Bei Savinelli läuft alles etwas anders. Unser Besuch im Oktober 2023

Diesen Oktober war es endlich so weit. Frau Benden, Kollege Janez Valada sowie meine Wenigkeit brachen auf Richtung Norditalien, um uns bei Savinelli in Barasso, wenige Kilometer nördlich von Milano, einzufinden. Mit dabei war Oliver Kopp, seines Zeichens Importeur und Distributor von Savinelli in Deutschland.

Wir wollten uns einen Eindruck von der Produktion verschaffen sowie einige Projekte besprechen.

In der Vergangenheit gab es bekanntlich immer wieder Gerüchte über zu wenig Personal in der Produktion, leere Auftragsbücher und sonstige Probleme in der Fertigung. Es gab also genug Gründe, sich die Gegebenheiten vor Ort ein wenig genauer anzuschauen.

Nach der Landung in Milano trafen wir uns zunächst mit Oliver Kopp, der sich drei Tage Zeit nahm, um uns auf diesem Trip zu begleiten und uns mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die Firma Kopp Pipes ist seit einigen Jahrzehnten der Handelspartner des Vertrauens von Savinelli, und einen weiteren Ansprechpartner mit Erfahrung mit dabei zu haben, stellte sich als überaus vorteilhaft heraus.

Wir trafen uns zunächst im kleinen Savinelli-Shop in der Innenstadt von Mailand, das vor Besuchern und Touristen aus aller Welt nur so brodelte. Hinzu kam das selbst für Norditalien ungewöhnlich warme Wetter, das uns Temperaturen um die 25 Grad bescherte.

Von dort aus ging es über Landstraßen und die Autobahn ins Pfeifenmuseum in Gavirate, das sehr interessante Exponate ausstellt. Geführt wurde die Tour von Ariberto Paronelli, der hier auch seine Werkstatt hat. Sollten Sie selbst einmal vorhaben, das Museum zu besuchen, melden Sie sich bitte telefonisch oder per Email an. Es ist nicht immer geöffnet.
Neben Pfeifen von Alberto Paronelli, des Firmengründers, sind hier vor allem Pfeifen der einstmals größten Pfeifenfabrik der Welt ausgestellt: Rossi. Die alte Fabrik ist übrigens nur wenige Meter entfernt von der Savinelli-Manufaktur. Ein Besuch des Museums lohnt sich in jedem Fall. Als Pfeifenraucher kann man sich beispielsweise eine Freehand-Pfeife von Ariberto Paronelli aussuchen. Und Pfeifenhersteller finden eine Menge Inspiration in den ausgestellten Modellen.

 

Nach einem ausgiebigen Abendessen fanden wir uns am nächsten Morgen in Barasso ein. Frau Rivolta und der Exportmanager Paolo Tamborni begrüßten und vor dem Savinell-Gebäude. Es liegt etwas Abseits in einer Sackgasse in der Achille-Savinelli-Straße(!). Die verschiedenen Gebäude dürften aus den 60 oder 70er Jahren des letzten Jahrhunderts stammen. Sie bestehen im Wesentlichen aus Bruyerelager mit baulichen Besonderheiten zur besseren Belüftung, Verwaltungs- und Büroteil sowie einer ausgedehnten Produktionshalle. Unser Weg führte zunächst in den Besprechungs- und Showroom, in dem wir einige Ideen und Anregungen diskutierten. Dann ging es gemeinsam in das Bruyerelager.

Dort liegen beeindruckende Bruyerevorräte. Bei der angespannten Situation auf dem Bruyeremarkt ist dieser Umstand besonders bemerkenswert. Auch die Tatsache, dass jeden Monat aufgestockt wird. Die nächste Lieferung sollte direkt nach unserer Abreise eintreffen. Es lagern dort unbearbeitete Kanteln, die auf die Sortierung warten. Die Sortierung nach Größen und Formen wurde bis vor einigen Jahren von den Mitarbeitern aus der Produktion selbst ausgeführt. Leider geschahen so aber immer wieder Fehler, und so manche Kantel wurde nicht passend zu ihrer Größe einsortiert. Dies sorgte für mehr Verschnitt und Verzögerungen in der Produktion, abhängig davon, wer gerade die Sortierung durchführte.

Daher wurde in den letzten Jahren eine Weltneuheit bei Savinelli eingeführt. Eine Kamera, die durch einen ausgeklügelten Algorithmus gesteuert wird, ordnet die Kanteln den unterschiedlichen Kategorien zu. Diese Arbeit kann durch jeden Mitarbeiter ausgeführt werden und funktioniert sehr zuverlässig. Diese Arbeitserleichterung hat die Effizienz erheblich gesteigert.

Aber auch in anderen Bereichen der Produktion wird auf moderne Technik gesetzt. Zum Beispiel moderne CNC-Maschinen zur groben Ausformung der Pfeifenköpfe. Oder auch moderne Technik zur Organisation der Arbeit. Jeder Mitarbeiter hat auf seiner „Station“ ein Tablet, auf dem die notwendigen Arbeitsschritte aufgeführt sind. Die Mitarbeiter dokumentieren den jeweiligen Arbeitsfortschritt. Dieser ist in der Produktionshalle auf einem großen Monitor sichtbar. Man arbeitet oft mit QR-Codes. So weiß jeder Mitarbeiter, wie auch der Produktionsleiter, wie es gerade um die Arbeit im Unternehmen bestellt ist.

 

Man hat einen hohen Vorrat an fertig gedrehten Pfeifenköpfen der unterschiedichen Shapes, auf die flexibel zurückgegriffen werden kann. Diese lagern in der Produktionshalle selbst. Frau Rivolta zeigte uns die unzähligen Beutel voller vorgedrehter Köpfe. Man hat den Vorsatz so unabhängig wie möglich von externen Lieferanten zu sein. Sonja Rivolta ist die Geschäftsführerin von Savinelli und führt das Unternehmen seit einigen Jahren. Sie ist sehr organisiert, professionell und immer auf Effizienz bedacht. Ganz gewiss Attribute die in vielen Pfeifenmanufakturen fehlten, die es vielleicht aus diesen Gründen heute nicht mehr gibt.

Norditalien hat die Corona-Epidemie schwer getroffen, doch für das Unternehmen Savinelli war diese Zeit auch ein echter „Nachfrage- Booster“. Mittlerweile spricht Savinelli wieder von einer Jahresproduktion von 120.000 Pfeifen, was wirklich bemerkenswert ist. Man leistet dies mit 47 Mitarbeitern.

Bei der Besichtigung fällt auf, das es zwar sandgestrahlte Pfeifen gibt, aber nicht in dem Ausmaß wie bei anderen Herstellern. Dies liegt daran, dass man bei Savinelli eine andere Philosopie verfolgt. Sandgestrahlt werden nur schöne, hochwertige Hölzer. Dafür hat man ein sehr hochwertiges Sandstrahlkabinett, in dem Einzelstücke Stück für Stück gestrahlt werden können. Doch eine Vorrichtung für das industrielle Sandstrahlen zahlreicher Köpfe in einem Arbeitsgang hat man nicht. Möchte man auch nicht. Pfeifen mit rauer Oberfläche in den mittleren Preislagen werden daher bei Savinelli sorgfältig rustiziert. Dies ist im Übrigen ein Arbeitsgang, der viel Handarbeit und Erfahrung benötigt.

Es fällt weiterhin auf, das es keine überalterte Belegschaft wie in anderen Pfeifenmanufakturen gibt. Damit hängt zusammen, dass man schon seit 10 Jahren auf neue Mitarbeiter und die Suche nach Fachkräften setzt. Dieser Prozess beginnt in den meisten anderen Pfeifenmanufakturen erst jetzt. Bei Savinelli versucht man Möglichkeiten zu nutzen, die sich bieten. So sind zum Beispiel auch vier Flüchtlinge aus der Ukraine Mitglieder der Belegschaft.

Naben all den Innovationen und modernen Fertigungstechniken findet man natürlich auch schöne, alte Drehmaschinen mit denen Tag für Tag gearbeitet wird. Bei geraden Savinelli-Pfeifen wird die Pfeife in eine Schablone gespannt und der Rauchkanal automatisiert gebohrt. Bei gebogenen Pfeifen ist er bei Savinelli allerdings immer frei Hand ausgeführt. Auch dies ist eine Besonderheit, die nur auf Savinelli zutrifft. Wie bei vielen anderen Manufakturen hat Handarbeit also einen sehr hohen Anteil. So hoch, dass es wohl kaum Sinn macht von „Factory Pipes“ zu sprechen. Manufakturware ist viel zutreffender.

Die Eindrücke die wir von Savinelli mitnehmen sind überaus positiv und optimistisch. Savinelli ist ein Unternehmen, das die Herausforderungen der aktuellen Zeit erkannt hat. Die Produktion ist effektiv organisiert, der Rohstoffnachschub durch beste Verbindungen gesichert, der Fachkräftemangel längst nicht so akut. Dies unterschiedet die Firma von vielen anderen in der Branche. Die Gerüchte jedenfalls, die von einer unbekannten Quelle gestreut wurden, sind absolut haltlos.

Wir selbst konnten uns von der unglaublich hohen Qualität bei der Fertigung und der Rohstoffe überzeugen. Dies macht für uns den Umstand, dass es bei Savinelli im Vergleich zu anderen Herstellern die wenigsten Reklamationen und Probleme gibt, sehr gut nachvollziehbar.

Neben all den interessanten Eindrücken bei Savinelli ist es in Italien aber vor allem das Essen, das uns die Zeit ganz besonders angenehm gemacht hat.
Wir danken für die Gastfreundschaft, die überaus interessanten Einblicke und freuen uns auf ein Wiedersehen.

Mac Baren Mixture handcrafted Limited Edition 2023 jetzt bei Cigarworld

Wenn man eine Tabakfirma mit einer bestimmten Mischung verbindet, dann ist es wohl Mac Baren mit seiner Mixture Scottish Blend. Sie ist geradezu eine Tabak-Ikone und hat das Unternehmen im Wesentlichen zu dem gemacht, was es heute ist.

Wenn es sowas wie die Mac Baren Mixture heutzutage noch nicht gäbe, müsste man sie wahrscheinlich erfinden. Wobei ich bezweifeln würde, das heutige „Tabak-Entscheider“ bei Mac Baren den Mut, die Ausdauer und finanzielle Freiheit hätten, eine Mischung aus über 30(!) verschiedenen Rohtabaken zu entwerfen, um sie mit einem überaus gekonnten Ahornzucker-Casing zu untermalen. Insofern können wir dankbar sein, dass Harald Halberg eine Pfeifentabak-Manufaktur im Jahr 1887 gegen ein Pferd und ein Fass Whisky ertauschte, um sie zu dem Unternehmen zu machen, das 1958 die Mac Baren Scottish Mixture auf den Markt brachte.

Die Mac Baren Mixture Limited Edition gibt es hier zu kaufen: Mac Baren Mixture Limited Edition 2023

Ganze Generationen von Pfeifenrauchern sind mit ihr aufgewachsen, und vielen ist der spezifische, angenehme Geruch sehr präsent.

Bis heute ist die Mixture mit Abstand das meistverkaufte Produkt des Unternehmens. Und es wird daran gearbeitet, dass es auch so bleibt.

Ein Schritt dorthin ist die Markteinführung der neuen Mac Baren Mixture Limited Edition 2023. Sie ist nur erhältlich, solange der Vorrat reicht.

Was sie von der „normalen“ Mixture unterscheidet, ist zum einen, dass sie in 50g Pouches ausgeliefert wird, die Replikas historischer Verpackungen sind, und zum anderen, dass sie handgemacht ist. Nur wenig maschinelle Arbeit wurde bei der Herstellung dieser Mischung benötigt. Per Hand wurden die Tabakbestandteile gemischt, per Hand ist die Aromatisierung aufgetragen, und per Hand wurde sie verpackt.

So können sich die einzelnen Pouches wegen des „Faktors Mensch“ voneinander unterscheiden, was einen besonderen Reiz ausmacht. Vielleicht ist die eine Charge etwas süßer, eine andere etwas würziger? Probieren Sie es aus.

Bei der Herstellung beteiligt war Denton Gandy (ja, der Mann heisst tatsächlich so!), Mac Barens neuer Sales Manager Pipetobacco. Er kommt zwar nicht ursprünglich aus der Tabakbranche, aber ist seit vielen Jahren Pfeifenraucher aus Leidenschaft. Dies ist ein Umstand, der heutzutage kaum zu überschätzen ist, denn oft sind die Manager in Tabakunternehmen bestimmt gut ausgebildete Kaufleute oder Betriebswirte, aber ihnen fehlt das Verständnis und Gefühl für die Tabak- und Pfeifenbranche.

Wenn Sie sich für die Mac Baren Limited Edition 2023 entscheiden, greifen Sie zu, solange es möglich ist. Diese aufwändige Produktion war einmalig, soviel steht fest.

Unser Besuch auf der Intertabac 2023. Ein Fotobericht.

Unser Besuch auf der diesjährigen Intertabac in Dortmund war wieder sehr produktiv. Neben Pfeifen, die ausgesucht und gekauft werden mussten, bevor es andere Händler tun, sind es vor allem die Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern aus aller Welt, die diese Messe zu einem Impulsgeber machen.

Leider wird das von der Scandinavian Tobacco Group wie auch von der Firma Pöschl anders bewertet. Diese Unternehmen waren nicht vertreten. Wir halten das offen gestanden für einen großen Fehler.

Dennoch wollen wir anhand einiger Fotos ein paar Eindrücke wiedergeben.

Unsere erste Station war natürlich Dunhill. Hier gilt es, die besten Pfeifen herauszusuchen und die nächsten Limited Edition zu bestellen. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Nachdem das erledigt war, ging es weiter zu Mimmo Romeo, um sich hier einige der heiß begehrten Einzelstücke zu sichern.

Und hier unsere Auswahl:

Dann ging es ein paar Meter weiter, zum einzig wahren Tom Eltang, der einen sehr zufriedenen Eindruck machte.

In der Tat, eine Pfeife war schöner als die andere.

Dann bewegten wir uns wieder nur ein paar Meter nach links, und schon waren wir bei Bruno Nuttens. Es war überhaupt das erste Mal, dass wir uns persönlich trafen. Und für Bruno war es die erste Intertabac. Natürlich mussten auch hier wieder ein paar Pfeifen „mit“.

Es war auch zum ersten Mal ein türkischer Meerschaumschnitzer vertreten. Mal schauen, wie diese Pfeifen ankommen werden…

Schließlich gingen wir zu Mac Baren, um unsere nächsten Hausmarken-Projekte zu finalisieren und uns etwas auszuruhen. Und natürlich konnte man den Mac Baren Mixture in der Jubiläumsedition probieren! Für den neuen Sales Manager Pipe Tobacco, Denton Gandy, war es die erste Intertabac. Wir wünschen viel Erfolg und sind sehr zuversichtlich was die Entwicklung betrifft. Es stimmt optimistisch, dass neue Mitarbeiter bei Mac Baren ans Ruder kommen, die mit Leib und Seele Pfeifenraucher sind und den Markt verstehen.

Es folgte ein kurzer Abstecher zu Chacom. Hier konnten wir einen Vorab-Blick auf die Chacom Weihnachtspfeife erhaschen sowie unglaublich gut gemaserte Einzelstücke aussuchen. Außerdem erörterten wir die Möglichkeit, Ropp-Pfeifen anbieten zu können.

Es ging weiter zu Alberto Montini von Mastro de Paja. Hier gab es interessante Pfeifen und T-Shirts zur Pfeifenthematik zu entdecken, außerdem Feuerzeuge und Pfeifenständer.

Kopp (nicht mehr Kohlhase & Kopp) hatte mit Abstand den größten Messestand aller bekannten Anbieter auf der Intertabac. Im Vergleich zum Vorjahr hat man sich größenmäßig verdoppelt. Wahrscheinlich müsste man für das Angebot dort einen eigenen Beitrag schreiben. Wir möchten dies unbedingt positiv herausstellen, denn die Signalwirkung ist enorm. Man „will“ und „macht“ bei Kopp. So wie auch wir. Interessant waren die Stokkebye 4th-Generation-Tabake, die nun auch nach Deutschland importiert werden.

Besonders interessant waren auch die White-Elephant-Tabake, die neu auf den Markt kommen. Die Mischungen bestehen zu 80% aus afrikanischen Tabaken, und die Aromatisierungen orientieren sich ebenfalls am Thema „Afrika“. Die Blends sind harmonisch und ausgewogen, und nicht von Aromen überlagert. Man schmeckt durchaus noch Tabak!

Bei Samuel Gawith/Gawith & Hoggarth mussten wir natürlich auch Hallo sagen. Chris Gawith mit seinem Team begrüßte uns, und es gab allerlei Austausch. Kopp wird im nächsten Jahr auch Gawith & Hoggarth-Tabake im Sortiment haben, sodass die Freunde von Lakeland-Tabaken auf jeden Fall Nachschub bekommen.

Und auch bei Cornell & Diehl wurden wir freundlich von Jeremy Reeves, dem Masterblender empfangen. Hier freut man sich über den großen Erfolg in Deutschland und schaut zuversichtlich auf die Sortimentserweiterung.

Idea Pipes aus China waren zwar schon in den letzten Jahren auf der Intertabac, aber dieses Mal zum ersten Mal mit kompetentem Personal, das Auskunft über Preise, Mengen und Produktdetails geben konnte. Außerdem hat man die Serienfertigung nun auch in China aufgenommen. Preisgünstigere Serien kommen jetzt aus China, und nicht nur aus Italien wie zuvor. Wir haben für uns eine interessante Auswahl zusammengestellt. Zahlreiche 9mm Pfeifen werden dabei sein, die wir in dieser Machart bisher nur im gehobenen Freehand-Bereich kennen. Hier gibt es sie als Serienware. Bleiben Sie gespannt, wir werden bald ein interessantes Sortiment von Idea Pipes im Shop haben.

Ein paar Eindrücke vom brasilianischen Tabakhersteller Tabacos Venus, der mit seiner Marke „Doctor Pipe“ auch auf der Intertabac vertreten war. Neben den „üblichen“ Loose-Cut-Mischungen fertigt der Hersteller überaus potente, traditionelle brasilianische Strangtabake. Sehr kräftig und vollmundig. Kollege Janez Valada kam aus dem Frohlocken gar nicht mehr heraus.

Hier die handgemachten Vauen Jubiläumspfeifen. Alle etwas anders – da handgefertigt, mit Ebonitmundstück. Wunderschöne Maserungen. Wir bekommen drei Stück!

Wir wurden überall sehr freundlich empfangen. Zwar wurden wir nicht überall fündig oder handelseinig, aber alle Anbieter hatten ein offenes Ohr für uns. Alle – bis auf einen!

Der Lübecker Zigarettenhersteller Von Eicken, auch Hersteller der Pfeifentabak-Linie „Käptn Barsdorfs Bester“, hielt es nicht für nötig, näher mit uns ins Gespräch zu kommen. Laut eigener Aussage ist er deutscher Marktführer im Bereich Pfeifentabak. Wir wurden herablassend, arrogant und geringschätzig empfangen. Von diesem Urgestein der Tabakbranche hätten wir mehr Traditionsbewusstsein und Anstand erwartet. Offenbar bewegt man sich in diesem Unternehmen in „anderen Sphären“, gewiss aber nicht auf den geerdeten Wegen, auf denen sich Pfeifenraucher bewegen.

InterTabac 2023 in Dortmund: Vom 14.-16.09. sind wir wieder für Sie auf der Suche!

Nächste Woche sind wir wieder auf der Suche nach neuen Pfeifen, Pfeifenzubehör und Tabaken auf der Intertabac in Dortmund. Die Fachmesse, die nur für Branchenangehörige zugänglich ist, findet in den Westfalenhallen statt und bietet Platz für hunderte Aussteller aus aller Herren Länder. In den letzten Jahren ist allerdings vor allem der Bereich der elektronischen Zigaretten und Wasserpfeifen gewachsen.

Endverbraucher haben leider keinen Zutritt.

Dennoch, die Intertabac ist noch immer die wichtigste Veranstaltung im Geschäftsjahr, bei der man viele interessante Neuheiten sieht und wichtige Gesprächspartner von Angesicht zu Angesicht sprechen kann.

Für den Bereich „Bruyereholzpfeife“ haben sich folgende Anbieter angemeldet:

Wir sind gespannt und werden unseren bisherigen und möglichen neuen Lieferanten auf jeden Fall einen Besuch abstatten.

Damit uns auch nichts entgeht, haben wir uns auch dieses Jahr wieder eine Taktik zurechtgelegt.

Wie schon zu erfahren war, werden einige Pfeifenhersteller dieses Jahr nicht dabei sein, da sie kaum in der Lage sind den aktuellen Bedarf zu decken. An neue Kunden ist im Moment kaum zu denken.

Außerdem werden einige Persönlichkeiten der Branche wohl dieses Jahr unter „neuer Flagge“ segeln.

Bleiben Sie gespannt, wir werden berichten!

Informationen zur Hausmesse 2023

Nach mehrjähriger Corona bedingter Zwangspause ist es nun endlich wieder soweit: Wir dürfen Sie am 9. September zu unserer Hausmesse hier in Düsseldorf begrüßen! Endlich wieder Zeit, um mit Ausstellern und Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen, zu fachsimpeln oder gemeinsam die ein oder andere gute Zigarre zu genießen.

Bei bestem Wetter (so die aktuellen Vorhersagen) erwarten Sie zahlreiche Aussteller und wieder viele interessante Seminare, die wir Ihnen an dieser Stelle ein wenig vorstellen möchten.

 

Seminarübersicht

1. Brick House „Talk & Smoke“ mit Aldo Puncioni, International Sales Director J.C. Newman Cigar Company. (zwei Slots)

Die Teilnehmer erhalten einen Brick House Sampler im Corona-Format; Aldo erklärt dabei die Unterschiede der Serien und fachsimpelt über Zigarren im allgemeinen.

Das Seminar wird in englischer Sprache gehalten.

 

2. Villiger Neueinführungen

Das Team von Villiger stellt auf unserer Hausmesse den Teilnehmern exklusiv die La Libertad Gran Toro und Gordito noch vor der offiziellen Markteinführung vor.

 

3. Kurt Steinborn – CigarSpa „Schuhkarton oder Luxuskühlschrank?“

Kurt Steinborn, der Kopf hinter dem CigarSpa-Befeuchtungssystem, geht der Frage nach, welche Lagerstätte die richtige für mich ist.

 

4. Kurt Steinborn – CigarSpa „Relative Luftfeuchte und/oder Temperatur“

In diesem Seminar geht Kurt Steinborn der Frage nach, was die wichtigsten Parameter für die Lagerung Ihrer Zigarren sind

 

5. CigarKings

Philipp Kugler, der Gründer der gefragten Marke, lässt Sie hinter die Kulissen und Geschichte seiner Marke blicken. Geraucht wird natürlich auch: Die neue COTY Edition.

 

6. Darren Cioffi – Principle Cigars

Darren und seine Seminare sind seit Jahren fester Bestandteil unseres Messeprogramms. Und auch dieses Mal dreht sich alles um seine beiden großen Leidenschaften: History of tobacco and artistic styles.

Das Seminar wird in englischer Sprache gehalten.

 

7. Rick Rodriguez – West Tampa Tobacco Company

Die Marke ist noch jung, Rick Rodriguez aber kein Unbekannter: Seit Anfang der 2000er-Jahre bei STG beschäftigt, war er später für die Weiterentwicklung und Blending der Marke CAO zuständig. Heute lässt Rick Sie in die Entstehungsgeschichte seiner Marke einblicken und Sie an seinem Insiderwissen teilhaben.

Das Seminar wird in englischer Sprache gehalten.

 

8. Lantenhammer Whisky Tasting (zwei Slots)

Lantenhammer – bei uns seit langer Zeit besonders wegen seiner Obstbrände und Liköre geschätzt – stellt seine auf Sylt destillierten Whiskys der Marke SILD vor. Im Seminar wollen wir vier Whiskys verkosten.

 

9. Ferrand Spirituosentasting (zwei Slots)

Jens Tausch nimmt Sie in diesem Seminar mit auf eine spannende Reise durch die Welt der Spirituosen.

 

10. Marc Niehaus – Aus Sicht eines Tabakproduzenten

Marc Niehaus gab seinen Beruf als Lehrer in der Schweiz auf, um mit seinem Vater den Sprung ins Zigarrenbusiness zu wagen. Heute führt er die Geschicke seiner Marke Vegas de Santiago und lässt Sie beim Genuss einer Vegas de Santiago D8 in die Welt eines Tabakproduzenten einblicken.

 

11. Casagranda & Kesselherz – Rum- und Zigarren-Pairing

Werner Casagranda ist seit vielen Jahren erfolgreich als Importeur unterwegs. Gemeinsam  mit dem Rumspezialisten Kesselherz lädt er Sie zu „Zigarre und Rum“ ein. Verköstigt werden drei Rums – die passende Zigarre ist selbstverständlich auch dabei.

 

12. Salih Dalay und Lou Meirelles – Lighting up the Truth

Unseren Saarbrücker Kollege Salih Dalay bringt Lou Meirelles, den Kopf von Luciano Cigars, mit. Gemeinsam lassen die beiden uns in die Wahrheit über Tabak und die Zigarrenherstellung blicken.

Lou spricht englisch, Salih übersetzt.

 

13. Vauen Pfeifenseminar

Ein Pfeifenseminar auf unserer Zigarrenmesse? Selbstverständlich! Nachdem Ulrich Möllmanns Einführung in das Pfeifenrauchen bereits beim letzten Male auf großes Interesse stieß, begleitet er Sie auch dieses Jahr bei den ersten Schritten zur Pfeife.

 

Wichtige organisatorische Hinweise

Damit unsere Messe für Sie ein interessantes Event wird, bei dem man auch einmal von Stress des Alltags abschalten kann, möchten wir Sie noch auf einige organisatorische Details hinweisen:

  • Das Parken ist am Messetag auf dem gesamten Grundstück nicht möglich; die Parkplatzsituation im nahen Umkreis – typisch Düsseldorf ;-) – recht angespannt. Wir empfehlen Ihnen daher eine Anreise per Bahn bis zum Bahnhof Düsseldorf-Bilk oder auf das Parkplatzangebot der nahegelegenen Düsseldorf Arcaden (Bachstraße 141) zurückzugreifen. Die Ausfahrt aus dem Parkhaus ist rund um die Uhr möglich, der Nachtzugang befindet sich 30m links von der Einfahrt; Tageshöchstsatz 10,00€; der Fußweg zu unserer Lounge beträgt nur wenige Minuten.

 

Anfahrt Düsseldorf Arcaden

  • Der Einlass zur Messe ist um 12.30 Uhr, direkt nach Erhalt Ihres Hangtags und des Laufzettels haben Sie die Möglichkeit, sich die zwei Seminare auszuwählen, an den Sei teilnehmen möchten. Hiermit möchten wir längere Wartezeiten verhindern.
  • Falls Sie nicht an unserer Hausmesse teilnehmen, haben Sie selbstverständlich die Möglichkeit, vor Ort einzukaufen. Unsere Lounge steht Ihnen an diesem Samstag

 

Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Cigarworld Team

 

 

Pfeife stopfen und verschiedene Schnittarten. Ein kurzer Guide für Anfänger

Heute haben wir mal wieder einen Beitrag aus der Kategorie „Die Profis können getrost wegschauen“. Obwohl – vielleicht gibt es ja doch was zu lernen?

Uns erreichen immer wieder Fragen von Anfängern, wie man am bestem eine Pfeife stopft. Natürlich ist das immer abhängig von der Schnittart. Heute wollen wir Ihnen in einem sehr fotolastigen Artikel das Thema näher bringen.

Fangen wir an mit einem herkömmlichen Loose Cut. Dies ist die häufigste Schnittart. Ein loser, ungefähr 2mm breit geschnittener Pfeifentabak.

Dieser wird mit sehr wenig Druck in die Pfeife mit den Fingern eingebracht. Dafür benötigen Sie keinen Pfeifenstopfer. Benutzen Sie ihre Finger, hier haben Sie deutlich mehr Fingerspitzengefühl.

Drücken Sie den Tabak herunter, bis er ungefähr zur Hälfte komprimiert wurde. Am besten eignet sich dafür der Kleine oder der Zeigefinger.

Hier schichten Sie eine weitere kleine Menge Tabak darauf. Dafür ist etwas mehr Druck erforderlich. Drücken Sie den Tabak herunter, bis die Höhe etwas unterhalb des Kopfrandes endet. Beim Anzünden bäumt sich der Tabak auf, daher ist es wichtig den Pfeifenkopf nicht zu sehr zu füllen. Prüfen Sie nun den Zug. Wenn Sie einen leichten Zugwiderstand fühlen, der sich in etwa so anfühlt, als würde man ein Getränk mit einem breiten Trinkhalm trinken, ist die Pfeife gut gestopft. Ist er zu fest, Pfeife entleeren und neu stopfen.

Flake ist ein stark gepresster Tabak, der in Scheiben geschnitten wurde. Allerdings hat Flake nicht immer dieselbe Form. Dies ist unterschiedlich von Hersteller zu Hersteller. Bei manchen Herstellern hat der Tabak eine sehr homogene Form. Regelrechte Scheiben. Bei anderen ist der Tabak deutlich lockerer, und er zerfällt schon in der Dose. Weder das eine oder andere ist „gut“ oder „schlecht“. Es kommt ganz auf den Stil und die Produktphilosophie des Herstellern an. Es gibt Produzenten, die keinerlei Zusatzstoffe und Klebemittel verwenden möchten. Diese Produkte zerfallen sehr leicht.

Hat der Flake eine sehr homogene Scheibenform, gibt es im Wesentlichen zwei Methoden, ihn für das Rauchen vorzubereiten. Eine Methode ist die so genannte „Knick & Faltmethode“.

Dafür werden 1-2 Scheiben in der Hand gefaltet. Einmal der Länge nach, und einmal der Breite nach. Natürlich immer auch abhängig vom Füllvolumen der Pfeife.

Anhänger dieser Methode schätzen sehr, dass der Tabak so besonders langsam abbrennt und die Aromen sehr gut herauskommen. Der Nachteil ist allerdings, dass man viel Routine und Übung braucht, bis man auf diese Weise eine Pfeife wirklich gut gestopft hat. Abgesehen davon ist diese Methode nicht für alle Arten Flake geeignet, sondern nur für homogene Scheiben. Außerdem können sich Glutnester und heiße Lufttaschen bilden, die den Pfeifenkopf beschädigen können. Auf keinen Fall sollte man auf diese Weise eine Pfeife einrauchen.

Deutlich einfacher und „foolproof“ ist es, den Tabak locker zwischen den Händen aufzurubbeln und ihn fast wie ein Loose-Cut in zwei Schritten in die Pfeife einzubringen.

Die fertig gestopfte Pfeife sieht dann so aus (unten):

Der Tabak ist gut und gleichmäßig verteilt, wenn man ihn wie einen Loose-Cut in der Zwei-Schritt-Methode stopft. Es bilden sich keine Glutnester und Lufttaschen.

Eine Spezialität ist Plug. Dies ist ungeschnittener Flake. Er besteht aus stark gepresstem Tabak, der in seiner Blockform belassen wurde. Möchte man diesen Tabak rauchen, schneidet man ihn portionsweise ab.

Kenner schätzen das besonders intensive Aroma von Plug. Außerdem die althergebrachte Art der Pfeifentabak-Aufbereitung. Für viele ist es ein besonderes Ritual, die Scheiben abzuschneiden. Als Seeleute mit Segelschiffen die Welt umrundeten, war dies die bevorzugte Art des Pfeifentabaks. Er hielt sich sehr lange frisch, war kompakt und handlich, und notfalls konnte man ihn auch als Kautabak verwenden. Plug kann, nachdem er geschnitten ist, gestopft werden wie Flake.

Bitte achten Sie darauf, ein wirklich scharfes Messer zu verwenden. Ich benutze dafür ein besonders geeignetesTaschenmesser. Mein herkömmliches Victorinox ist dafür nicht scharf genug. Außerdem ist die Klinge zu weich.

Ready Rubbed Tabake sind genau so wie aufgerubbelter Flake in der Zwei-Schichten-Methode zu stopfen.

Hier zeigt sich übrigens wieder die uneinheitliche Verwendung des Wortes „Flake“. Den G. L. Pease Windjammer bezeichnet der Hersteller als „Navy Flake“. Faktisch ist es ein locker zerfallener Ready Rubbed.

Auch bei dieser Schnittart:

  1. Füllen bis zum Rand
  2. Verdichten auf die Hälfte
  3. Füllen bis zum Rand
  4. Verdichten bis unterhalb des Kopfrandes

Weitere Spezialitäten sind Twists, Roll Cakes oder Curly Cuts, die aus einem „Tabakstrang“ geschnitten werden. Diese „Tabak-Wurstscheiben“ haben schon einige Pfeifenraucher vor das Rätsel gestellt, wie diese am besten in die Pfeifen einzubringen sind. Eins vorab: Stapeln, und wie eine Zigarre rauchen funktioniert nicht!

Vielmehr nimmt man die Scheiben in die Hand, und formt Kügelchen, die man locker in die Pfeife fallen lässt.

Das Zerdrücken zu einer Kugel lockert den Tabak auf, und erleichtert die Dosierung.

Für einen durchschnittlich großen Pfeifenkopf nimmt man 4-5 Scheiben, die zu Kugeln geformt werden, um den Pfeifenkopf zu füllen.

Wichtig ist es hierbei, nur sehr wenig zu festzudrücken. Curly muss wirklich viel Luft bekommen, damit er ordentlich abbrennt.

Curlys sind wie auch Flakes besonders geschmacks- und aromaintensiv. Sie gehören zu den hochwertigsten Schnittarten. Viel Handarbeit ist für die Herstellung notwendig.

Wir hoffen das Ihnen unser Ratgeber weiterhilft.

Sollten Sie dennoch Fragen haben, oder Probleme beim Stopfen auftauchen, kontaktieren Sie uns oder fragen in unserem Discord-Forum nach Hilfe. Die Mitglieder stehen sehr gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Wir halten übrigens nichts von Stopfmethoden, die das Pfeifenrauchen unnötig verkomplizieren und einen an sich einfachen Vorgang zur Kunstmethode stilisieren.

Auch nichts von Stopftechniken, die bestens dafür geeignet sind, den Namen eines Pfeifenhändlers zu promoten und den Verkauf von Meerschaumgranulat anzukurbeln.

Unserer Meinung nach sollte das Pfeife rauchen Spaß machen, intuitiv und leicht zu bewerkstelligen sein, nicht abschrecken. Darauf zielen unsere Ratschläge.

Gruppenpfeife 2023: Die Abstimmung ist im Gange!

Wir hatten bereits im letzten Jahr darüber berichtet. Deutschland größte Pfeifengruppe bei Facebook stimmte darüber ab, welcher Hersteller den Zuschlag bekommt und die Gruppenpfeife 2022 fertigen darf. Geworden ist es Savinelli, der Hersteller gewann mit einem sehr stimmigen Lovat-Modell.

Dieses Jahr hat sich die Gruppe auf eine Bulldog oder Rhodesian geeinigt. Unsererseits gingen Anfragen an sämtliche Hersteller raus, die als Hersteller in Frage kommen könnten. Dabei wurde der Preisrahmen mit 100-150 € festgelegt.

Wie die aktuelle, sehr angespannte Liefersituation und Bruyereknappheit bei einigen Herstellern schon vermuten ließ, kamen dieses Jahr leider nicht so viele Vorschläge zusammen wie in den Jahren zuvor. Dies lässt tief blicken, denn die prognostizierte Menge für die Herstellung einer Gruppenpfeife liegt erfahrungsgemäß bei 100-120 Stück, was für Serienpfeifenhersteller normalerweise nicht besonders viel ist.

Auch dieses Jahr gab es wieder die Vorgabe, dass alle Pfeifen mit oder ohne Filter bestellbar sein sollen.

Dennoch hat sich eine ausreichende Menge Hersteller beteiligt, sodass eine allen Mitgliedern eine interessante Auswahl an Vorschlägen präsentiert werden konnte.

Im einzelnen finden Sie hier die Prototypen. Sie können sich gerne an der Abstimmung beteiligen. Sie finden sie in der Facebook-Gruppe „Facebooks Pfeifenfreunde“

  1. Brebbia

Der Hersteller geht mit zwei Modellen ins Rennen. Jeweils ein kleineres und ein größeres, leicht gebogenes Bulldogmodell. Dabei ist noch nocht ganz klar, ob der Kopf möglicherweise noch Rillen bekommt oder nicht. Heller, orangegelber Farbton und gewachste Oberfläche. Sie soll 139,95 kosten.

2. Stefano Santambrogio

Der italienische Pfeifenmacher ist für seine überaus preiswerten, handgemachten Pfeifen bekannt. Er kann allerdings nicht wie ein Serienpfeifenhersteller „aus dem Vollen“ schöpfen, sondern muss mit seinen Holzvorräten besonders sorgsam agieren. Daher kann nicht vorher gesagt werden wieviele Stückzahlen der jeweiligen Finishvariante anfallen werden. Dennoch ist es ein interessanter  Bulldog-Vorschlag mit Spießkantholm und Applikation.

Finishes:
  1. Glattes Carnaubawachsfinish (FP), orangene Honigton-Beizung. Kosten: 140€
  2. Rotbraunes Carnaubawachsfinish, Kosten: 120€
  3. Dunkelbraun-teilrustiziertes FInish, Kosten: 105€
Es gibt ggf. noch Pfeifen im „FX-Finish“, das sehr hell und gut gemasert ausfällt. Aber die Stückzahlen sind sehr begrenzt. Kosten: 170€
3. Mastro Beraldi
Es sind zwei Modelle, die vom Karlsruher Importeur Aßmann ins Rennen geschickt werden. Abermals eine kleinere und größere Pfeife.
Sie sind etwas Besonderes, denn die „Außenhaut“ besteht aus amerikanischem Nussbaum, der sandgestrahlt wurde. Die Tabakkammer besteht aus einem Bruyereeinsatz.
Die Oberfläche wird nicht behandelt. So wird der natürliche Patina-Effekt verstärkt, die den Pfeifen, wenn sie geraucht werden, besonders viel Charakter gibt.
Auf jeden Fall mal etwas anderes als eine „Standardausfüjhrung“ in Bruyere.
Auch hier gibt der Hersteller an, dass die „Bulldog-Ringe“ je nach Belieben eingefräst werden können oder nicht. Die Muster tragen keine Ringe.
Der Preis beläuft sich bei beiden Modellen auf 120€.
4. Savinelli
Es ist eine klassische Bulldog, die dieses Jahr von Savinelli ins Rennen geschickt wird.
Die Oberfläche ist griffig rustiziert, und die Gruppe kann auswählen, ob sie in einem schwarzen oder rotbraunen Farbton ausgliefert werden soll.
Den Holm ziert ein passend aufgezogenes Band in Neusilber (Nickel).
Wahlweise mit 9mm Bohrung oder ohne Filter.
Fishtail-Mundstück aus schwarzem Acryl.
Der Preis beläuft sich bei beiden Varianten auf 160€.

 

Wir sind gespannt auf das Ergebnis!

Aus Kohlhase & Kopp wird Kopp Tobaccos. Außerdem: neue Sorten C&D/GLP für den deutschen Markt

Wir werden uns an einen gewissen Klang gewöhnen müssen. Hieß es sonst: „Der Tabak kommt von Kohlhase & Kopp“, heißt es ab sofort nur noch: „Der Tabak kommt von Kopp“, oder korrekter: „Kopp Tobaccos.“

Der Rellinger Hersteller und Importeur hat sich mit sofortiger Wirkung umbenannt, da sich die Familie Kohlhase seit dem 31.12.2022 komplett aus dem Unternehmen zurückgezogen hat.

Seit Anfang 2023 sind Oliver und Thilo Kopp alleinige Inhaber der Gesellschaft. Die operative Geschäftsführung liegt bei Peter Witzke.

Da die Familie Kohlhase nun ein eigenes Unternehmen gegründet hat, das sich aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Import und Vertrieb hochwertiger Zigarren beschäftigen wird, schien es an der Zeit, sich im Unternehmensnamen zu verändern, um Verwechslungen zu vermeiden.

So oder so bleibt Kennern der Branche also der Name „Kohlhase“ erhalten, wenngleich höchstwahrscheinlich nicht im Zusammenhang mit Pfeifentabak.

Wir wünschen BEIDEN Unternehmen von Herzen alles Gute und freuen und auf die Zusammenarbeit bzw. die Fortführung der Zusammenarbeit.

Aus dem Hause Kopp gibt es übrigens gute Neuigkeiten für die Freunde der US-Import-Pfeifentabake von Cornell & Diehl/G. L. Pease. Die bisher eingeführten Sorten sind ein voller Erfolg, man ist wirklich überrascht von der Nachfrage. Langfristiges Ziel wird daher sein, dass alle Sorten, die auf dem US- Markt angeboten werden, auch auf dem deutschen Markt erhältlich sind.

Allerdings werden einige Sorten nicht den Vorgaben der EU bzw. deutschen Gesetzgebung entsprechen und so höchstwahrscheinlich nicht importiert werden können.

Außerdem dürfte klar sein, dass eine so erhebliche Ausweitung (158 gelistete Sorten C&D, 41 GLP) des Sortiments nicht von heute auf morgen bewältigt werden kann. Sie kann nur Stück für Stück erfolgen.

Als nächstes werden folgende Sorten in das Sortiment aufgenommen:

  • C&D Pirate Kake
  • C&D Billy Budd
  • C&D Bayou Night
  • C&D Briar Fox
  • GLP Maltese falcon
  • GLP Gaslight

Wann sie genau in Deutschland eintreffen werden, ist noch nicht bekannt. Doch sobald es absehbar ist, werden wir Sie hier informieren.

 

 

Treffen Sie Gleichgesinnte auf unserem Discord-Server!

Durch Facebook, Instagram und Twitter ist es heutzutage leicht geworden, mit Gleichgesinnten zum Thema Pfeife & Tabak in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Allerdings möchte nicht jeder einem Sozialen Netzwerk beitreten, dafür gibt es zahlreiche nachvollziehbare Gründe. Dennoch gibt es Tabakfreunde, die sich trotzdem austauschen möchten.

Zu diesem Zweck haben wir nun einen gut ausgestatteten Discord-Server eingerichtet, der Ihnen als Diskussionsplattform dient. Hier ein paar Fakten zu Discord, für diejenigen die noch nichts darüber erfahren konnten:

  • Discord ist eine unabhängige, plattformübergreifende Kommunikationssoftware
  • Sie ist nutzbar auf einem beliebigen Internetbrowser oder als App für iOS oder Android auf dem Smartphone
  • Text, Bilder, Sprache und Videos können miteinander ausgetauscht werden
  • Genutzt wird Discord derzeit überwiegend im Bereich Online-Gaming
  • Discord ist kostenlos
  • Sie ist unabhängig vom Meta-Konzern

Wir bieten dort verschiedene Kanäle an, beispielsweise

  • Pfeifentabak
  • Pfeifenecke
  • Pfeifenpflege
  • Tabak-Reviews
  • Marktplatz (Gesuche wie auch Angebote)
  • Zigarren-Ecke
  • Schnupftabak und Co

Und vieles mehr!

Um unserem Server beizutreten, folgen Sie diesem Link -> Willkommen auf dem Cigarworld DIscord-Server

Es gibt außerdem einen Bereich, in dem sich die Mitglieder in einem Voice- oder Videochat treffen können. Kurzum, jeder, der sich zu unserem Themenbereich mit anderen Austauschen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben.

Noch eine Anmerkung in eigener Sache: Urlaubsbedingt werden Sie in den nächsten zwei Wochen keine neuen Blogbeiträge finden. Danach geht es aber weiter! Falls Sie sich ebenfalls in den Urlaub aufmachen, wünschen wir Ihnen gute Erholung und viel Spaß.

Pfeifen der portugiesischen Pfeifenmacherin Sabina Santos jetzt bei Cigarworld!

Pfeifenmacherinnen sind noch immer eine Besonderheit in der Welt der handgemachten Pfeifen. Zwar war Anne Julie schon früh eine sehr aktive Vorreiterin, doch Nachahmerinnen haben sich danach nur sehr selten gefunden.

Pfeifen von Sabina Santos: Hier!!

Umso schöner ist es, dass Sabina 2013 auf die Idee kam, als Ausgleich zur trockenen Büroarbeit mit Holz zu arbeiten. Unterstützend hinzu kam, dass ihr Ehemann seit Jahren begeisterter Pfeifenraucher war. Was lag also näher, als sich mit dem Pfeifenbau zu beschäftigen?

Dabei sollte allerdings erwähnt werden, dass Portugal nicht gerade als Mekka des Pfeiferauchens gilt. Selbst die Tabakbeschaffung ist sehr, sehr schwer. Manch ein Pfeifenraucher freut sich, wenn sich in die Tabakläden mal ein Päckchen Borkum Riff verliert. Falls Sie also dieses Jahr nach Portugal in den Urlaub fahren: Bevorraten Sie sich!

So war Sabina zunächst auf sich allein gestellt. Hinweise und Feedback zu ihrer Arbeit bekam sie von ihrem Mann, und online stand sie in Kontakt mit zahlreichen Pfeifenrauchern weltweit. Hier wurde ihr klar, dass, wenn sie sich signifikant weiterentwickeln wollte, sie noch sehr, sehr viel lernen musste.

Sie trat in Kontakt mit der dänischen „Pfeifenmachergemeinde“ und brach auf, um in Dänemark das Pfeifemachen zu studieren. Während manch ein Pfeifenmacher das Glück hat, bei einem Pfeifenmacher 3-4 Stunden über die Schulter zu schauen, hielt sie sich wochenlang in den Werkstätten auf. Dabei besuchte Sie nicht nur eine Adresse, sondern lernte bei Joao Reis (der selbst aus Portugal stammt), Kai Nielsen, Tao, Tom Eltang, Kurt Balleby und nicht zuletzt Hans „Former“ Nielsen. Also eine Menge „guter Namen“, von denen sie sich etwas abschauen konnte. Nach acht Wochen brach Sie wieder auf, um in Portugal das umzusetzen, was sie gelernt hatte.

Beobachter der Pfeifenszene bemerkten schon bei den ersten Fotos ihrer Werke, die sie auf Social-Media-Plattformen postete, einen gewaltigen Schub an handwerklicher Qualität und ästhetischem Wert. Ihre Arbeit war quasi nicht wiederzuerkennen. Es war ein verblüffender Vorher-Nachher-Effekt.

Jetzt wurden auch bekannte Pfeifensammler auf sie aufmerksam, und es kamen die ersten Händleranfragen. Natürlich klopfte Dänemark an die Tür, aber auch die USA und China. Auch auf diversen Pfeifenshows war sie anzutreffen. So begann sie mit Fachhändlern weltweit zusammenzuarbeiten. Um den Vertrieb kümmerten sich nun die Händler, sie konnte sich ganz auf den Pfeifenbau konzentrieren.

Zwischenzeitlich besuchte unser MItarbeiter Janez Valada, ebenfalls gebürtiger Portugiese, Sabina in ihrer Werkstatt in Portugal. Hier fassten beide den Plan, ihre Pfeifen zukünftig in unserem Shop anzubieten. Doch bis es so weit war, verging noch einige Zeit. Ein paar Jahre sogar, denn Sabinas Pfeifen wurden nun immer gefragter.

Kein Wunder, denn Sabina versteht es wie kaum eine andere, den klassischen, dänischen Stil mit modernen Elementen zu verbinden, ohne dass darunter die handwerkliche Verarbeitung und Ästhetik leidet. Sie versteht eine Pfeife durchaus als Kunstobjekt, das etwas über sie und den Besitzer aussagt.

Zu den verwendeten Materialien und der Markierung ihrer Pfeifen schreibt sie folgendes auf ihrer Homepage:

„Zum Schnitzen meiner Pfeifen verwende ich nur die besten Materialien der Welt, darunter das am besten sortierte italienische und algerische Bruyère.

Alle meine Pfeifen sind mit handgeschnittenen Mundstücken aus deutschem Ebonit ausgestattet.

Für Erweiterungen und Akzente verwende ich andere natürliche Materialien wie Bambus, Horn, exotische Hölzer und stabilisierte Mammutstoßzähne und -Knochen.

Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit unseres Planeten verwende ich auch recycelte Plastikflaschen für dekorative Applikationen. Die Wiederverwendung von Plastik ermöglicht es mir, Müll als Kunst mit einer kraftvollen Stimme zu verwenden.

Meine Pfeifen sind mit „Sabina“ gestempelt, und einige haben zusätzlich die Markierung „G“, die für meine besten Pfeifen reserviert ist, eine Hommage an meinen Sohn Gil.

Diese besonderen und einzigartigen Pfeifen werden von Hand signiert, nachdem jedes Stück fertig ist. Ich verwende das gleiche kursive „G“ wie die Unterschrift meines Sohnes.“

Sie werden verstehen, dass wir sehr froh sind und uns geehrt fühlen, Pfeifen von Sabina Santos im Sortiment zu haben. Als Besonderheit können wir Ihnen als einziger Händler weltweit ihre Pfeifen mit Filterbohrung anbieten

Bitte haben Sie außerdem Verständnis dafür, dass wir nicht einschätzen können, wann wir das nächste Mal die Möglichkeit haben, Pfeifen von Ihr zu bekommen.