Am Samstag, dem zweiten Tag unserer Tour, haben wir uns auf der berühmten Calle Ocho etwas genauer umgeschaut. Diese 8th Street ist das Zentrum des sogenannten Little Havanna in Miami. Hier haben sich in den letzten 50 Jahren seit der kubanischen Revolution die meisten Exil-Kubaner niedergelassen und damit die Gegend entscheidend geprägt. Zigarrengeschäfte, Cigar Lounges, kubanische Cafés und Bars dominieren diese Strasse. Zunächst sind wir in der Little Havanna Cigar Factory gewesen und haben uns die ein oder andere Zigarre gegönnt, die bei uns nicht erhältlich ist. Dabei hat mir persönlich die Black Label von La Palina besonders gut gefallen. An dieser Zigarre sind wir schon länger dran, mal schauen ob wir sie demnächst nach Deutschland holen können!

Das Geschäft ist gut sortiert und bietet rund 20 Sitzplätze die „mittendrin“ sind, da das ganze Geschäft befeuchtet und klimatisiert ist. Der Café ist gut, das Bier war kalt – schauen Sie hier rein, wenn Sie in Miami sind!

Anschließend sind wir bei El Titan de Bronze vorbeigefahren, hier werden die berühmten Goldie und Mr. Sam von La Palina gerollt. Diese Zigarren sind durch ihre Herstellung in Miami und die dadurch entstehenden Zollkosten in Deutschland nicht bezahlbar und daher auch nicht vertreten. Gerollt von Maria, einer Exilkubanerin mit einer sagenhaften Geschichte, verkaufen Sie sich vor Ort recht gut mit Preisen zwischen $ 10 und $ 20 pro Zigarre.

Maria gehört zu den 30 Rollerinnen die von Fidel Castro in der Cohiba-Fabrik El Laguito platziert wurden und war diverse Male für Habanos S.A. als Torcedora in Europa unterwegs. Die Inhaberin von der Tabacalera El Titan de Bronze ist Sandy, die übrigens die Schwiegermutter von Willi Herrera ist, dem Master Blender von Drew Estate – wow, ist die Zigarrenwelt doch klein!

Zum Dinner haben wir in Downtown Miami mit Ralph Montero und seiner Frau in einem Steakhouse gegessen, um anschließend noch um die Ecke gemeinsam einige Zigarren zu genießen. Ein sehr schöner, aber auch anstrengender Tag neigt sich dem Ende zu. Bis morgen!

Grüße aus Miami,

Marc Benden