InterTabac 2023 in Dortmund: Vom 14.-16.09. sind wir wieder für Sie auf der Suche!

Nächste Woche sind wir wieder auf der Suche nach neuen Pfeifen, Pfeifenzubehör und Tabaken auf der Intertabac in Dortmund. Die Fachmesse, die nur für Branchenangehörige zugänglich ist, findet in den Westfalenhallen statt und bietet Platz für hunderte Aussteller aus aller Herren Länder. In den letzten Jahren ist allerdings vor allem der Bereich der elektronischen Zigaretten und Wasserpfeifen gewachsen.

Endverbraucher haben leider keinen Zutritt.

Dennoch, die Intertabac ist noch immer die wichtigste Veranstaltung im Geschäftsjahr, bei der man viele interessante Neuheiten sieht und wichtige Gesprächspartner von Angesicht zu Angesicht sprechen kann.

Für den Bereich „Bruyereholzpfeife“ haben sich folgende Anbieter angemeldet:

Wir sind gespannt und werden unseren bisherigen und möglichen neuen Lieferanten auf jeden Fall einen Besuch abstatten.

Damit uns auch nichts entgeht, haben wir uns auch dieses Jahr wieder eine Taktik zurechtgelegt.

Wie schon zu erfahren war, werden einige Pfeifenhersteller dieses Jahr nicht dabei sein, da sie kaum in der Lage sind den aktuellen Bedarf zu decken. An neue Kunden ist im Moment kaum zu denken.

Außerdem werden einige Persönlichkeiten der Branche wohl dieses Jahr unter „neuer Flagge“ segeln.

Bleiben Sie gespannt, wir werden berichten!

Pfeife stopfen und verschiedene Schnittarten. Ein kurzer Guide für Anfänger

Heute haben wir mal wieder einen Beitrag aus der Kategorie „Die Profis können getrost wegschauen“. Obwohl – vielleicht gibt es ja doch was zu lernen?

Uns erreichen immer wieder Fragen von Anfängern, wie man am bestem eine Pfeife stopft. Natürlich ist das immer abhängig von der Schnittart. Heute wollen wir Ihnen in einem sehr fotolastigen Artikel das Thema näher bringen.

Fangen wir an mit einem herkömmlichen Loose Cut. Dies ist die häufigste Schnittart. Ein loser, ungefähr 2mm breit geschnittener Pfeifentabak.

Dieser wird mit sehr wenig Druck in die Pfeife mit den Fingern eingebracht. Dafür benötigen Sie keinen Pfeifenstopfer. Benutzen Sie ihre Finger, hier haben Sie deutlich mehr Fingerspitzengefühl.

Drücken Sie den Tabak herunter, bis er ungefähr zur Hälfte komprimiert wurde. Am besten eignet sich dafür der Kleine oder der Zeigefinger.

Hier schichten Sie eine weitere kleine Menge Tabak darauf. Dafür ist etwas mehr Druck erforderlich. Drücken Sie den Tabak herunter, bis die Höhe etwas unterhalb des Kopfrandes endet. Beim Anzünden bäumt sich der Tabak auf, daher ist es wichtig den Pfeifenkopf nicht zu sehr zu füllen. Prüfen Sie nun den Zug. Wenn Sie einen leichten Zugwiderstand fühlen, der sich in etwa so anfühlt, als würde man ein Getränk mit einem breiten Trinkhalm trinken, ist die Pfeife gut gestopft. Ist er zu fest, Pfeife entleeren und neu stopfen.

Flake ist ein stark gepresster Tabak, der in Scheiben geschnitten wurde. Allerdings hat Flake nicht immer dieselbe Form. Dies ist unterschiedlich von Hersteller zu Hersteller. Bei manchen Herstellern hat der Tabak eine sehr homogene Form. Regelrechte Scheiben. Bei anderen ist der Tabak deutlich lockerer, und er zerfällt schon in der Dose. Weder das eine oder andere ist „gut“ oder „schlecht“. Es kommt ganz auf den Stil und die Produktphilosophie des Herstellern an. Es gibt Produzenten, die keinerlei Zusatzstoffe und Klebemittel verwenden möchten. Diese Produkte zerfallen sehr leicht.

Hat der Flake eine sehr homogene Scheibenform, gibt es im Wesentlichen zwei Methoden, ihn für das Rauchen vorzubereiten. Eine Methode ist die so genannte „Knick & Faltmethode“.

Dafür werden 1-2 Scheiben in der Hand gefaltet. Einmal der Länge nach, und einmal der Breite nach. Natürlich immer auch abhängig vom Füllvolumen der Pfeife.

Anhänger dieser Methode schätzen sehr, dass der Tabak so besonders langsam abbrennt und die Aromen sehr gut herauskommen. Der Nachteil ist allerdings, dass man viel Routine und Übung braucht, bis man auf diese Weise eine Pfeife wirklich gut gestopft hat. Abgesehen davon ist diese Methode nicht für alle Arten Flake geeignet, sondern nur für homogene Scheiben. Außerdem können sich Glutnester und heiße Lufttaschen bilden, die den Pfeifenkopf beschädigen können. Auf keinen Fall sollte man auf diese Weise eine Pfeife einrauchen.

Deutlich einfacher und „foolproof“ ist es, den Tabak locker zwischen den Händen aufzurubbeln und ihn fast wie ein Loose-Cut in zwei Schritten in die Pfeife einzubringen.

Die fertig gestopfte Pfeife sieht dann so aus (unten):

Der Tabak ist gut und gleichmäßig verteilt, wenn man ihn wie einen Loose-Cut in der Zwei-Schritt-Methode stopft. Es bilden sich keine Glutnester und Lufttaschen.

Eine Spezialität ist Plug. Dies ist ungeschnittener Flake. Er besteht aus stark gepresstem Tabak, der in seiner Blockform belassen wurde. Möchte man diesen Tabak rauchen, schneidet man ihn portionsweise ab.

Kenner schätzen das besonders intensive Aroma von Plug. Außerdem die althergebrachte Art der Pfeifentabak-Aufbereitung. Für viele ist es ein besonderes Ritual, die Scheiben abzuschneiden. Als Seeleute mit Segelschiffen die Welt umrundeten, war dies die bevorzugte Art des Pfeifentabaks. Er hielt sich sehr lange frisch, war kompakt und handlich, und notfalls konnte man ihn auch als Kautabak verwenden. Plug kann, nachdem er geschnitten ist, gestopft werden wie Flake.

Bitte achten Sie darauf, ein wirklich scharfes Messer zu verwenden. Ich benutze dafür ein besonders geeignetesTaschenmesser. Mein herkömmliches Victorinox ist dafür nicht scharf genug. Außerdem ist die Klinge zu weich.

Ready Rubbed Tabake sind genau so wie aufgerubbelter Flake in der Zwei-Schichten-Methode zu stopfen.

Hier zeigt sich übrigens wieder die uneinheitliche Verwendung des Wortes „Flake“. Den G. L. Pease Windjammer bezeichnet der Hersteller als „Navy Flake“. Faktisch ist es ein locker zerfallener Ready Rubbed.

Auch bei dieser Schnittart:

  1. Füllen bis zum Rand
  2. Verdichten auf die Hälfte
  3. Füllen bis zum Rand
  4. Verdichten bis unterhalb des Kopfrandes

Weitere Spezialitäten sind Twists, Roll Cakes oder Curly Cuts, die aus einem „Tabakstrang“ geschnitten werden. Diese „Tabak-Wurstscheiben“ haben schon einige Pfeifenraucher vor das Rätsel gestellt, wie diese am besten in die Pfeifen einzubringen sind. Eins vorab: Stapeln, und wie eine Zigarre rauchen funktioniert nicht!

Vielmehr nimmt man die Scheiben in die Hand, und formt Kügelchen, die man locker in die Pfeife fallen lässt.

Das Zerdrücken zu einer Kugel lockert den Tabak auf, und erleichtert die Dosierung.

Für einen durchschnittlich großen Pfeifenkopf nimmt man 4-5 Scheiben, die zu Kugeln geformt werden, um den Pfeifenkopf zu füllen.

Wichtig ist es hierbei, nur sehr wenig zu festzudrücken. Curly muss wirklich viel Luft bekommen, damit er ordentlich abbrennt.

Curlys sind wie auch Flakes besonders geschmacks- und aromaintensiv. Sie gehören zu den hochwertigsten Schnittarten. Viel Handarbeit ist für die Herstellung notwendig.

Wir hoffen das Ihnen unser Ratgeber weiterhilft.

Sollten Sie dennoch Fragen haben, oder Probleme beim Stopfen auftauchen, kontaktieren Sie uns oder fragen in unserem Discord-Forum nach Hilfe. Die Mitglieder stehen sehr gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Wir halten übrigens nichts von Stopfmethoden, die das Pfeifenrauchen unnötig verkomplizieren und einen an sich einfachen Vorgang zur Kunstmethode stilisieren.

Auch nichts von Stopftechniken, die bestens dafür geeignet sind, den Namen eines Pfeifenhändlers zu promoten und den Verkauf von Meerschaumgranulat anzukurbeln.

Unserer Meinung nach sollte das Pfeife rauchen Spaß machen, intuitiv und leicht zu bewerkstelligen sein, nicht abschrecken. Darauf zielen unsere Ratschläge.

Gruppenpfeife 2023: Die Abstimmung ist im Gange!

Wir hatten bereits im letzten Jahr darüber berichtet. Deutschland größte Pfeifengruppe bei Facebook stimmte darüber ab, welcher Hersteller den Zuschlag bekommt und die Gruppenpfeife 2022 fertigen darf. Geworden ist es Savinelli, der Hersteller gewann mit einem sehr stimmigen Lovat-Modell.

Dieses Jahr hat sich die Gruppe auf eine Bulldog oder Rhodesian geeinigt. Unsererseits gingen Anfragen an sämtliche Hersteller raus, die als Hersteller in Frage kommen könnten. Dabei wurde der Preisrahmen mit 100-150 € festgelegt.

Wie die aktuelle, sehr angespannte Liefersituation und Bruyereknappheit bei einigen Herstellern schon vermuten ließ, kamen dieses Jahr leider nicht so viele Vorschläge zusammen wie in den Jahren zuvor. Dies lässt tief blicken, denn die prognostizierte Menge für die Herstellung einer Gruppenpfeife liegt erfahrungsgemäß bei 100-120 Stück, was für Serienpfeifenhersteller normalerweise nicht besonders viel ist.

Auch dieses Jahr gab es wieder die Vorgabe, dass alle Pfeifen mit oder ohne Filter bestellbar sein sollen.

Dennoch hat sich eine ausreichende Menge Hersteller beteiligt, sodass eine allen Mitgliedern eine interessante Auswahl an Vorschlägen präsentiert werden konnte.

Im einzelnen finden Sie hier die Prototypen. Sie können sich gerne an der Abstimmung beteiligen. Sie finden sie in der Facebook-Gruppe „Facebooks Pfeifenfreunde“

  1. Brebbia

Der Hersteller geht mit zwei Modellen ins Rennen. Jeweils ein kleineres und ein größeres, leicht gebogenes Bulldogmodell. Dabei ist noch nocht ganz klar, ob der Kopf möglicherweise noch Rillen bekommt oder nicht. Heller, orangegelber Farbton und gewachste Oberfläche. Sie soll 139,95 kosten.

2. Stefano Santambrogio

Der italienische Pfeifenmacher ist für seine überaus preiswerten, handgemachten Pfeifen bekannt. Er kann allerdings nicht wie ein Serienpfeifenhersteller „aus dem Vollen“ schöpfen, sondern muss mit seinen Holzvorräten besonders sorgsam agieren. Daher kann nicht vorher gesagt werden wieviele Stückzahlen der jeweiligen Finishvariante anfallen werden. Dennoch ist es ein interessanter  Bulldog-Vorschlag mit Spießkantholm und Applikation.

Finishes:
  1. Glattes Carnaubawachsfinish (FP), orangene Honigton-Beizung. Kosten: 140€
  2. Rotbraunes Carnaubawachsfinish, Kosten: 120€
  3. Dunkelbraun-teilrustiziertes FInish, Kosten: 105€
Es gibt ggf. noch Pfeifen im „FX-Finish“, das sehr hell und gut gemasert ausfällt. Aber die Stückzahlen sind sehr begrenzt. Kosten: 170€
3. Mastro Beraldi
Es sind zwei Modelle, die vom Karlsruher Importeur Aßmann ins Rennen geschickt werden. Abermals eine kleinere und größere Pfeife.
Sie sind etwas Besonderes, denn die „Außenhaut“ besteht aus amerikanischem Nussbaum, der sandgestrahlt wurde. Die Tabakkammer besteht aus einem Bruyereeinsatz.
Die Oberfläche wird nicht behandelt. So wird der natürliche Patina-Effekt verstärkt, die den Pfeifen, wenn sie geraucht werden, besonders viel Charakter gibt.
Auf jeden Fall mal etwas anderes als eine „Standardausfüjhrung“ in Bruyere.
Auch hier gibt der Hersteller an, dass die „Bulldog-Ringe“ je nach Belieben eingefräst werden können oder nicht. Die Muster tragen keine Ringe.
Der Preis beläuft sich bei beiden Modellen auf 120€.
4. Savinelli
Es ist eine klassische Bulldog, die dieses Jahr von Savinelli ins Rennen geschickt wird.
Die Oberfläche ist griffig rustiziert, und die Gruppe kann auswählen, ob sie in einem schwarzen oder rotbraunen Farbton ausgliefert werden soll.
Den Holm ziert ein passend aufgezogenes Band in Neusilber (Nickel).
Wahlweise mit 9mm Bohrung oder ohne Filter.
Fishtail-Mundstück aus schwarzem Acryl.
Der Preis beläuft sich bei beiden Varianten auf 160€.

 

Wir sind gespannt auf das Ergebnis!

Aus Kohlhase & Kopp wird Kopp Tobaccos. Außerdem: neue Sorten C&D/GLP für den deutschen Markt

Wir werden uns an einen gewissen Klang gewöhnen müssen. Hieß es sonst: „Der Tabak kommt von Kohlhase & Kopp“, heißt es ab sofort nur noch: „Der Tabak kommt von Kopp“, oder korrekter: „Kopp Tobaccos.“

Der Rellinger Hersteller und Importeur hat sich mit sofortiger Wirkung umbenannt, da sich die Familie Kohlhase seit dem 31.12.2022 komplett aus dem Unternehmen zurückgezogen hat.

Seit Anfang 2023 sind Oliver und Thilo Kopp alleinige Inhaber der Gesellschaft. Die operative Geschäftsführung liegt bei Peter Witzke.

Da die Familie Kohlhase nun ein eigenes Unternehmen gegründet hat, das sich aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Import und Vertrieb hochwertiger Zigarren beschäftigen wird, schien es an der Zeit, sich im Unternehmensnamen zu verändern, um Verwechslungen zu vermeiden.

So oder so bleibt Kennern der Branche also der Name „Kohlhase“ erhalten, wenngleich höchstwahrscheinlich nicht im Zusammenhang mit Pfeifentabak.

Wir wünschen BEIDEN Unternehmen von Herzen alles Gute und freuen und auf die Zusammenarbeit bzw. die Fortführung der Zusammenarbeit.

Aus dem Hause Kopp gibt es übrigens gute Neuigkeiten für die Freunde der US-Import-Pfeifentabake von Cornell & Diehl/G. L. Pease. Die bisher eingeführten Sorten sind ein voller Erfolg, man ist wirklich überrascht von der Nachfrage. Langfristiges Ziel wird daher sein, dass alle Sorten, die auf dem US- Markt angeboten werden, auch auf dem deutschen Markt erhältlich sind.

Allerdings werden einige Sorten nicht den Vorgaben der EU bzw. deutschen Gesetzgebung entsprechen und so höchstwahrscheinlich nicht importiert werden können.

Außerdem dürfte klar sein, dass eine so erhebliche Ausweitung (158 gelistete Sorten C&D, 41 GLP) des Sortiments nicht von heute auf morgen bewältigt werden kann. Sie kann nur Stück für Stück erfolgen.

Als nächstes werden folgende Sorten in das Sortiment aufgenommen:

  • C&D Pirate Kake
  • C&D Billy Budd
  • C&D Bayou Night
  • C&D Briar Fox
  • GLP Maltese falcon
  • GLP Gaslight

Wann sie genau in Deutschland eintreffen werden, ist noch nicht bekannt. Doch sobald es absehbar ist, werden wir Sie hier informieren.

 

 

Treffen Sie Gleichgesinnte auf unserem Discord-Server!

Durch Facebook, Instagram und Twitter ist es heutzutage leicht geworden, mit Gleichgesinnten zum Thema Pfeife & Tabak in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Allerdings möchte nicht jeder einem Sozialen Netzwerk beitreten, dafür gibt es zahlreiche nachvollziehbare Gründe. Dennoch gibt es Tabakfreunde, die sich trotzdem austauschen möchten.

Zu diesem Zweck haben wir nun einen gut ausgestatteten Discord-Server eingerichtet, der Ihnen als Diskussionsplattform dient. Hier ein paar Fakten zu Discord, für diejenigen die noch nichts darüber erfahren konnten:

  • Discord ist eine unabhängige, plattformübergreifende Kommunikationssoftware
  • Sie ist nutzbar auf einem beliebigen Internetbrowser oder als App für iOS oder Android auf dem Smartphone
  • Text, Bilder, Sprache und Videos können miteinander ausgetauscht werden
  • Genutzt wird Discord derzeit überwiegend im Bereich Online-Gaming
  • Discord ist kostenlos
  • Sie ist unabhängig vom Meta-Konzern

Wir bieten dort verschiedene Kanäle an, beispielsweise

  • Pfeifentabak
  • Pfeifenecke
  • Pfeifenpflege
  • Tabak-Reviews
  • Marktplatz (Gesuche wie auch Angebote)
  • Zigarren-Ecke
  • Schnupftabak und Co

Und vieles mehr!

Um unserem Server beizutreten, folgen Sie diesem Link -> Willkommen auf dem Cigarworld DIscord-Server

Es gibt außerdem einen Bereich, in dem sich die Mitglieder in einem Voice- oder Videochat treffen können. Kurzum, jeder, der sich zu unserem Themenbereich mit anderen Austauschen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben.

Noch eine Anmerkung in eigener Sache: Urlaubsbedingt werden Sie in den nächsten zwei Wochen keine neuen Blogbeiträge finden. Danach geht es aber weiter! Falls Sie sich ebenfalls in den Urlaub aufmachen, wünschen wir Ihnen gute Erholung und viel Spaß.

Pfeifen der portugiesischen Pfeifenmacherin Sabina Santos jetzt bei Cigarworld!

Pfeifenmacherinnen sind noch immer eine Besonderheit in der Welt der handgemachten Pfeifen. Zwar war Anne Julie schon früh eine sehr aktive Vorreiterin, doch Nachahmerinnen haben sich danach nur sehr selten gefunden.

Pfeifen von Sabina Santos: Hier!!

Umso schöner ist es, dass Sabina 2013 auf die Idee kam, als Ausgleich zur trockenen Büroarbeit mit Holz zu arbeiten. Unterstützend hinzu kam, dass ihr Ehemann seit Jahren begeisterter Pfeifenraucher war. Was lag also näher, als sich mit dem Pfeifenbau zu beschäftigen?

Dabei sollte allerdings erwähnt werden, dass Portugal nicht gerade als Mekka des Pfeiferauchens gilt. Selbst die Tabakbeschaffung ist sehr, sehr schwer. Manch ein Pfeifenraucher freut sich, wenn sich in die Tabakläden mal ein Päckchen Borkum Riff verliert. Falls Sie also dieses Jahr nach Portugal in den Urlaub fahren: Bevorraten Sie sich!

So war Sabina zunächst auf sich allein gestellt. Hinweise und Feedback zu ihrer Arbeit bekam sie von ihrem Mann, und online stand sie in Kontakt mit zahlreichen Pfeifenrauchern weltweit. Hier wurde ihr klar, dass, wenn sie sich signifikant weiterentwickeln wollte, sie noch sehr, sehr viel lernen musste.

Sie trat in Kontakt mit der dänischen „Pfeifenmachergemeinde“ und brach auf, um in Dänemark das Pfeifemachen zu studieren. Während manch ein Pfeifenmacher das Glück hat, bei einem Pfeifenmacher 3-4 Stunden über die Schulter zu schauen, hielt sie sich wochenlang in den Werkstätten auf. Dabei besuchte Sie nicht nur eine Adresse, sondern lernte bei Joao Reis (der selbst aus Portugal stammt), Kai Nielsen, Tao, Tom Eltang, Kurt Balleby und nicht zuletzt Hans „Former“ Nielsen. Also eine Menge „guter Namen“, von denen sie sich etwas abschauen konnte. Nach acht Wochen brach Sie wieder auf, um in Portugal das umzusetzen, was sie gelernt hatte.

Beobachter der Pfeifenszene bemerkten schon bei den ersten Fotos ihrer Werke, die sie auf Social-Media-Plattformen postete, einen gewaltigen Schub an handwerklicher Qualität und ästhetischem Wert. Ihre Arbeit war quasi nicht wiederzuerkennen. Es war ein verblüffender Vorher-Nachher-Effekt.

Jetzt wurden auch bekannte Pfeifensammler auf sie aufmerksam, und es kamen die ersten Händleranfragen. Natürlich klopfte Dänemark an die Tür, aber auch die USA und China. Auch auf diversen Pfeifenshows war sie anzutreffen. So begann sie mit Fachhändlern weltweit zusammenzuarbeiten. Um den Vertrieb kümmerten sich nun die Händler, sie konnte sich ganz auf den Pfeifenbau konzentrieren.

Zwischenzeitlich besuchte unser MItarbeiter Janez Valada, ebenfalls gebürtiger Portugiese, Sabina in ihrer Werkstatt in Portugal. Hier fassten beide den Plan, ihre Pfeifen zukünftig in unserem Shop anzubieten. Doch bis es so weit war, verging noch einige Zeit. Ein paar Jahre sogar, denn Sabinas Pfeifen wurden nun immer gefragter.

Kein Wunder, denn Sabina versteht es wie kaum eine andere, den klassischen, dänischen Stil mit modernen Elementen zu verbinden, ohne dass darunter die handwerkliche Verarbeitung und Ästhetik leidet. Sie versteht eine Pfeife durchaus als Kunstobjekt, das etwas über sie und den Besitzer aussagt.

Zu den verwendeten Materialien und der Markierung ihrer Pfeifen schreibt sie folgendes auf ihrer Homepage:

„Zum Schnitzen meiner Pfeifen verwende ich nur die besten Materialien der Welt, darunter das am besten sortierte italienische und algerische Bruyère.

Alle meine Pfeifen sind mit handgeschnittenen Mundstücken aus deutschem Ebonit ausgestattet.

Für Erweiterungen und Akzente verwende ich andere natürliche Materialien wie Bambus, Horn, exotische Hölzer und stabilisierte Mammutstoßzähne und -Knochen.

Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit unseres Planeten verwende ich auch recycelte Plastikflaschen für dekorative Applikationen. Die Wiederverwendung von Plastik ermöglicht es mir, Müll als Kunst mit einer kraftvollen Stimme zu verwenden.

Meine Pfeifen sind mit „Sabina“ gestempelt, und einige haben zusätzlich die Markierung „G“, die für meine besten Pfeifen reserviert ist, eine Hommage an meinen Sohn Gil.

Diese besonderen und einzigartigen Pfeifen werden von Hand signiert, nachdem jedes Stück fertig ist. Ich verwende das gleiche kursive „G“ wie die Unterschrift meines Sohnes.“

Sie werden verstehen, dass wir sehr froh sind und uns geehrt fühlen, Pfeifen von Sabina Santos im Sortiment zu haben. Als Besonderheit können wir Ihnen als einziger Händler weltweit ihre Pfeifen mit Filterbohrung anbieten

Bitte haben Sie außerdem Verständnis dafür, dass wir nicht einschätzen können, wann wir das nächste Mal die Möglichkeit haben, Pfeifen von Ihr zu bekommen.

 

Zur Markteinführung in Deutschland: Interview mit Gregory L. Pease. Von Gastautor Sebastian Richter.

Sebastian Richter aus dem deutschsprachigen Pfeifenforum „Pipe Dreams hat kürzlich ein Interview mit G. L. Pease geführt, dessen Tabake kürzlich in Deutschland erschienen sind. Er hat uns freundlicherweise genehmigt, es auf unserem Blog zu veröffentlichen. Es gibt einen guten Einblick darin, wer hinter diesen legendären Tabaken steckt.

G. L. Pease ist ein international sehr gefeierter Tabakblender, manche halten ihn für den besten. In Deutschland ist er bisher nur Insidern bekannt.


Tabak von G. L. Pease finden Sie hier: G. L. Pease Pfeifentabak

Endlich ist es so weit! Seit dem 21. Juni 2023 gibt es offiziell amerikanische Tabake (Cornell & Diehl und Gregory L. Pease) in Deutschland zu kaufen! K & K hat weder Mühen noch Kosten gescheut, den deutschen Pfeifenrauchern eine Auswahl dieser Juwelen zu ermöglichen. Cigarworld.de kommunizierte und begleitete das Erscheinen in unserem Pfeifenforum Pipe Dreams. Was liegt also näher, als sich mit einem der Macher dieser hervorragenden Blends zu unterhalten? Zum Erscheinungstag der amerikanischen Tabake von Gregory Pease in Deutschland, hat mir Greg freundlicherweise ein Interview zugesagt.

Interview vom 21. Juni 2023 von Sebastian Richter, Pipe Dreams

Sebastian: Hallo Greg! Ich freue mich sehr, dass Du Dich bereit erklärt hast, den deutschen Pfeifenrauchern ein paar Fragen zu beantworten.
Einigen von uns ist dein Ruf als Tabakblender und Pionier des Tabakkellerns schon lange bekannt, aber viele Pfeifenraucher hier kennen weder deine Blends, noch wissen sie etwas über dich. Deshalb möchte ich mit einigen grundlegenden Fragen beginnen.
Wann hat deine Karriere als Pfeifenraucher begonnen? Wie kamst du zur Pfeife und schließlich zum Mischen von Tabaken?

Greg: Ich begann mich für das Pfeiferauchen zu interessieren, als ich etwa 16 Jahre alt war. Ich hatte einen Chemielehrer, der mich in vielerlei Hinsicht stark beeinflusst und inspiriert hat. Auch er rauchte Pfeife. Heute ist es für die meisten von uns schwer vorstellbar, dass Pfeifenraucher so viel Freiheit haben, aber so war das damals. Er rauchte seine Pfeife im Büro und manchmal sogar in der Vorlesung! Die Pfeife hatte für mich schon damals etwas Anziehendes. Es war nicht irgendetwas Bestimmtes, sondern der ganze Prozess – die Schönheit der Pfeife selbst, das Ritual des Füllens des Pfeifenkopfes, die Aromen des Tabaks. All das. Meine Faszination für Pfeifen selbst begann eigentlich schon viel früher. Mein Vater hatte einen Freund, einen Physiker, der Pfeifenraucher war. Eines Tages fragte ich diesen nach seinen Pfeifen, und daraufhin nahm er sich Zeit, zeigte mir seine Pfeifen und erklärte mir, was jede einzelne von ihnen besonders machte.

Als ich etwa 16 war, gefiel mir die Idee der Pfeife sehr. Ich hatte mich nie für Zigaretten oder das „Rauchen“ an sich interessiert, aber ich mochte das Ritual der Pfeife, ihre Geschichte, und so beschloss ich, das Pfeiferauchen zu versuchen. Vermutlich wie bei den meisten von uns, waren meine ersten Versuche nicht besonders erfolgreich. Ich besorgte mir eine billige Pfeife aus dem „drug store“ und einen Beutel Borkum Riff, das war der Tabak, den Herr Havel rauchte. Ich hatte keine Ahnung, wie man eine Pfeife stopft, wie man sie anzündet oder wie man sie am Laufen hält. Ich empfand die ganze Erfahrung tatsächlich als ziemlich unangenehm, aber es war mir zu peinlich, um Hilfe zu bitten, so dass die ersten Versuche nicht sehr lange anhielten.

Als ich zur Universität ging, war Pfeifenrauchen allgegenwärtig. Viele Professoren rauchten Pfeife, während sie über den Campus spazierten. So kehrte die Faszination zurück und also ging ich zum örtlichen Tabakladen, um mich beraten zu lassen. Ich kaufte meine erste anständige Pfeife, eine Charatan Second, die mich etwa 16 Dollar kostete, und begann, verschiedene Tabaksorten auszuprobieren, wobei mich die sehr sachkundigen Leute im Tabakladen mit Rat und Tat unterstützten. Schließlich machte es „klick“. Ich vertiefte mich in die Materie und lernte so viel wie möglich über Pfeifen, über Tabak, über die verschiedenen Blattsorten, die Verarbeitung und das Blenden. Das war der eigentliche Beginn einer lebenslangen Reise.
Irgendwann arbeitete ich in Teilzeit im Laden und lernte viel über das Blenden von Tabak. Das war für mich faszinierend, fast wie eine Art Alchemie. Ich habe schon immer gerne gekocht, und das Blenden von Tabak war ähnlich – das Kombinieren von Zutaten, um etwas zu kreieren, was edler ist als seine einzelnen Bestandteile. Aber ich hatte keine Ahnung, dass ich das jemals beruflich machen würde.

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Spulen wir vor ins Jahr 1998. Ich machte gerade eine Pause von meiner Karriere als Informatiker. Eines Tages rief mich ein Freund an und erzählte mir, dass ein weiterer bekannter Pfeifentabak vom Markt verschwunden war. Pfeifenrauchen war nicht mehr so populär wie früher, und viele Marken waren entweder verschwunden oder wurden eingestellt. Wir sprachen darüber und gründeten ein Unternehmen. Einfach so. Ich hatte keine Ahnung, wie ich anfangen sollte! Ich kaufte eine teure Dosenmaschine, Kisten mit Dosen, lernte etwas über Grafikdesign, damit ich Etiketten machen konnte, knüpfte Kontakte zu Tabaklieferanten und begann Blends zu kreieren. Es war ein bisschen verrückt. Ich stellte die Mischungen in meiner Küche zusammen, wog sie ab und doste sie mit meiner manuellen Maschine ein. Es brauchte 22 Kurbelumdrehungen, um eine Dose zu verschließen.

Nach etwa 18 Monaten führten Meinungsverschiedenheiten zu einer unschönen Trennung mit meinem Geschäftspartner, aber ich hatte wirklich Spaß an dem, was ich tat und so fing ich im Jahr 2000 mit der Marke G. L. Pease neu an. Kaum zu glauben, dass das jetzt schon über 20 Jahre her ist.

S.: Das ist eine tolle Geschichte… und wenn du jetzt noch das größte Geheimnis von allen lüften könntest: Was bedeutet das „L.“ in deinem Namen?

G.: Was das L. angeht, so macht es mir zu viel Spaß, es weiterhin als ein Geheimnis zu bewahren ;)

S.: Nun, obwohl ich vier Jahre früher als du mit dem Pfeifenrauchen begonnen habe, bin ich leider kein Tabakmischer geworden. Vielleicht liegt es an dem fehlenden „L.“ in meinem Namen ;)
Welche deiner Tabakblends wurden von klassischen Pfeifentabaken der Vergangenheit inspiriert? Gibt es echte Repliken?

G.: Ich nehme an, dass alle meine Mischungen in gewissem Sinne von den Klassikern „inspiriert“ sind, aber nur bei einigen handelt es sich um echte Versuche eines Nachbaus. Piccadilly entstand aus dem Wunsch heraus, eine wenig bekannte Mischung nachzubauen, die von Gallaher für Benson & Hedges hergestellt wurde. Sie hieß „Finest Smoking Mixture“ und gefiel mir sehr gut, aber sie war nicht sehr lange auf dem Markt, also wollte ich etwas herstellen, das ihr so nahe wie möglich kommt. Ich glaube, mein Nachbau war ziemlich erfolgreich. Der andere Blend ist Westminster, den ich der ursprünglichen Dunhill London Mixture nachempfinden wollte, die sich ja sehr von der späteren London Mixture unterschied. Auch mit diesem Blend bin ich ziemlich zufrieden, obwohl es wirklich schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, etwas Aktuelles mit etwas Jahrzehnte altem zu vergleichen.

S.: Welcher Pfeifentabak ist dein persönlicher Favorit unter den alten Klassikern und gibt es für dich einen Liebling in deiner eigenen Serie?

G.: Einer meiner absoluten Lieblingstabake war und ist Garfinkel’s Orient Express #11. Ich habe immer noch eine Menge Dosen dieses Tabaks. Er wurde in den späten 1970er Jahren von Sobranie für Garfinkel’s hergestellt, einem Tabakladen in Washington DC, der leider vor ein paar Jahren sein Geschäft aufgab. Ich habe noch ein paar Dosen davon in meinem „Keller“. Wenn die weg sind, dann sind die weg. Ich habe noch nicht einmal versucht, diesen Tabak nachzubauen.

Was meine eigenen Mischungen angeht, so weiß ich, dass es ein Klischee ist, aber ich kann nicht wirklich einen Lieblingsblend nennen. Jeder von ihnen ist eine individuelle Sache für mich.

S.: Rauchst du auch noch die ganz gewöhnlichen Tabake, die man an jedem Kiosk kaufen kann, wie Mac Baren und Stanwell oder amerikanische Tabake wie Half & Half?

G.: Ich rauche natürlich meistens meine eigenen Blends und Vintage-Tabake, die ich über die Jahre gesammelt habe.

S.: Gibt es irgendwelche Bücher, mit denen man das Mischen von Tabaken lernen kann? Oder braucht man dafür unbedingt einen Lehrer? Ist es möglich, sich das selbst beizubringen?

G.: Der beste und wirklich einzige Weg, um das Blenden zu lernen, ist es selbst einfach zu tun. Es gibt keinen Kurs, keine Lehre, keine Bücher, die das Handwerk wirklich lehren. Es fängt damit an, dass man alle einzelnen Komponenten verkostet, sich tonnenweise Notizen macht, jede für sich erlernt und dann sieht, wie sie miteinander interagieren – selbst eine einfache Zutat wie Perique oder Latakia kann sehr unterschiedliche Eigenschaften entwickeln, wenn sie mit einem anderen Tabak kombiniert wird. Vor allem am Anfang habe ich viel ausprobiert; ich habe weit mehr schlechte als gute Mischungen gemacht, aber wie bei so vielen Dingen lernen wir mehr aus unseren Fehlern als aus unseren Erfolgen.

S.: Heute war der Tag, an dem deine Tabake das erste Mal in Deutschland auf den Markt kamen und es sieht nach einem großen Erfolg aus – nun, ich glaube, niemand hat etwas anderes erwartet.
Welche Bedeutung hat es für dich, dass deine Blends nun auch auf dem deutschen Markt erhältlich sind?

G.: Ich bin wirklich begeistert, dass wir endlich auf dem deutschen Markt Fuß fassen können, und hoffe, dass dies einige Türen für einen breiteren europäischen Vertrieb öffnen wird. Ich weiß, dass viele Pfeifenraucher auf eurer Seite des großen Teichs frustrierende Erfahrungen gemacht haben, als sie versuchten meine Tabake durch die Stromschnellen der Importgesetze und Steuern zu bekommen, also ist das wirklich ein wunderbarer Schritt.

S.: Welche deiner Blends würdest du deinen neuen deutschen Kunden als Einstieg in die Welt der GLP-Tabake empfehlen?

G.: Tatsächlich weiß ich nicht, welche Blends ausgewählt wurden. Wenn du sie mir mitteilen könntest, dann könnte ich genauer darauf antworten.

S.: Die Blends sind Cairo, Odyssey, Quiet Nights, Spark Plug, Union Square und Windjammer.

G.: Eine interessante und gute Auswahl. Ich hätte noch einige weitere ausgewählt, darunter mein neuester Blend Géométrie, Bankside und einige Klassiker wie Piccadilly, Chelsea Morning, Fillmore, vielleicht Regent’s Flake oder Temple Bar. Aber es ist ein guter Anfang.

Zum Einstieg in meine Blends sei gesagt, dass Windjammer sehr beliebt geworden ist und es ein so einzigartiger Tabak ist, dass sich ein Besuch hier sicherlich lohnt.
Quiet Nights ist seit langem ein Favorit vieler Raucher und ist eine wunderbar komplexe und interessante Mischung mit Latakia-Anteil.
Union Square ist so rein wie ein Virginia nur sein kann, ohne jegliche Zusatz- oder Aromastoffe.

S.: Iceman aus dem Forum möchte wissen, ob ihr eure Tabake auch in Tüten verkauft. (GLP-Tabake sind hier ziemlich teuer, in Deutschland werden sie für über 22 $ gehandelt werden).

G.: Nein, meine Blends sind nicht in Tüten, sondern nur in Dosen erhältlich.

S.: Wie zufrieden bist du mit den Rohtabaken für deine Blends in Bezug auf Qualität und Verfügbarkeit? Gibt es irgendwelche Wünsche deinerseits bezüglich der Rohtabake?
Wie sieht es mit syrischem Latakia aus? Glaubst du, dass es in Zukunft wieder syrischen Latakia geben wird?

G.: Das Blattgut, zu dem wir Zugang haben, ist so gut wie oder sogar besser als je zuvor. Ich weiß, dass es einige Gerüchte über schlechte Blattqualitäten gab, die einen Hersteller dazu brachten, das Geschäft aufzugeben, aber das ist einfach nicht wahr. Es ist nicht schwer, exquisite Rohtabake zu bekommen. Was schwer ist, ist die Auswahl einzugrenzen!

Die Sache mit dem syrischem Tabak ist natürlich eine andere Geschichte. Es gibt keinen syrischen Latakia. Es hat schon sehr lange keinen mehr gegeben. Der syrische Latakia, den wir durch den Brand vor einigen Jahren verloren haben, war ein außergewöhnlicher Jahrgangs-Latakia, der schon viele Jahre alt war. Es ist unwahrscheinlich, dass wir so etwas jemals in die Finger kriegen werden. Es gibt dort zu viele Konflikte und politische Unruhen, und es gibt profitablere Anbauprodukte, die weniger ressourcen- und arbeitsintensiv sind.

S.: Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Cornell & Diehl? Mischst du die Tabaksorten selbst oder überwachst du das Verfahren? Oder lieferst du die Rezepte und C & D übernimmt die gesamte Herstellung?

G.: Ich kreiere die Blends, sie stellen die Produkte nach meinen Vorgaben und Protokollen her und kümmern sich auch um den gesamten Vertrieb. Wir arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen, und ich könnte mit unserer Zusammenarbeit nicht zufriedener sein. Jeremy und ich arbeiten beide gut zusammen und sind im Laufe der Jahre gute Freunde geworden.

S.: Hast du irgendwelche Testraucher, die deine Kreationen rauchen und bewerten, bevor sie auf den Markt kommen?

G.: Früher hatte ich ein kleines Gremium von Verkostern, die mir ihre Meinung zu den von mir entwickelten Produkten gaben. Heutzutage geschieht das meist intern.

S.: In Deutschland ist es üblich, eine Pfeife mit einem Filter zu rauchen. Möchtest du jetzt, da du das weißt, deine Mischungen wieder vom deutschen Markt zurück nehmen?
Ernsthaft: Welche Erfahrungen hast du selbst mit verschiedenen Filtern gemacht, falls du jemals mit ihnen geraucht haben solltest? Glaubst du, dass das Rauchen mit einem Filter eine gute Wahl für deine Tabake ist?

G.: Ehrlich gesagt, habe ich so gut wie keine Erfahrungen mit Filtern. Ein Freund von mir war ein ziemlicher Verfechter von Meerschaum-Filtern, und ich habe oft daran gedacht, die verschiedenen Sorten auszuprobieren, um zu sehen, was sie mit den Raucheigenschaften machen. Ich habe mich einfach noch nicht dazu durchgerungen.

S.: Unser Mitglied Ohngesicht möchte wissen, welche Erfahrungen du mit anderen Pfeifenhölzern als Bruyere gemacht hast. Morta, Olivenholz… und was ist mit Meerschaum- und Maiskolbenpfeifen?

G.: Ich habe sie alle geraucht. Jede hat ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften. Gelegentlich rauche ich auch Tonpfeifen und genieße diese Erfahrung. Aber ich komme immer wieder auf Bruyère zurück.

S.: Deutsche Männer sind von ihren Frauen sehr gut erzogen worden. Die meisten von uns gehen zum Rauchen nach draußen, weil die Liebste keinen Rauch in ihren vier Wänden duldet.
Gibt es eine Frau, die Gregory L. Pease zum Rauchen nach draußen schickt?

G.: Ich bin tatsächlich in der glücklichen Lage, ein „Büro“ zu haben, in dem ich nach Herzenslust rauchen kann. Ich MUSS nie zum Rauchen nach draußen gehen, aber ich gehe gerne mit Pfeife spazieren.

S.: In Deutschland ist es üblich, Hocharomaten zu rauchen. Wird es in Zukunft noch stärker aromatisierte GLP-Tabake als Virginia Cream und Haddo’s Delight geben?
Was ist mit „Modern-English-Aromaten“? (Latakia-Aromat, wie dein Malteser Falcon, der ja eine Ingwercasing hat).

G.: Ich kann nicht sagen, was in Zukunft kommen wird, denn alles ist möglich. Vielleicht mehr Aromaten, vielleicht mehr Virginias. Wir werden alle abwarten müssen und schauen, was kommt. Was den Maltese Falcon angeht, so habe ich keine Ahnung, woher die Idee mit dem „Ingwercasing“ stammt. Es ist nicht das erste Mal, dass sich jemand danach erkundigt, aber diese Mischung enthält überhaupt keine Aromen. Ich vermute, dass es sich um das in der Beschreibung erwähnte „geheimnisvolle Gewürz“ handelt. Es ist kein Zusatzstoff. Es sind nur die natürlichen Tabakaromen!

S.: Ich konnte das Aroma zunächst auch nicht als Ingwer identifizieren, aber ich habe Two Friends Valle Crucis geraucht, von dem bekannt ist, dass es ein Ingwercasing hat. Ich fand, dass dies das gleiche Aroma wie bei Maltese Falcon war, nur viel stärker.

Wir hatten früher schon mal über Zusatzstoffe in Tabaken gesprochen. Wesley möchte wissen: „Was für ein Pulver wird dem Tabak in den U.S.A. beigemischt, so dass beim Rauchen nur ein kleines Häufchen Asche übrig bleibt, selbst wenn der Tabak noch feucht ist?“

G.: Schießpulver. Es unterstützt den Abbrand…

S.: Oder Kaliumchlorat. Das ist auch sehr gut! Hey, ich hatte auch zwei rauchende Chemieprofessoren! ;)

G.: Ich hoffe, die haben das KClO3 von den Pfeifen fern gehalten.

S.: Gewiss. Die rauchten beide Zigarren ;-P

G.: Also im Ernst, wir verwenden nichts, um den Abbrand zu unterstützen. Die reine Asche ist tatsächlich ein Ergebnis der Reinheit des Tabaks, ganz ohne Feuchthaltemittel. Dies ist einer der Gründe, warum ich meine Mischungen nur in Dosen verkaufe. Der Verkauf in Tüten oder Beuteln würde die Zugabe von Feuchthaltemitteln erfordern, um sie im Regal „frisch“ zu halten.

S.: Es ist also ein Zeichen für besonders hohe Qualität.
Viele Leute hier wollen das wissen: Warum könnt ihr keine „anständigen“ Flakes und Plugs machen? ;-) (In Europa sind wir es gewohnt, „echte Flakes“ in größeren, festen Scheiben vorliegen zu haben; amerikanische Flakes neigen dazu, auseinanderzufallen. Wir würden sie eher „Broken Flake“ nennen.)

G.: Jeder Blender hat seinen eigenen Stil, seine eigenen Methoden. Ich könnte festere Flakes herstellen, entscheide mich aber dafür, keine Bindemittel oder zugesetzten Zucker zu verwenden. Manche Tabaksorten haften fester als andere.

Auch bei den Plugs gibt es eine Grenze zwischen so hart, dass sie sich ohne Bandsäge nicht schneiden lassen, und so locker, dass sie einfach auseinanderfallen. Wir bemühen uns um einen goldenen Mittelweg.

S.: Seit diesem Jahr versuche ich mich darin, Tabake im Ofen zu backen, um die Alterung zu simulieren. Hast du selbst Erfahrungen damit gemacht?

G.: Das Backen des Tabaks simuliert nicht die Alterung, aber es führt dazu, dass sich die verschiedenen Blätter besser miteinander verbinden. Es verändert auch die Art der chemischen Reaktionen, die in einer Dose mit natürlicher Alterung ablaufen. Das ist weder gut noch schlecht, es ist einfach so, wie es ist. Tabak in der Dose hat noch Leben in sich, wie ein Wein in der Flasche. Die besten Ergebnisse erzielt man im Laufe der Zeit bei Temperaturen und Schwankungen, die nicht dramatisch sind. Ein Freund von mir schickte mir einmal Odyssey, den er gebacken hatte und dann ein paar Jahre lang reifen ließ. Ich verglich sie mit einer ungebackenen Dose, und es war, als wären es zwei verschiedene Tabaksorten. Nicht, dass sein Tabak nicht immer noch gut gewesen wäre, aber er war viel weniger komplex, weniger interessant als der normal gereifte.

S.: Zum Thema Alterung: Wenn man eine Dose öffnet und sie wieder luftdicht verschließt, altert der Tabak dann weiter oder wird der Prozess gestoppt?

G.: Das Öffnen einer Dose stoppt den Alterungsprozess nicht, aber es verändert ihn. Du musst bedenken, dass Tabak in einer versiegelten Dose ein in sich geschlossenes System bildet. Wenn man einen Teil dieses Systems verändert, wirkt sich das im Laufe der Zeit auf das Ganze aus. Aber wenn man die Dose zum Beispiel wieder versiegelt, beginnt eine neue Kaskade von Prozessen. Wenn du zwei Dosen desselben Tabaks nimmst und beide fünf Jahre lang lagern, aber eine davon nach der Hälfte der Zeit öffnen und wieder verschließen würdest, hast du am Ende zwei verschiedene Produkte. Sie werden beide gut sein, aber unterschiedlich.

S.: Kann man mit dem Blenden von Tabak in Amerika ein gutes Einkommen erzielen? Bist du jetzt ein Millionär?

G.: Nein, ich bin weit davon entfernt, ein Millionär zu sein. Vielleicht könnt ihr das ja jetzt, nachdem meine Blends nach Deutschland kommen, möglich machen 😎

S: Für welche anderen Bereiche außer Tabak interessierst du dich?

G.: Andere Interessen? Da gibt es zu viele, um sie aufzuzählen. Ich habe mich schon immer für so ziemlich alles interessiert!

S.: Dusty würde gerne wissen, welche Musik du gerne hörst und welche Bücher du beim Pfeiferauchen liest.

G.: Mein Musikgeschmack ist ziemlich eklektisch. Ich höre fast alles, von Klassik bis Metal. Ich bin nicht wirklich ein Fan von Rap. Ich lese fast alles!
Manche würden sagen, meine Interessen sind ZU breit gefächert. Diese Liste ist sehr, sehr lang.

S.: Die letzte Frage betrifft mein persönliches Interesse. Ich bin ein großer Freund von Latakia-Blends, die eine besondere Eigenschaft haben, nämlich ausgeprägte „fragrante Aromen“ oder „parfümige Obernoten“. Das finde ich leider sehr selten. Es ist besonders in Penzance und in einigen alten McClelland-Blends vorhanden, aber auch in Lagonda oder Odyssey, wenn man einen guten Geruchssinn hat. Was ist die Ursache für diese parfümähnlichen Obernoten und warum sind sie so selten zu schmecken?

G.: Die parfümartigen Noten, die du erwähnst, resultieren, zumindest bei Lagonda und Odyssey, aus dem Zusammenspiel von Orient und Latakia. Manchmal haben die Orientnoten etwas Weihrauchartiges an sich. Das ist alles Teil der Synergie der verschiedenen Blätter. Tabak ist eine wirklich faszinierende Sache.

S.: Ganz herzlichen Dank, Greg, dass du dir die Zeit genommen hast, auf die vielen Fragen zu antworten. Wir alle wünschen uns, dass deine Tabake in Deutschland ein Erfolg werden und dass schließlich das gesamte Sortiment von dir angeboten werden kann.

G.: Vielen Dank für das Gespräch. Es war mir wirklich ein Vergnügen.

S.: Und BITTE mache weiter so hervorragende Blends für uns!

G.: Ich werde mein Bestes tun. Danke Sebastian!

Die Homepage von Greg:
https://www.glpease.com/

Die Firesidekolumne von Greg ist zu finden unter:
https://pipesmagazine.com/blog/category/fireside/

Instagram: G.L. Pease

Pipe Dreams Forum:
https://www.pipe-dreams.de/

Cornell & Diehl: Von der Garagenfirma zum Unternehmen mit Legendenstatus

Begehrte Ware aus den USA

Cornell & Diehl ist ein bekannter Name in der Welt des Pfeifentabaks. Wenn auch noch nicht lange. Und erst recht nicht in Deutschland. Erst seit dieser Woche sind ein Teil der Pfeifentabake aus South Carolina hierzulande erhältlich. Wenngleich auch derzeit ausverkauft. Trotzdem war die Marke vielen Pfeifenrauchern geläufig, denn man hatte  hier und da die Möglichkeit diese Tabake zu probieren. Bei unseren Schweizer Nachbarn gibt es sie seit Jahren. Außerdem eigneten sie sich wunderbar als Souvenir aus den USA. Es wurden die verschlungensten Wege genutzt, um an diese „begehrte Ware“ zu kommen. Manch ein Pfeifenraucher hatte Glück und der Zoll kontrollierte nicht das Paket, für das man eigentlich Einfuhrumsatzsteuer und Tabaksteuer zahlen musste. Manche hatten allerdings Pech. So viel Pech sogar, das die Einfuhr untersagt wurde, weil keine der Vorschrift entsprechenden Warnhinweise auf den Tabakpackungen angebracht waren. So erlangten die Tabake aus der US-Manufaktur geradezu einen Legendenstatus.

Tabake von Cornell & Diehl finden Sie hier: Cornell & DIehl Pfeifentabak

Tabake von G. L. Pease finden Sie hier: G.L.Pease Blends

Ein verhältnismäßig junges Tabakunternehmen

Wie bereits erwähnt, gehört Cornell & Diehl nicht zu den Herstellern, dessen Tradition bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Nein, nur bis 1990 müssen wir zurückgehen, bis wir uns die Anfänge des Unternehmens anschauen können. Es begann in der Garage von Craig und Patty Tarler, die sich dazu entschlossen, Teile einer alten Tabakfabrik zu kaufen, und zukünftig Pfeifentabak selbst herzustellen.

Erstes Wachstum

Natürlich musste man alles von der Pike auf lernen, denn von der alten Tabakfabrik war wenig übrig, weder Know How noch Mitarbeiter. Der Name Cornell & Diehl ergab sich übrigens aus Craig’s Zweitnamen (Cornell) und Patty’s Geburtsnamen (Diehl). Nachdem die ersten Probleme überwunden waren, zog man von Pennsylvania nach North Carolina, um näher an der Familie zu sein und sich zu vergrößern. Auch die ersten Mitarbeiter wurden angeworben.

Das Internet war kein Neuland

Cornell & Diehl war wohl der erste Tabakhersteller, der früh das Potenzial des Internets erkannte und dort eine Präsenz aufbaute. Dies verschaffte ihm mehr Aufmerksamkeit und Absatzkanäle. Der nächste Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war ein großer Artikel in der bekannten Zeitschrift „Pipes and Tobaccos“ über das Garagenunternehmen, das von zwei Ruheständlern geführt wurde.

Zusammenarbeit mit G. L. Pease

Außerdem wurde der geniale Tabakblender Gregory Pease früh auf das Unternehmen aufmerksam, das er davon überzeugen konnte, zukünftig seine eigenen Blends für ihn zu produzieren. Auf Gregory Pease werden wir in einem weiteren Blogbeitrag noch näher eingehen, denn sein Einfluss auf die Welt des Pfeifentabaks ist nicht ganz unerheblich.

Umzug 2005

Danach forcierte man die eigene Präsenz auf den vielen Pfeifenmessen in den USA. Dies führte zu einer weiteren Absatzstärkung, der man wohl oder übel Rechnung tragen musste. Man zog 2005 endlich in größere, professionellere Räume die einer Tabakmanufaktur würdig waren, und konnte sein Tabaklager auffüllen. Es kamen nun Flakepressen, zusätzliches Personal und weitere Maschinen hinzu.

Verkauf an die Laudisi-Gruppe

Es war 2012 als Craig Tarler starb, was das Unternehmen in unruhiges Fahrwasser führte. So wurde es 2014 von der Laudisi-Gruppe übernommen. Die Laudisi-Gruppe ist unter anderem Betreiber eines großen amerikanischen online Fachhandels für Pfeifen und Tabak (Smokingpipes) sowie Inhaber des Pfeifenherstellers Peterson. So wurde die gesamte Produktion zum Unternehmenssitz nach South Carolina verlegt, modernisiert und für das neue Jahrtausend fit gemacht.

Masterblender Jeremy Reeves

Cornell & Diehls „Gesicht“, der Masterblender Jeremy Reeves ist mittlerweile in sämtlichen Veröffentlichungen zum Thema ein oft gesehenes und markantes Bild, und auch auf internationalen Messen zeigt man Präsenz. Der vollbärtige, tätowierte Fachmann ist jedenfalls ein Charakterkopf, der auffällt. Er hat einen ganz eigenen Ansatz beim Tabakblending. Dazu gehört z.B. auch, dass bei Cornell & Diehl nur natürliche Zutaten für die Aromatisierung benutzt werden. Hat ein Tabak eine Whiskey-Aromatisierung, ist er z.B. tatsächlich mit Woodford Reserve aromatisiert.

Kohlhase & Kopp Importeur

Der deutsche Importeur, Kohlhase & Kopp schlug große Wellen, als er ankündigte die Marken dieses Herstellers in Deutschland vertreiben zu wollen. Um die Preise einigermaßen Moderat zu halten, wird der Tabak übrigens in großen Bulkbehältern importiert, und nicht in Metalldosen. Die fertigen Mischungen werden dann vor Ort, in Rellingen, in Dosen verpackt, die von vielen liebevoll „Thunfischdosen“ genannt werden und den US-amerikanischen Vorbildern sehr, sehr ähnlich sind.

Abfüllmenge 57g!

Auch bei der Abfüllmenge bleibt man dem Vorbild treu. Die Menge pro Dose entspricht 2 Oz, also 57g. Wie in den USA. So ist Kohlhase & Kopp wahrscheinlich der erste und einzige Importeur, der deutsche Steuermarken für 57g Tabak bestellt hat.

Cornell & Diehl auf der Zielgeraden!

Wenn Sie auch zu denjenigen gehören, die die Markteinführung der Cornell & Diehl sowie G. L. Pease Tabake kaum abwarten können, dann haben wir gute Neuigkeiten für Sie. Denn Kohlhase & Kopp ist auf der Zielgeraden! In einer Woche sollte es soweit sein, dass die Tabake bei uns erhältlich sind.

In der Zwischenzeit haben wir die Artikel schon einmal angelegt, Preise eingepflegt, Texte geschrieben und Fotos eingefügt. Auch ein Probenpaket hat uns schon erreicht, damit wir die Tabake vorab testen und Ihnen vorstellen können.

Zur Einstimmung und Ihrer Information finden Sie hier das PDF, das heute vom Distributor an die Händler verschickt wurde.

Auch eine Preisliste wurde veröffentlicht. Die Preise sind nicht so ambitioniert, wie anfangs von vielen angenommen. Es zahlt sich aus, dass der Importeur den Tabak en gros als Bulkware importiert und ihn selbst abfüllt. Jede Dose enthält 57g Tabak.

Sobald die Tabake eingetroffen sind, werden sie hier zu finden sein:

https://www.cigarworld.de/cornell–diehl

und

https://www.cigarworld.de/glpease

 

Pfeifenmesse Worth am 24.06.23. Der Treffpunkt für Norddeutschlands Pfeifenraucher!

Wir stehen zwar in keinem direkten Verhältnis zur Pfeifenmesse Worth, dennoch wollen wir gerne auf diese Veranstaltung aufmerksam machen, da wir der Meinung sind, dass sie viele unserer Kunden und Leser interessieren wird.

Homepage der Pfeifenmesse Worth

Am 24.06.2023 findet in dem Schleswig-Holsteinischen Dorf Worth (unweit von Hamburg, Lübeck und Schwerin) nun zum sechsten Mal eine Veranstaltung statt, die ursprünglich eher als lockeres Beisammensein von Pfeifenfreunden und dem Gedenken um die verstorbene Pfeifenmacher-Legende Rainer Barbi geplant war. Denn er hatte in Worth seine Wirkungsstätte.

Doch mit der Zeit entwickelte sich daraus eine regelrechte Pfeifenmesse, auf der viele Pfeifenmacher ihre Pfeifen ausstellen, die natürlich auch zu erwerben sind. Dennoch hat diese Messe bis heute nicht ihren Charakter als „Familientreffen“ verloren, bei dem eher der Austausch und das Zusammensein im Fokus stehen.

Besonders erwähnenswert ist, dass sie von Anfang an so konzipiert war, Pfeifenmachern anstatt Neu- oder Gebrauchtpfeifenhändlern ein Forum zu bieten. Tabakhersteller sind natürlich auch willkommen.

So werden unsere geschätzten CO-Pipe-Boys, Henrik Kroll und Roland Kirsch, vor Ort sein, wie auch andere namhafte oder weniger bekannte Pfeifenmacher, überwiegend aus Deutschland.

Die Organisation hat dieses Jahr Henrik Kroll übernommen, neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Pfeifenmacher.

Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Der Autor wird auch vor Ort sein. So eine Veranstaltung direkt vor der Haustüre lässt er sich nicht entgehen.

Falls Sie also aus der Umgebung sind, schon immer Urlaub in Schleswig-Holstein machen wollten oder einfach mal wieder Lust haben, Gleichgesinnte zu treffen, fahren Sie los. Es lohnt sich gewiss.