Signature

Cremig, elegant, sanft und eine der meist genossenen Zigarren der Welt, bietet sie insbesondere für Zigarren-Neulinge den idealen Einblick in die Davidoff-Welt.

Davidoff Signature

Davidoff Grand Cru

Geblendet aus drei Einlagetabaken, so wie ein Bordeaux-Wein aus drei Rebsorten besteht, ist die Gran Cru das Ergebnis der von Zino Davidoff selbst begründeten Wein-Zigarren-Analogie. Ihr Blend ist kultiviert und vielschichtig aromatisch.

Davidoff Aniversaro

Zu Zino Davidoffs 80. Geburtstag im Jahre 1986 lanciert, ist die Aniversario die perfekte mittelkräftige, komplexe Zigarre zu besonderen Anlässen. Mit der Special „T“ führte Davidoff ein markeneigenes patentiertes Format ein, das einzigartige und je nach Anschnitt verschiedene Geschmackserlebnisse bietet. Oder Sie genießen einen großen Abend mit der beeindruckenden Double „R“.

Davidoff Aniversario

Davidoff Millennium

Die Millennium stellt den intensivsten Genuss der White Band Collection dar. Kreiert aus einem durch die Davidoff Master Blender gezogenen Hybrid-Tabak, der den Blend intensiv und komplex macht. Sie ist die White Band für den Aficionado, der reichhaltige Zigarren schätzt.

Davidoff Millenium

Und nun kommen Sie in Spiel: Haben Sie Lust bekommen, Ihr Wissen rund um die Premium-Zigarren aus dem Hause Davidoff zu testen und dabei noch etwas zu gewinnen?

Dann beantworten Sie uns die nachfolgende Frage und gewinnen Sie mit etwas Glück ein exklusives Davidoff-Präsent:

Wie groß ist der Tabakvorrat von Davidoff in der Dominikanischen Republik?

a) 2.600 Tonnen

b) 50 Tonnen

c) 500 Kilogramm

Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 30. April 2023 an die info@cigarworld.de. Unter allen richtigen Antworten verlosen wir drei exklusive Davidoff Coffee Glas Sets.

Davidoff Coffee Glas

 

AGB Gewinnspiel „Davidoff The Difference“

Allgemeine Geschäftsbedingungen für die Teilnahme am Gewinnspiel der Firma Tabac Benden GmbH (im Folgenden: Veranstalterin) und teilnehmenden Kunden (im Folgenden: Teilnehmer). 

Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird im Text das generische Maskulinum verwendet.

 

Gegenstand der Teilnahmebedingungen und Veranstalterin

Die Teilnahmebedingungen regeln die Teilnahme am Gewinnspiel „Davidoff The Difference“. Beschreibung und Ablauf des Gewinnspiels erfolgen auf der Homepage der Veranstalterin. Veranstalterin ist die Tabac Benden GmbH, Burghofstr. 28, 40223 Düsseldorf. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklären sich die Teilnehmer mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.

 

Teilnahme

Die Teilnahme am Gewinnspiel „Davidoff The Difference“ der Tabac Benden GmbH ist kostenlos. Die Teilnahme ist ausschließlich per E-Mail an die genannte E-Mail-Adresse möglich. Das Gewinnspiel erfolgt ausschließlich im genannten Zeitraum, nachträglich eingehende Einsendungen werden nicht berücksichtigt.

Teilnahmeberechtigung

Zur Teilnahme berechtigt sind natürliche Personen, die ihren Wohnsitz in Deutschland und das 18. Lebensjahr vollendet haben. Die Teilnahme ist nicht auf Kunden der Tabac Benden GmbH beschränkt und verpflichtet nicht zum Kauf von Waren. Personen, die in ihrer Geschäftsfähigkeit eingeschränkt sind, bedürfen zur Teilnahme des Einverständnisses des gesetzlichen Betreuers.

Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitarbeiter der Tabac Benden GmbH, Düsseldorf, und der Davidoff of Geneva Deutschland GmbH, Hamburg, sowie deren Angehörige.

Eine Teilnahme unter einer anderen Identität ist nicht erlaubt. Pro Teilnehmer ist nur eine Teilnahme möglich. Es ist untersagt, mit mehreren E-Mail-Adressen teilzunehmen, um die Gewinnchancen zu erhöhen.

Die Veranstalterin behält sich vor, Teilnehmer bei berechtigten Verstößen vom Gewinnspiel auszuschließen. Berechtigte Verstöße sind u.a.

  • Manipulation im Zusammenhang mit dem Zugang zum oder der Durchführung des Gewinnspiels

  • Verstöße gegen die Teilnahmebedingungen

  • unlauteres Handeln

  • falsche oder irreführende Angaben in Zusammenhang mit der Teilnahme am Gewinnspiel

Ausgelosten Gewinnern kann bei begründetem Ausschluss der Gewinn nachträglich aberkannt werden.

 

Gewinne

Unter allen Teilnehmern verlosen wir:

drei Coffee Sets

Die Ermittlung der Gewinner erfolgt nach Einsendeschluss im Rahmen einer auf dem Zufallsprinzip beruhenden Verlosung. Berücksichtigung finden nur die diejenigen Teilnehmer, welche die Quizfrage richtig beantwortet haben.

Die Gewinner werden zeitnah per E-Mail über den Gewinn informiert.

Die Aushändigung des Gewinns erfolgt ausschließlich an den Gewinner bzw. bei geschäftsunfähigen Personen an deren gesetzlichen Vertreter.

Ein Umtausch, eine Übertragung, eine Barauszahlung oder eine Selbstabholung des Gewinns sind nicht möglich.

Der Gewinn wird per Logistikdienstleister versandt. Die Kosten für den Versand trägt die Veranstalterin. Die Veranstalterin haftet nicht für Schäden beim Transport des Gewinns.

Meldet sich der Gewinner nach zweifacher Aufforderung innerhalb von drei Wochen nicht, ist die Veranstalterin berechtigt, eine Ersatzauslosung durchzuführen und den Gewinn auf einen anderen Gewinner zu übertragen.

Je Teilnehmer ist nur ein Gewinn möglich.

Sollte der Gewinn beschädigt oder vernichtet oder aufgrund eines anderen Grundes, den die Veranstalterin nicht zu vertreten hat, keine Übergabe des Gewinns an den Gewinner möglich sein, erhalten die Gewinner einen angemessenen Ersatzgewinn.

 

Beendigung des Gewinnspiels

Das Gewinnspiel endet mit der Verlosung und dem anschließenden Versand der Gewinne.

Die Veranstalterin behält sich vor, das Gewinnspiel jederzeit, auch ohne Einhaltung von Fristen und ohne vorherige Ankündigung sowie ohne Mitteilung von Gründen, ganz oder teilweise vorzeitig zu beenden oder den Ablauf des Gewinnspiels abzuändern, wenn die Veranstalterin dies für begründet erachtet.

 

Datenschutz

Notwendig für die Teilnahme ist die Angabe persönlicher Daten (Vor- und Zuname, E-Mail, Postanschrift und Geburtsdatum). Der Teilnehmer versichert, dass die von ihm gemachten Angaben zur Person wahrheitsgemäß und richtig sind.

Die Veranstalterin ist verantwortlich für die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten. Die Angaben zur Person sowie die erhobenen Daten werden nur im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzrechts verwendet. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. 

Die Veranstalterin wird die Informationen nur insoweit speichern, verarbeiten und nutzen, als dies zur Durchführung des Gewinnspiels erforderlich ist.

Teilnehmer haben das Recht, ihre Teilnahme schriftlich zurückzuziehen und die Veranstaltung zur unverzüglichen Löschung ihrer persönlichen Daten aufzufordern.

 

Anwendbares Recht

Fragen und Beanstandung im Zusammenhang mit dem Gewinnspiel sind schriftlich an die Veranstalterin zu richten.

Das Gewinnspiel unterliegt ausschließlich dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

Salvatorische Klausel

Sollte eine Bestimmung dieser Teilnahmebedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, so wird dadurch die Gültigkeit dieser Teilnahmebedingungen im Übrigen nicht berührt. Statt der unwirksamen Bestimmung gilt diejenige gesetzlich zulässige Regelung, die dem in der unwirksamen Bestimmung zum Ausdruck gekommenen Sinn und Zweck wirtschaftlich am nächsten kommt. Entsprechendes gilt für den Fall des Vorliegens einer Regelungslücke in diesen Teilnahmebedingungen. 

Flakepressen bei Kohlhase & Kopp angekommen, Verzögerungen bei Markteinführung von Cornell & Diehl Pfeifentabak aus den USA

So ausführlich unser Blogbeitrag in der letzten Woche über unseren Besuch der Dunhill-Manufaktur war, so kurz und knackig möchten wir unseren Beitrag in dieser Woche halten.

Zunächst fangen wir mit dem Positiven an: Vier grundüberholte und modernisierte Flakepressen mit dazugehörigen Schneidemaschinen sind bei Kohlhase & Kopp in Rellingen angekommen. Bisher hat der Hersteller seinen Flake-Bedarf bei der STG gedeckt. Dies wird in großen Teilen auch zukünftig so sein. Doch erlangt man durch eine eigene Flake-Fertigung größere Flexibilität, um feine Spezialitäten auch in kleineren Stückzahlen auf den Markt zu bringen. Auch Plugs und Crumble Cakes.

Tabakblender Thomas Nitsche freut sich jedenfalls sehr auf die Aufgaben. Bis die neuen Kreationen allerdings auf den Markt kommen werden, wird es noch einige Zeit dauern. Denn zunächst heißt es: probieren, probieren, probieren. Bei Kohlhase & Kopp ist man sich der eigenen Kompetenz bewusst und setzt auf die Kreativität sowie den Ideenreichtum der langjährigen Mitarbeiter. Nichtsdestotrotz wird ein ehemaliger Planta-Mitarbeiter, der einstmals für die Flake-Produktion zuständig war, beratend zur Seite stehen.

Für 2024 plant der Geschäftsführer Oliver Kopp übrigens eine weitere Investition, die sein Unternehmen in die Lage versetzten wird, Strangtabak herzustellen.

Zwei weitere Mischtrommeln werden schon dieses Jahr geliefert, um dem erheblich gestiegenen Bedarf im Exportgeschäft gerecht zu werden.

Das kleine Wölkchen am blauen Himmel von Kohlhase & Kopp ist die verzögerte Markteinführung der Pfeifentabake von Cornell & Diehl sowie G.L. Pease auf dem deutschen Markt. Die Einführung der US-amerikanischen Tabake wird von vielen Pfeifenrauchern schon freudig erwartet. Doch bremst die Zollbehörde die Geschwindigkeit erheblich. Zum einen ist derzeit der Druck von Steuerbanderolen grundsätzlich schon schwierig genug, zum anderen haben die Beamten Probleme beim anfertigen von 57g-Steuermarken (2 Oz-Dosen), die so gar nicht der deutschen 50g- Norm entsprechen. Sobald die Steuerzeichen eingetroffen sind, wird mit dem Abpacken begonnen. Derzeit rechnet man mit Mitte April. Die Tabakmischungen selbst wurden längst aus den USA importiert. Sie haben in der Zwischenzeit noch etwas Zeit zu Reifen. Man hatte sich dafür entschieden die Tabake „en gros“ und nicht in 2-Oz-Dosen zu importieren. Kohlhase & Kopp spart so ganz erheblich Versandkosten, Zoll und Steuern. Dies wirkt sich positiv auf den Verkaufspreis aus.

Für das Abpacken hat man eigens eine Verpackungsmaschine beschafft und besondere Metalldosen, die man vielleicht schon von Pasteten, Fisch und Delikatessen kennt. Diese Dosen sind besonders geeignet für eine 57g-Portion Tabak. Außerdem haben sich diese Dosen als besonders geeignet für den längeren Reifeprozess von Tabak erwiesen. Des Weiteren kann man so selbst länderspezifische Warnhinweise aufbringen.

Bei uns hat sich der Eindruck verfestigt, das bei Kohlhase & Kopp im Bereich Pfeifentabak die Zeichen auf „Angriff“ stehen. Wir dürfen mit Sicherheit weitere interessante Neuigkeiten im Laufe dieses und des nächsten Jahres von dem norddeutschen Unternehmen erwarten.

 

 

Unser Besuch bei der Dunhill Pfeifenmanufaktur in London

Es gibt einige Orte auf der Welt, die definitiv den Status eines „Pfeifenmekka“ haben. Dazu gehört ganz klar die Manufaktur von Dunhill „The White Spot“ in London. Dessen Existenz übrigens in jüngster Zeit immer wieder angezweifelt wurde. Offenbar gibt es auch in der Pfeifenwelt „Verschwörungsgläubige“, die die Ansicht vertreten, dass Dunhill-Pfeifen (suchen Sie sich das passende aus) in Frankreich, Italien, Albanien, Polen, Spanien oder China gefertigt werden.

Ich kann Ihnen versichern, das alle Produktionsmitarbeiter nicht den Eindruck vermittelten, als ob sie eigens für unseren Besuch engagierte Schauspieler wären und auch die Maschinen machten einen sehr benutzten Eindruck. Im Übrigen waren sie auch nicht aus Pappmaché. Die Produktion lief, während wir vor Ort waren, und dankenswerterweise konnte so das eine oder andere Mundstück meiner Pfeifen wieder auf Hochglanz gebracht werden.

Der Standort der Manufaktur ist im Londoner Norden. Also muss man – von Südosten kommend – zunächst durch den anstrengenden Londoner Stadtverkehr. Die Fahrt selbst durch den Euro-Tunnel ist unkompliziert, schnell und preisgünstig. Ich kenne die Lage der Manufaktur noch aus eigener Erfahrung und habe sie als überraschend funktional und nüchtern in einem Industriegebiet in Erinnerung. Zehn Jahre später sind um das Gelände zahlreiche Wohneinheiten entstanden, die Gentrifizierung hat auch hier Einzug gehalten.

Wir wurden herzlich von Kalmon Hener und seinem Hund Mr. Buttons in Empfang genommen. Für viele ist überraschend, dass kein englischer Gentlemen die Marke führt, sondern ein waschechter Münchner, der mit einem wahrnehmbaren deutschen Akzent englisch spricht. Sein Kleidungsstil entspricht dann wieder der Erwartung: Er ist definitiv eines englischen Gentlemens würdig.

In über zwanzig Jahren Pfeifengeschäft hat man schon viele Persönlichkeiten in der Branche kennengelernt. Die meisten Protagonisten haben beruflich bedingt zum Thema Pfeife eine gewisse – und oftmals auch gesunde – Distanz aufgebaut. Dies lässt sich über Kalmon Hener nicht behaupten. Er „lebt“ die Marke, lebt die Pfeife, raucht und sammelt selbst sehr gern. Sein Privathaus ist gespickt von Pfeifenständern, die überwiegend mit alten Dunhill-Pfeifen gefüllt sind. Besonders die alten Dosen Balkan Sobranie sind uns ins Auge gestochen. So kann Kalmon im Gespräch mit echten „Freaks“ mehr als mithalten und aus dem Stand Silberpunzen datieren oder das Produktionsjahr sehr alter Dunhill-Pfeifen zuordnen. Diese Expertise ist gerade auf der Leitungsebene ist sehr, sehr selten zu finden.

Das Gebäude der Manufaktur selbst ist ein Funktionsbau der 80er Jahre, dessen Innenräume erst kürzlich renoviert wurden. Zeitnah steht nun das Dach an. Es beherbergt Verwaltung, Produktion, Lager und Archiv. Neben Pfeifen werden hier übrigens auch sehr feine Lederwaren hergestellt.

Die Maschinen der Pfeifenproduktion sind wie in vielen Manufakturen betagt, aber gut gewartet und funktionstüchtig. Den Mitarbeitern sind verschiedene Funktionen zugewiesen, und man arbeitet in der Regel von 8 bis 16:30 Uhr. Unbedingt einzuhalten sind übrigens die Teepausen, bei denen ich immer wieder auch Fotos machen konnte.

Die Bruyere-Knappheit merkt man übrigens auch bei Dunhill. Diese war übrigens bei Dunhill schon immer immanent, wie Kalmon betont. Da man nur die fehlerfreisten Hölzer kauft, war die Beschaffung von Material noch nie einfach.

Im hinteren Teil des Lagers stehen große, metallene Schubladenschränke die mit fertigen Pfeifen gefüllt sind. Hier haben wir uns gerne bedient und für unseren Warenbestand eingekauft. Die allermeisten Pfeifen, die dort liegen, sind ohne Silberapplikation. Wünscht man dies, wird je nach Wunsch noch ein 3, 6 oder 10mm Silberring aufgezogen.

Vor dem Brexit sind die Pfeifen dann direkt von London zu den jeweiligen Kunden und Distributeuren gegangen. Heutzutage müssen die Pfeifen einen Umweg über das Zentrallager in Frankreich machen, in dem auch der zolltechnische Verwaltungsakt durchgeführt wird. Leider hat man hierdurch deutlich an Flexibilität verloren. Der Prozess ist außerdem ziemlich zeitaufwändig. Mit unseren Pfeifen rechnen wir daher erst in ein paar Monaten.

Beim betrachten der Pfeifen im Lager war jedenfalls auffällig, wie breit das Sortiment von Dunhill ist. Dennoch gibt es gewisse Trends, die sich immer wieder in einer Art „Wellenform“ darstellen. Derzeit sind wieder eher kleinere Pfeifen gefragt und sandgestrahlte Oberflächen am begehrtesten. 9mm-Pfeifen spielen auch verstärkt eine Rolle – auch wenn hier bauartbedingt die Shape-Vielfalt geringer ist. Im Gegensatz zu fast allen anderen Pfeifenherstellern ist übrigens das Verhältnis von geraden zu gebogenen Pfeifen in der Produktion bei 70 zu 30. Also 70% gerade Pfeifen, 30% sind gebogen. Bei den meisten anderen Herstellern ist das Verhältnis genau umgekehrt.

Abgesehen von Dunhill-Pfeifen werden hier auch Parker-Pfeifen und Charatan-Pfeifen hergestellt. Gerade was Charatan betrifft, wartete auf uns noch eine kleine Überraschung. Bei der der Renovierung des Verwaltungsteils der Fabrik wurden in einem Nebenraum zahlreiche unglaublich gut gemaserte Chartatan-Pfeifen gefunden, die wohl irgendwann einmal die Prunkstücke im Showroom waren. Teilweise mit Straight-Grain-Maserungen, wie man sie sonst nur aus Büchern kennt. Wir haben das Glück, genau diese Pfeifen erwerben zu können. Von dieser sehr exklusiven Kollektion werden Sie also noch hören!

Ein weiteres Highlight war, als wir die Pfeifen und das Futteral für ein Koffer-Pfeifenset aussuchen konnten, das speziell für uns gestaltet wird. Auch dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Aber dadurch, dass Dunhill die wunderschönsten Tweed-Stoffe, hochwertige Leder und überaus fähige Mitarbeiter vor Ort hat, kann alles inhäusig erledigt werden.

Ganz besonders aufgeregt waren wir, als wir das Archiv besuchen konnten, damit uns Kalmon einige äußerst interessante Stücke zeigen kann. Dunhill pflegt seine eigene Geschichte, und sein Archiv. Auch jetzt kauft man besonders sammelwürdige Exponate an, um die Firmenhistorie möglichst vollständig zu dokumentieren. Wahrscheinlich ist die Geschichte keines anderen Pfeifenherstellers so gut dokumentiert. Kalmon holt sich hier außerdem immer wieder Inspiration für Shapes, die es sich lohnt wiederzubeleben und um die beliebten Limited Editions zu gestalten. Zu vielen Stücken kann man Geschichten erzählen, und von vielen ist der Vorbesitzer bekannt. Von den Limited Editions geht übrigens niemals die Nummer 1 in den Handel. Sie verbleibt immer im Haus.

Beim Aussuchen der Pfeifen für unseren Bestand ist uns übrigens aufgefallen, dass keine Root Briar (helles, glattes Finish) dabei waren. Kein Wunder, Kalmon erklärte uns, das Root Briar Pfeifen gesammelt werden, bis eine größere Anzahl vorhanden ist. So ist es einfacher, ein Grading für die jeweilige Pfeife zu finden, denn man kann die Maserungen besser miteinander vergleichen. Besonders gut gemaserte Pfeifen werden nämlich mit Sternen – 1 * bis zu 6 ****** – gekennzeichnet. Auch hervorragend gemaserte Amber Root Pfeifen (karamellbraune Kontrastbeizung) werden mit 1 bis 3 Flammen gekennzeichnet. Unser Pfeifenspezi Janez Valada hatte große Freude daran, mit Kalmon jede einzelne Pfeife zu begutachten und zu bewerten.

Abschließend lässt sich festhalten, dass wir sehr beeindruckt nach Hause fuhren. Die vielfältigen Erlebnisse und Inspirationen müssen jetzt erst einmal verarbeitet werden. Wir freuen uns natürlich auf die Pfeifen, die wir aussuchen konnten. Besonders auf die Exemplare mit Geschichte.

Nicht zuletzt hoffen wir natürlich auch, den Mund etwas wässrig gemacht zu haben. Dunhill ist nicht mehr und nicht weniger als der „Erfinder“ der modernen Bruyerepfeife. Fertigungstechniken, Qualitätsstandards und Pfeifenshapes fanden hier in London zum ersten Mal ihre Anwendung und Verwirklichung. Vergleichbare Unternehmen gibt es wahrscheinlich nur in anderen Branchen. Zum Beispiel die Automarke mit dem Stern, oder die Schweizer Uhrenmarke mit der Krone. Die Qualitätsanforderungen sind ungebrochen hoch. Der Gebrauchtmarkt floriert. Wäre es daher nicht auch Zeit für eine Dunhill-Pfeife in Ihrer Sammlung?

 

Samuel Gawith und Gawith & Hoggarth Schnupftabak jetzt bei Cigarworld

Was lange währt, wird endlich gut.

Es hat tatsächlich fast ein Jahr gedauert, bis die Schnupftabake aus der feinen Tabakmanufaktur im Lake District in England bei uns in Düssseldorf angekommen sind. Der LKW-Fahrermangel sowie Brexit-bedingte Probleme bei der Warenabfertigung taten ihr Übriges, um den Prozess zu verlangsamen.

Samuel Gawith Schnupftabak hier: Samuel Gawith Snuff

Gawith & Hoggarth Schnupftabak hier: Gawith & Hoggarth Snuff

Doch die Freude ist groß bei uns, denn die Firma Gawith gehört zu den Urgesteinen der Tabakherstellung in der alten Welt. Den meisten dürfte der Hersteller eher etwas in Zusammenhang mit Pfeifentabak sagen. Die feinen Tabakmischungen sind in der Tat bei Pfeifenrauchern besonders begehrt – und rar! Der deutsche Importeur der Samuel Gawith Pfeifentabake, die Firma Kohlhase & Kopp, weiß davon ein Lied zu singen.

So sehr das Pfeifentabakgeschäft die Kernsparte von Kohlhase & Kopp ist, so wenig ist es das Schnupftabakgeschäft. Also haben wir die Sache selbst in die Hand genommen und nach kurzer Zeit eine Einigung mit Chris Gawith gefunden. Oliver Kopp, Geschäftsführer von Kohlhase & Kopp hatte sein Einverständnis gegeben.

Samuel Gawith sowie Gawith & Hoggarth waren einst übrigens zwei Unternehmen, die sich aufgrund von Familienstreitigkeiten gegründet hatten. Mittlerweile sind die Unternehmen schon seit einigen Jahren wieder zusammengeführt, und es gibt nur noch eine Produktionsstätte.

Ihnen können wir nun das volle Sortiment an Schnupftabaken anbieten, das aus dem 1792 gegründeten Traditionsbetrieb kommt. In Deutschland exklusiv!

Die Snuffs variieren von mentholig bis fruchtig, von würzig bis leicht. Alle aber mit ursprünglichem, typischem Charakter, der die Snuffs von Gawith so unverwechselbar macht.

Die Tabake sind made in England, und jede Mischung für sich ist ein Stück Tabakgeschichte.

Egal auch, ob Sie eher Zigarren- oder Pfeifenraucher sind, Freunde für Schnupftabake finden sich bei allen Tabakliebhabern.

Wir laden Sie ein, diesen „anderen“ Tabakgenuß für sich zu entdecken. Vielleicht ist es ja das Passende für Sie, wenn gerade keine Zigarre, kein Zigarillo oder keine Pfeife geraucht werden können.

Vauen Frühjahr/Sommer-Neuheiten 2023

Alljährlich werden die Vauen Frühjahrsneuheiten in der Pfeifenrauchwelt sehnlichst erwartet. Nun ist es wieder so weit! Vauen hat in einem in dieser Woche veröffentlichten Prospekt die Neuheiten der Öffentlichkeit vorgestellt. Wir wollen Ihnen gern einen Eindruck davon geben. Alle Neuheiten sind schon bestellt und dürften in den nächsten Wochen bei uns eintreffen.

Alle Vauen Pfeifen finden Sie hier: Vauen Pfeifen bei Cigarworld

Die Vauen Jahrespfeife 2023 ist dieses Jahr wieder ein etwas zurückhaltender Entwurf. Dafür setzt Vauen auf harmonische Proportionen, fließende Formen und gute Balance. Der leicht gebogene Brandy-Kopf mündet in einen relativ langen Holm mit kurzem Acrylmundstück. Verziert ist die Pfeife mit einem breiten Silberring. Ein Shape, das man bestimmt auch einem dänischen Unternehmen zugetraut hätte. Der Fachhandel bewertet die diesjährige Jahrespfeife unserer Meinung nach mit Sicherheit als „sehr gut verkäuflich“. Man achte auch auf die dunkelgrüne Farbvariante, die es dieses Jahr das erste Mal bei bei einer Jahrespfeife gibt.

Dunkelgrüne Farbtöne haben sich bei Vauen als Dauerbrenner etabliert. Da liegt es nahe, das Thema auch in einer sandgestrahlten Serie aufzunehmen. Bei der Vauen Ranger. Durch die raue Oberfläche kommt der Farbton besonders gut zur Geltung. Dabei harmoniert er bestens mit dem honigfarbenen Acrylmundstück, das ebenfalls sandgestrahlt ist und dadurch ein mattes Finish bekommen hat. Abgesetzt durch einen schmalen Metallring.

Was andere Hersteller fast als Maxime ausgerufen haben, hat nun auch Vauen für sich entdeckt. Völlig naturbelassene, nur geölte, sandgestrahlte Pfeifen, die oft nicht ganz perfekt in der Holzqualität sind, aber trotzdem eine tolle Patina entwickeln und sich perfekt rauchen lassen. Wir prophezeien der Basic Nature viel Potenzial!

Bei der Serie „Royal“ werden sich bestimmt einige Fragen: „Gab es die nicht schon einmal“? Und ja, diese Serie wurde 2008 in den Markt eingeführt und avancierte schnell zu einem Klassiker. Doch leider verschwand sie irgendwann wieder aus dem Sortiment. Zum Leidwesen vieler Fachhändler, denn diese Serie erwies sich als gut verkäuflich. Kein Wunder, solche streng klassischen Formen gepaart mit klassischer Silberapplikation sind heute nicht mehr allzuoft zu finden. Gut, dass Vauen die Anregung und Wünsche aus der Kundschaft aufgenommen hat! Die Vauen Royal wird erhältlich in rotbraun in Weißpunktqualität, sand-schwarz in Weißpunktqualität sowie mittelbraun in Standardqualität.

Mit der Vauen Edison wird der Hersteller seinem Anspruch gerecht, innovative Ansätze auf den Markt zu bringen. Die sechs verschiedenen Shapes sind hellgrau lackiert und mit einem hochwertigen Ring aus Carbonfaser verziert, der am Holmende befestigt ist. Die Pfeifen enden in einem ebenfalls hellgrauen Acrylmundstück, das den weißen Punkt trägt. Wir sind sehr gespannt, wie sie von Ihnen angenommen wird!

Zu guter Letzt stellt Vauen eine neue Tabakmischung vor, die voll auf sommerliche Fruchtigkeit setzt. Der Vauen Summer Blend besteht aus Black Cavendish und Virginia, der mit einem deutlichen Aroma von frischen Wassermelonen veredelt wurde. Ein raffiniert-süßer Tabak, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch gut riecht!

„Jeder Jeck ist anders“ oder: Was für mich eine gute Pfeife ist, muss es für dich noch längst nicht sein.

Was ist eine gute Pfeife? Sind es die handwerklichen Dinge? Ist es die Ästhetik? Die Balance des Shapes? Ist es die Dicke des Mundstücks? Wie die Pfeife in der Hand liegt? Die Gesamtlänge? Die individuelle, besondere Optik? Kann man hier überhaupt allgemeine Aussagen treffen?

Die Antwort darauf ist wahrscheinlich so individuell wie die Pfeifenraucher selbst. Jeder für sich kann diese Fragen beantworten, aber eine Generalisierung hilft nicht weiter. Dabei gibt es aber immer wieder Ansätze in der Pfeifenszene und seitens der Hersteller, diese Fragen auf ein (pseudo-)wissenschaftliches Niveau zu heben und zu verallgemeinern.

Um das Thema auf eine konkrete Ebene zu befördern: Wenn Sie beim Pfeifenkauf um Beratung bitten, versuchen Sie, so spezifisch wie möglich zu sein, und wenn es möglich ist, erzählen Sie etwas über eigene Pfeifenpräferenzen. Was spielt beim Pfeifenkauf für Sie die größte Rolle?

Hier eine kurze Auflistung der Kriterien, die man beispielsweise anwenden könnte, um die Auswahl etwas zu begrenzen:

  • Mit oder ohne Filter
  • Gerade oder gebogen
  • Ein bestimmtes bevorzugtes Shape?
  • Ein Shape, das Sie ausschließen können
  • Bestimmte Oberflächen: sandgestrahlt, rustiziert oder glatt
  • Serienpfeife oder handgemacht?
  • Will ich, dass sich die Pfeife angenehm zwischen den Zähnen tragen lässt?
  • Soll sie gut in der Hand liegen?
  • Bin ich Anfänger oder fortgeschrittener Pfeifenraucher?
  • Welchen Einfluss hat die Optik?

So können wir Ihnen gezielter und besser helfen und müssen keine Empfehlung „ins Blaue hinein“ tätigen.

Natürlich kann man sich diese Punkte im Vorfeld fragen, bevor man sich in dem riesigen Angebot auf unserer Seite „verirrt“, und man kann so die Filterfunktionen effektiver nutzen.

Hier zum Beispiel, auf unserer Pfeifen-Startseite

Nichtsdestotrotz gibt es gewisse Trends, die sich über die Jahre abzeichnen. So sind zum Leidwesen vieler die Dicke und Bissfreundlichkeit des Mundstücks immer weiter in den Hintergrund gerückt, denn das Rauchverhalten der Pfeifenraucher hat sich geändert.

Konnte man früher noch in den Büros und am Arbeitsplatz „nebenher“ Pfeife rauchen, ist dies heutzutage meistens verboten (Gott schütze das Homeoffice). Will ich also die Hände frei haben, muss ich die Pfeife zwischen den Zähnen halten und das Mundstück bekommt eine entscheidende Funktion. Dabei darf es nicht so dick und fest sein, dass es mir schwer fällt, die Pfeife länger im Mund zu halten.

An diese Stelle sind die „Handraucher“ gerückt, die die Pfeife überwiegend in der Hand halten und für die andere Kriterien eine Rolle spielen. Sie sitzen zumeist abends im Sessel oder auf der Terrasse und genießen ihre Pfeife. Dabei muss die Pfeife gut in der Hand liegen, und idealerweise sogar selbstständig auf dem Tisch stehen ohne umzufallen. Das Mundstück bekommt dabei eine untergeordnete Funktion.

Auch die optische Erscheinung einer Pfeife hat an Bedeutung gewonnen und drängt den Aspekt der fehlerfreien Funktion zunehmend in den Hintergrund.

Verwirrend ist dabei für viele Pfeifenraucher das mediale Überangebot an Informationen zum Thema sowie viele Diskussionen in Social Media. Sogenannte Experten mit Profilierungsdrang, widersprüchliche Angaben der Hersteller und interessante Angebote machen die Auswahl nicht einfacher.

So oder so, machen Sie sich doch beim nächsten Pfeifenkauf einfach einmal ein paar Gedanken worauf SIE wert legen. Lassen Sie sich dabei nicht beirren. So ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass die Pfeife, die Sie bestellen, Ihnen auch wirklich zusagt. Sie sparen sich und uns dadurch Kosten, Ressourcen und Nerven.

 

Zum International Pipe Smoking Day: 15% auf alle Pfeifen und Pfeifenzubehör bei Cigarworld

Der heutige Blogbeitrag fällt kurz und bündig aus, hat es aber in sich.

Aus Anlass des internationalen Welt-Pfeifenraucher-Tages (ja, den gibt es wirklich!) erhalten Sie zu diesem Wochenende, vom 18. bis 20.02.2023, 15% auf alle Pfeifen und Pfeifenzubehör. Ausgenommen davon sind bereits reduzierte Artikel.

Und natürlich kann dieser Rabatt nicht auf Tabakwaren gewährt werden, wir hoffen, das versteht sich von selbst.

Wenn Ihnen schon einige Zeit eine gewisse Pfeife nicht mehr aus dem Kopf geht, wäre dieses Wochenende Ihre Gelegenheit.

Der Rabatt ist unabhängig vom Preis einer Pfeife. Er gilt genau so für eine günstige Corn Cob wie für eine hochpreisige Freehand.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Begehen des „International Pipe Smoking Day“ und beim Stöbern in unserem Pfeifenshop: -> Pfeifen bei Cigarworld

Gerne dürfen Sie unser unten stehendes Banner auf Social Media Plattformen teilen.

 

Karneval – Ausnahmezustand! Informationen zu den Öffnungszeiten

Karneval, die fünfte Jahreszeit, bedeutet Ausnahmezustand! Kein Wunder, ist Düsseldorf doch DIE deutsche Karnevalshochburg ;-)

Karneval Zigarren

Und so freut es uns sehr, dass nach zwei Jahren coronabedingter Abstinenz der Rosenmontagszug am 20.02.2023 endlich wieder stattfindet. Natürlich bleibt das nicht ohne Folgen auf die gesamte Stadt: Das Verkehrsgeschehen ist vorsichtig umschrieben „chaotisch“, und auch unsere Versandpartner machen an diesem Tag einen großen Bogen um Düsseldorf.

Und da Rosenmontag hier in Düsseldorf ein halboffizieller Feiertag ist, bleibt unsere Lounge geschlossen, der Versand ruht und auch unser Kundenservice ist nicht erreichbar. Genau wie in all den Jahren vor Corona.

Am Dienstag, dem 21.02.2023, findet das närrische Treiben ein Ende und bei uns läuft wieder alles wie gewohnt: Unser Kundenservice steht Ihnen ab 9.00 Uhr zur Verfügung, und die Kollegen der Lounge freuen sich ab 10.00 Uhr wieder auf Ihren Besuch oder Einkauf vor Ort.

An Altweiber, also Donnerstag, dem 16.02., und dem kommenden Wochenende bleibt alles wie immer: Der Kundenservice ist von 9.00 bis 18.00 Uhr erreichbar, unsere Lounge von 10.00 bis 22-00 Uhr geöffnet.

In diesem Sinne ein freudiges „Düsseldorf Helau“!

Ihr Cigarworld Team

 

Tom Eltang: Einflussreichster Pfeifenmacher der Gegenwart und lebende Legende

In vielen Blogbeiträgen haben wir ihn schon erwähnt, in etlichen Blogbeiträgen Bezüge zu ihm gezogen. Doch einen eigenen Beitrag zu Tom Eltang hatten wir noch nicht verfasst. Dabei kann man über ihn mit Fug und Recht behaupten, dass er der einflussreichste Pfeifenmacher der Gegenwart ist. Etliche andere Pfeifenmacher beziehen sich auf ihn, haben mit oder für ihn gearbeitet oder zitieren seine Arbeit. Was handwerkliche Perfektion betrifft, ist er für zahlreiche Pfeifenmacher das Maß der Dinge, und viele von ihnen nutzen auf Pfeifenmessen die Gelegenheit, um Tom Eltang Pfeifen von sich selbst zu zeigen, damit er ihre Arbeit beurteilt und konstruktiv kritisiert. Kurzum, es gibt eigentlich kaum jemand anderen, der sich einen eigenen Blogbeitrag mehr verdient hätte.

Dabei ist es wie mit so vielen Pfeifenmachern und Branchengrößen. Die Wege verlaufen sehr, sehr selten geradeaus. So auch bei Tom Eltang. Wobei er schon sehr früh „Feuer und Flamme“ für die Pfeife war.

Tom Eltang Pfeifen hier -> Tom Eltang

Im zarten Alter von sechs Jahren stand er schon vor den Schaufenstern der damals noch verbreiteten Pfeifenläden in Dänemark, und mit elf Jahren baute er schon aus einem vorgebohrtem Kopf seine erste Pfeife. Uns ist niemand bekannt, der früher anfing mit dem Pfeifenbau!

Später, als er begann sich für seine berufliche Laufbahn zu interessieren, konnte er in einer kommunalen Werkstatt erste Erfahrungen im „echten“ Pfeifenbau sammeln. Der damalige Leiter dieser Einrichtung verschaffte ihm sogar ein zweiwöchiges Praktikum in der W.Ø. Larsen Pfeifenmanufaktur. Diese Erfahrung war für ihn sehr wertvoll, da sie ihm zeigte, dass auf Effizienz ausgerichtete Arbeit und seine Liebe zur Pfeife zu dieser Zeit nicht gut zueinander passten.

Doch mit 16 Jahren wurde er Anne Julie vorgestellt, einer weiteren Pfeifenlegende, bei der er insgesamt drei Jahre arbeitete und an der Fertigung zahlreicher Anne-Julie-Pfeifen beteiligt war. Von ihr lernte er, die Harmonie in einem Pfeifenshape besonders hervorzuheben, und das. was für ihn selbst irgendwann einmal sehr charakteristisch wurde, die Golden Contrast Beizung.

Nach diesen drei Jahren arbeitete Tom bei Pipe Dan, dem zu diesem Zeitpunkt wohl berühmtesten Pfeifengeschäft Dänemarks. Er war verantwortlich für die Reparaturabteilung und er lernte sehr viel. Vor allem wo die Schwachstellen an Pfeifen sind und was man möglichst beim Pfeifenbau lassen sollte… Nebenbei stellte er immer wieder seine eigenen Pfeifen her.

Anfang der 80er Jahre wechselte er zu Stanwell. Er tat sehr viel für das Markenimage, denn er war regelmäßig mit mobiler Werkstatt auf Tour, um Kunden in Pfeifengeschäften das Pfeifenmacherhandwerk zu zeigen. Sein hauptsächliches Reisegebiet war Deutschland, dem damals größten Absatzmarkt von Stanwell. Als Tom diese Anstrengende Tätigkeit bei Stanwell an den Nagel hängte, war es übrigens Poul Winslow, der diesen Job übernahm. Tom blieb der Firma allerdings stark verbunden und designte für Stanwell zahlreiche Modelle, die auch heute noch bekannt sind.

Für ihn folgte nun eine Station, die ihn sehr geprägt hat und ihn zahlreiche interessante Menschen treffen ließ. Denn er reiste viel in seiner Funktion als Schreiner und Tischler für dänische Botschaften in aller Welt. Da diese Tätigkeit ziemlich zeitintensiv war, konnte er nur noch wenige Pfeifen herstellen, doch auch diese Station war für ihn nicht von Dauer.

Anfang der 2000er Jahre ließ er sich wieder in Dänemark nieder, um sich voll und ganz dem Pfeifenbau zu widmen. Er bezog eine neue Werkstatt in Charlottenlund und beteiligte sich durch Anteilkauf an Dänemarks wohl bekanntestem Pfeifenladen in Kopenhagen. Diese Anteile hält er auch heute noch.

Tom Eltangs Arbeiten zu kennzeichnen, ist nicht ganz einfach, denn man gerät schnell in Superlative, die so einen Bericht nicht unbedingt glaubwürdiger machen. Doch was er in seiner bisherigen Schaffenszeit für die Pfeife geleistet hat, ist kaum zu unterschätzen und auf ähnlichem Niveau wie die Arbeit von Sixten Ivarsson oder Alfred Dunhill.

Da er einen sehr hohen Qualitätsanspruch hat, ist sein Output an Freehand- Pfeifen allerdings nicht besonders hoch. Dennoch verlassen zahlreiche Pfeifen seine Werkstatt. Um diesen Widerspruch zu erklären, muss man wissen das Tom Eltang mit drei verschiedenen Linien arbeitet.

  1. Tom Eltang Freehands, jede Pfeife von ihm handgefertigt
  2. Sara Eltang Handmades. Handgemachte Pfeifen, die mit der Hilfe seines Teams hergestellt wurden. Dem Team gehört z.B. Mike Bay an, selbst renommierter Pfeifenmacher. Die Linie ist übrigens benannt nach seiner Tochter Sara.
  3. Eltang Basic. Ein essentielles Design. Zylindrischer Kopf, Holm aus Carbon, Mundstück aus Acryl. Handgefinshed und super zu rauchen.

 

So kann man ein Eltang-Produkt in jeder Preislage finden. Von 125€ für die Eltang Basics, zu 300€ für eine Sara Eltang, bis zu 1750€ für eine Tom Eltang „Snail“ Freehand.

Shapes wie der „Eskimo“ sind Tom Eltangs Erfindung und seine Formensprache ist unnachahmlich. Er gehört zu den wenigen Pfeifenmachern, die gelegentlich eine Pfeife mit Blattgold überziehen. Doch im Vordergrund stehen stets harmonische Linienführung, unglaubliche Holzqualität und Maserungen sowie Funktionalität und Freude an präzise gefertigten, hochwertigen Produkten, die Generationen überdauern.

 

 

 

Bruyere-Versorgung spitzt sich weiter zu – Preiserhöhungen

Wir haben in vergangenen Blogbeiträgen immer wieder über die schlechte Versorgungslage mit Bruyereholz berichtet. Diese Lage scheint sich nun zuzuspitzen, wie wir von einem bekannten Markeninhaber und Distributeur von Pfeifen erfahren haben.

Einige renommierte italienische Pfeifenhersteller sind daher zur Zeit nicht in der Lage, größere Pfeifen herzustellen. Das Holz, das noch vorhanden ist, eignet sich nur noch für die Herstellung kleinerer Pfeifenköpfe.

Bei anderen Pfeifenherstellern weiter nord-westlich zeigt sich diese Entwicklung derzeit darin, dass gar keine glatten, bräunlichen Pfeifen mehr ausgeliefert werden können. Die vorhandenen Holzqualitäten eignen sich nur noch für sehr dunkle, glatte Pfeifen oder für rustizierte Modelle. Vorliegende Bestellungen können daher kaum noch bedient werden. Man lebt sozusagen „von der Hand in den Mund“ und versucht mit dem, was man produzieren kann, zu improvisieren. Als Pfeifenraucher kann man daher in naher Zukunft immer wieder mit kleinen „Sonderserien“ rechnen. Dann mit kleinen, rustizierten Pfeifenköpfen.

Dies erschwert natürlich die Planung neuer Serien, und man muss sich etwas einfallen lassen. Teilweise sind die Bruyerekantel so klein, dass man aus ihnen nur noch zierliche, filterlose Pfeifen fertigen kann. Natürlich kann man als Markeninhaber auch ein paar dieser Pfeifen verkaufen, aber den deutschen Massenmarkt erreicht man damit nicht.

Eine Besserung ist nicht in Sicht. Das Personal, das sich durch Covid-19 in andere Branchen verabschiedet hat und maßgeblich für die Beschaffung von Rohmaterial verantwortlich war, wird nun überwiegend besser bezahlt und muss weniger hart körperlich arbeiten. Zwar zahlt man mittlerweile schon höhere Preise für das Holz, aber auf der Arbeitnehmerseite ist dies offenbar noch nicht angekommen.

Wer also eine Vorliebe für größere Köpfe und glatte Oberflächen der wohlbekannten Serienhersteller hat, sollte zugreifen, solange es noch geht.

Uns Händler trifft derzeit zudem noch eine Welle ganz erheblicher Preiserhöhungen, die wir versuchen aufzufangen, so gut es geht. Bei einem Hersteller kaufen wir aus diesem Grund derzeit keine neuen Pfeifen und verkaufen zunächst einen Großteil der Ware ab, bis wir zu einem höheren Preis nachkaufen müssen. Dieser Hersteller hat die empfohlenen KVPs bei einigen Modellen um 50% (!) erhöht.

Ein anderer Hersteller macht auch erhebliche Preissprünge, und dies obwohl seine letzten Pfeifen nicht unbedingt im Ruf standen, ein Paradebeispiel hoher Qualität zu sein. Diese Preise unseren Kunden begründen zu müssen, fällt uns verständlicherweise schwer. Daher haben wir auch bei diesem Hersteller den Einkauf vorerst gestoppt.

Auch oben benannter Markeninhaber und Distributor wird in den nächsten Wochen Preiserhöhungen zwischen 8 und 20% umsetzen müssen. Was in Anbetracht der schon benannten Preiserhöhungen anderer noch moderat erscheint.