Zigarren aus Costa Rica

Costa Rica nimmt in vielerlei Hinsicht eine Ausnahmerolle in Lateinamerika ein. So entschied sich das Land bereits 1948 dazu, seine Armee aufzulösen und das Geld lieber in Bildung und Gesundheit zu investieren. Während Lateinamerika im vergangenen Jahrhundert Diktaturen, soziale Unruhen und Bürgerkriege erlebte, blieb Costa Rica von all dem verschont, da man bereits frühzeitig sozialpolitische Maßnahmen ergriff und jeglichen Tendenzen entgegenwirkte. Costa Rica gilt heute als eines der fortschrittlichsten Länder Lateinamerikas, deckt annähernd den gesamten Energiebedarf aus regenerativen Quellen, hat mehr als ein Viertel des Staatsgebiets zu Naturschutzgebieten erklärt und wird aufgrund seiner pazifistischen Haltung auch als „die Schweiz Zentralamerikas“ betitelt.

Zigarren aus Costa Rica

Während Costa Rica in vielen Bereichen ein Vorreiter ist, steht der dortige Tabakanbau und die Zigarrenproduktion doch sehr im Schatten anderer zentralamerikanischer Länder, insbesondere in dem des nördlichen Nachbarlandes Nicaragua. Dabei ist das Angebot an Zigarren aus dem mittelamerikanischen Staat nicht gerade gering.

Costa-ricanischer Tabak wird überwiegend exportiert und als Einlagetabak (beispielsweise Rocky Patel Super Ligero) verwendet, doch mittlerweile werden vor Ort auch hochwertige Zigarren produziert, die auch immer häufiger ihren Weg nach Europa finden.

Besondere Beliebtheit findet costa-ricanischer Tabak in den Vereinigten Staaten, wird ihm doch aufgrund der klimatischen Gegebenheiten eine Ähnlichkeit mit karibischen Tabak – insbesondere kubanischem – nachgesagt.

Die wohl bekanntesten in Costa Rica ansässigen Produzenten sind Brun del Ré, Flor Real und Vegas Santiago.

Brun del Ré verwendet für beinahe sämtliche Zigarren Tabake aus Costa Rica, die – je nach Blend – mit weiteren Tabaken aus Nicaragua und der Dominikanischen Republik kombiniert werden. Die Marke trat 2006 erstmalig in Erscheinung und erfährt seit einigen Jahren steigede Beliebheit.

Brun del Ré

Flor Real – die „Königliche Blume“ – verwendet für die Herstellung seiner Premiumzigarren überwiegend Tabake aus Costa Rica und dem Nachbarland Nicaragua.

Flor Real Half Corona

Mit Vegas Santiago befindet sich auch eine Boutiquezigarrenmanufaktur auf Costa Rica.

Vegas Santiago D8Die Tabacalera wurde von Schweizer Auswanderern gegründet und blickt mittlerweile auf eine 80jährige Tradition zurück. Auch Vegas Santiago verwendet für sämtliche Serien teilweise costa-ricanischen Tabak.

Vegas Santiago Costa Rica

Von der Qualität der Zigarren aus dem Hause Vegas Santiago waren wir bereits früh überzeugt, sodass wir vor einiger Zeit unsere Factory Overrun Familie um eine costa-ricanische Serie erweiterten. Zwar werden hier überwiegend Tabake aus Ecuador und Nicaragua eingesetzt, dies schmälert den Genuss aber keineswegs.

Factory Overrun Costa Rica

Wer es extravagant mag, wird ebenfalls bei Zigarren aus costa-ricanischer Produktion fündig. Seit kurzer Zeit ist Kaneda auf dem deutschen Markt vertreten.

Kaneda Cigars

Die hochpreisigen Zigarren werden aus mittelamerikanischen Tabaken hergestellt und anschließend aufwendig mit Applikationen aus Silber- und Goldfolie von Hand verziert und in stylischen Kisten geliefert.

Wir empfehlen jedem Aficionado einmal auch fernab des „Zigarrenmainstreams“ einen Blick nach Costa Rica zu wagen. Dazu noch ein ausgezeichneter costa-ricanischer Rum aus dem Hause Ron Centenario. Es lohnt sich definitiv!

 

Schöne Grüße aus dem hochsommerlichen Düsseldorf,

Ihr Cigarworld – Team

Zigarren im Tubo – ideal für unterwegs

Draußen herrscht bestes Wetter: Ideal für einen Abstecher in den Biergarten, Grillen mit Freunden und dazu eine wunderbare Zigarre. Wer nun nicht seinen Reisehumidor bestücken und dann auch noch mitschleppen möchte, der greift am besten auf Zigarren im Tubo zurück. Auch für den Gelegenheitsaficionado sind die Tuben eine praktische Sache, um Zigarren für einige Tage ohne Humidor zuhause zu lagern.

Zigarren im Tubo

Die Auswahl ist riesig: Neben vielen Zigarren, die es nicht nur aus der Kiste gibt, sondern auch im Tubo, haben einige Hersteller auch sogenannte Tubos-only-Formate im Angebot.

Tubo bedeutet nichts anderes als „Rohr“ im Spanischen und ist eine praktische Röhre, die die Zigarre vor Beschädigungen beim Transport und vor Austrocknung an der Luft schützt. Insbesondere bei hochpreisigen Zigarren gibt es nichts Schlimmeres als feststellen zu müssen, dass aus dem Rauchvergnügen nichts wird, weil sich das Deckblatt gelöst, oder sich der Geschmack verflüchtigt hat.

Churchill Tubo

Meist sind die praktischen Tuben aus Aluminium gefertigt, mittlerweile gibt es aber auch Varianten aus Kunststoff oder – als besonderer Hingucker – aus Glas, wie bei der Rocky Patel Vintage 1999 Connecticut Robusto.

Glastubo

Bis vor einiger Zeit waren Tubos ausschließlich runden Formaten vorbehalten, box-pressed Formate hatten hier das Nachsehen. Inzwischen hat sich dies aber geändert.

box pressed tubos

So bietet Avo die Nicaragua Syncro Toro in einem eckigen Tubos an. Besonderer Clou hierbei ist, dass statt eines aufzuschiebenden Oberteils ein mit einem Scharnier angebrachter Klappdeckel verwendet wird.

Avo Syncro Tubo

Neben Avo ist nun auch Padron mit insgesamt vier Formaten der 1964 Anniversario Serie im eckigen Tubo vertreten.

Padron Tubo

Durch den beinahe luftdichten Abschluss des Tubos reifen die Zigarren in diesem langsamer und weisen meist einen intensiveren Geschmack auf als ihr Pendant aus der Kiste. Die beinahe luftdichte Atmosphäre des Tubos führt verstärkt aber auch zu einem Phänomen, mit dem die Kollegen im Kundenservice oder in unserer Lounge regelmäßig konfrontiert sind und das so manchem Aficionado den Schrecken ins Gesicht treibt: Die Tabakblüte.

Tabakblüte

Häufig werden die Ausblühungen an der Zigarre mit Schimmel verwechselt und so mancher Aficionado hat in Panik bereits die ein oder andere Zigarre vorschnell entsorgt. Zur Unterscheidung der Tabakblüte vom Schimmel möchten wir hier auf unseren Blogeintrag verweisen.

Montecristo Tubos

Die Ausblühungen lassen sich mit geringem Aufwand leicht entfernen, sind gesundheitlich gänzlich unbedenklich und stellen keinen Qualitätsmangel dar.

Beste Grüße aus dem sommerlichen Düsseldorf,

Ihr Cigarworld Team

Pfeifenmundstücke. Beschaffenheit und Materialien

Neben guter Holzqualität ist auch das Mundstück einer Pfeife nicht zu vernachlässigen. Es ist sozusagen die „Schnittstelle“ zwischen Pfeifenkopf und Raucher, und von seiner Qualität und Beschaffenheit hängt ein Gutteil der Rauchqualität einer Pfeife ab. Für viele Freehand-Pfeifenmacher ist die Herstellung eher ungeliebte Arbeit, doch ist es nicht gut genug ausgeformt, zu dick, asymmetrisch oder zu hart, hat man wenig Freude beim Rauchen der Pfeife.

Pfeifenmundstücke

Es gibt verschiedene Materialien, die heutzutage in der Pfeifenherstellung Anwendung finden. Auf die gebräuchlichsten Materialien wollen wir nun näher eingehen.

Acrylmundstück
Am häufigsten wird heutzutage Acryl verwendet. Das Material hat entscheidende Vorteile:

  • Es verfärbt sich bei längerer Benutzung nicht.
  • Es bleibt auch über längere Zeit in der Auslage der Pfeifenhändler ansehnlich und glänzend.
  • Acryl ist relativ hart, damit nur schwer durchzubeißen und robust.

Die Nachteile sollen aber auch Erwähnung finden:

  • Der Biss ist vergleichsweise dick, und damit für viele Pfeifenraucher nicht so angenehm im Mund zu halten.
  • Acryl ist relativ spröde, dadurch sind nur bestimmte Formen und Biegeradien möglich.

Durch seine gute Verarbeitungsfähigkeit auf Drehmaschinen und CNC-Fräsen wird dieses Material vorzugsweise bei Serienpfeifenherstellern verwendet. Es werden auch Mundstückrohlinge aus Acryl angeboten, die dann nur noch ein wenig für die individuelle Pfeife angepasst werden müssen.

Dennoch schaffen es einige Freehand- oder Handmade-Pfeifenmacher ein Acrylmundstück so zu bearbeiten, dass es nicht zu dick und angenehm im Mund zu halten ist. Poul Winslow und Castello sind hier insbesondere zu nennen.

Pfeifenrauchern, die sich gern mit älteren Pfeifen beschäftigen oder die Vorzüge des Materials für sich entdeckt haben, ist Parakatuschuck oder auch Ebonit (gemeint ist dasselbe) schon ein Begriff.

Auch hier wollen wir kurz auf die Vor- und Nachteile eingehen.

Vorteile:

  • Die Mundstücke können deutlich dünner ausgearbeitet werden.
  • Außerdem sind diese deutlich weicher im Biss, somit angenehmer im Mund zu tragen.
  • In der Formgebung sind dem Pfeifenmacher fast keine Grenzen gesetzt, es ist sehr bearbeitungsfreundlich.

Die Nachteile sollen nicht verschwiegen werden:

  • Ebonitmundstücke verfärben sich bei längerer Benutzung, das sogenannte „Anlaufen“.
  • Bei längerer Zeit in der Auslage der Pfeifenhändler verfärben sich die Mundstücke ebenfalls, und werden beige-grau.
  • Sie sind leichter durchzubeißen und allgemein weniger robust.

Grundsätzlich gilt, das Ebonit das „natürlichere“ Material ist. Es besteht im wesentlichen aus vulkanisiertem Kautschuck. Durch Oxidation treten allerdings Schwefelbestandteile an die Oberfläche, und das Mundstück bekommt seine charakteristische Verfärbung. Der Kontakt mit Speichel verstärkt diesen Effekt.

Pfeifenmacher und fortgeschrittene Pfeifenraucher schätzen trotzdem sein angenehmes Mundgefühl. Vor allem hochwertige Freehands und Pfeifen aus englischer Produktion verwenden heutzutage dieses Material.

Wenn man die Vorteile dieses Material zu schätzen weiß, besorgen sich viele Pfeifenraucher eine Ausrüstung um Ebonitmundstücke regelmäßig wieder ansehnlich zu polieren.


Polierscheiben, Maschinen und Polierwachse sind im Fachhandel erhältlich. Wenn man selbst zwei linke Hände oder schlicht keine Zeit oder Lust zum Polieren der Pfeifen hat, kann man die Pfeifen auch zu einem Fachmann geben, der sich bestens um seine geliebten Stücke kümmert. Besonders hervorzuheben ist die Arbeit von Christian Oehme, der seinen Service auf www.der-pfeifenputzer.de anbietet. Auch neue Mundstücke werden hier individuell angefertigt und Pfeifen repariert.

Einen kleinen Eindruck wie gerauchte Pfeifen mit Ebonit aussehen, sollten Sie hier bekommen:


Nach kurzer Bearbeitung an der Poliermaschine kann die Pfeife dann auch wieder so aussehen:


Natürlich gibt es noch weitere Mundstückmaterialien. Dazu gehört das wunderschön marmorierte Cumberland, das im Wesentlichen eine eingefärbte Variante des Ebonits ist. Es hat eigentlich dieselben Eigenschaften und verfärbt sich nicht ganz so schnell:


Verwendet wird dieses Material häufig bei hochwertigeren englischen und französischen Pfeifen, außerdem bei Freehands.

Bei der Aufzählung der Mundstückspielarten darf der Lippenbiss, auch „P-Lip“ genannt, nicht fehlen. Dieses Mundstück hat den Vorteil, dass der Rauch nicht direkt auf die Zungenspitze, sondern oben an den Gaumen gelenkt wird. So hat gerade der Anfänger den Vorteil, Zungenbrand zu vermeiden, und der Kenner schätzt, wie praktisch sich diese Mundstücke zwischen den Zähnen halten lassen. Ursprünglich hat Peterson dieses Prinzip erfunden, und Vauen bietet heutzutage fast alle Modelle wahlweise mit Lippenbiss oder herkömmlichem Mundstück an. Seltener findet man diese Variante bei Savinelli oder Hilson:

Grundsätzlich gibt es Mundstückvarianten für jede Art von Pfeifenraucher. Es gibt auch hin und wieder noch Mundstücke aus Horn, das allerdings sehr empfindlich ist.

Finden Sie es selbst heraus – sind Sie eher ein Ebonit oder Acryl-Fan?

 

170 Jahre Vauen. Sondereditionen bei Pfeifen und Tabak

Der eine oder andere dürfte es bereits bemerkt haben, es wird 170 jähriges Jubiläum in den Vereinigten Pfeifenfabriken Nürnberg gefeiert.

Zu diesem Anlass hat Vauen zum einen einen neuen Pfeifentabak mischen lassen, der wirklich ein außergewöhniches Flavour aus würzig- frischem Rosmarin- und Zitronenaroma besitzt.

Die neue Jubiläumspfeife ist wirklich eine gelungene Kombination aus einem Klassischen Shape und modernen Einflüssen, die sich vor allem in der raffinierten Applikation zeigen.

Das Holmende ist nach oben hin abgeschrägt, und ein massiver Silberring mit passender Gravur wurde aufgesetzt. So hat die Pfeife noch einen gewissen „Schwung“, aber dennoch wird der Freund klassischer Bent- Shapes nicht die Nase darüber rümpfen, denn die Gesamtkomposition wird dadurch nicht gestört.

Das Mundstück ist als Stecker ausgeführt, und lässt sich so sehr leicht vom Holm trennen. Erhältlich ist die Pfeife in drei verschiedenen Ausführungen. In glatt- braun, elegant-schwarz, und natürlich braun- sandgestrahlt zu je 170€.

Erhältlich sind die Pfeifen nur so lange der Vorrat reicht, daher sollten Liebhaber sich keine Zeit lassen, und schnell zuschlagen. Wir finden Sie jedenfalls sehr gelungen.

Exklusive Neuheiten von Pete Johnson und Don Pepin Garcia

Die Zigarrenkreationen von Pete (Tatuaje, L’Atelier) und seinem Schwiegervater Don Pepin (My Father Cigars) erfreuen sich vor allem bei Liebhabern kräftigerer Zigarren großer Beliebtheit und die beiden sahnen auch immer wieder Preise dafür ab. Wir haben nun die Chance vom deutschen Importeur dieser Zigarren bekommen, gleich drei Serien exklusiv anbieten zu können – natürlich haben wir da nicht nein sagen können! Zumal die Serien keine Unbekannten für uns sind; Sowohl die L’Atelier La Mission, wie auch die My Father La Opulencia durfte unser Team bereits auf den letztjährigen Messen probieren.

L´ATELIER LA MISSION LA DUENA DON PEPIN MY FATHER CIGARS

Die La Opulencia hat uns der Importeur Fernandez Mendoza als die „beste Zigarre 2017“ angepriesen! Entsprechend groß war unsere Erwartungen. Und wir wurden nicht enttäuscht: Unglaublich komplex und mit dem markentypischen Pfefferkick, ist sie uns in Erinnerung geblieben. Wir sind sicher, dass diese Serie nicht nur bei My Father Fans auf große Beliebtheit stoßen wird!

L´ATELIER LA MISSION LA DUENA DON PEPIN MY FATHER CIGARS

Die Robusto der La Duena, aus der Tabacalera My Father Cigars, hatten wir bereits vor einiger Zeit bei uns im Sortiment. Diese Zigarre sollte damals eigentlich garnicht nach Deutschland kommen. Da die La Duena Robusto aber Bestandteil eines Samplers war und der Importeur diese Zigarre für den deutschen Markt gegen eine andere Zigarre austauschen ließ, saß er nun auf einem Berg eigentlich wunderbarer Zigarren, die wir ihm damals natürlich gerne abgenommen haben! ;-) Geblendet wurde diese Zigarre übrigens für Pete Johnson’s Frau, also Don Pepin’s Tochter. Daher fällt diese Zigarre geschmacklich etwas aus der Reihe – was uns ganz besonders gut gefallen hatte! Denn sie kommt mit wesentlich weniger Pfeffer daher, als bei My Father sonst eigentlich typisch ist. Wir sind gespannt, ob die drei neuen Formate uns auch wieder so positiv überraschen können.

L´ATELIER LA MISSION LA DUENA DON PEPIN MY FATHER CIGARS

La Mission de L’Atelier haben wir im Torpedoformat auf der IPCPR 2017 als Sample bekommen und konnten uns somit auch schon mal ein Bild von dieser Box-presse Serie machen. Davon mal abgesehen, dass sie unserem Team wirklich unglaublich gut gefallen hat, wurde die LA MISSION DE L’ATELIER 1959 (Robusto) mit satten 94 Punkten vom renommierten Zigarrenportal Halfwheel bewertet – also auch hier Grund genug für uns zu zuschlagen! ;-)

L´ATELIER LA MISSION LA DUENA DON PEPIN MY FATHER CIGARS

Hier die drei exklusiv bei erhältlichen Serie im Überblick:

L´ATELIER LA MISSION LA DUENA DON PEPIN MY FATHER CIGARS

Schöne Grüße aus Düsseldorf – Ihr Cigarworld Team

HU- Tabake jetzt auch bei Cigarworld erhältlich

Einigen Pfeifenrauchern dürfte es schon aufgefallen sein. Ab sofort sind bei uns die in Kennerkreisen so beliebten HU- Tabake von Hans Wiedemann erhältlich. Und es gibt sie gewiss nicht an jeder Straßenecke. Wir sind einer von wenigen Fachhandelspartnern in Deutschland.

Diese Tabake haben sich in den letzten fünf Jahren einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Pfeifenraucher aus aller Welt beneiden uns deutsche Pfeifenraucher darum, auf so interessante Tabake zurückgreifen zu können.

Dahinter steckt Hans Wiedemann, der seit Jahrzehnten in der Pfeifenszene verwurzelt ist, und sein eigenes Label gegründet hat. Gefertigt werden HU- Tabake bei Kohlhaase & Kopp, sowie bei Dan Tobacco- aber die Kreation des Blends lässt sich Herr Wiedemann selbst nicht nehmen! So ist jeder HU Tabak in dieser Form einzigartig, und nicht mit anderen Tabaken zu vergleichen.

Die Blends haben Ihre größten Stärken im Bereich Flake, Latakiamischungen und auch Burley. Aber auch für Freunde ungewöhnlicherer Zusammenstellungen z.B. mit Kentucky, oder auch exotischen Aromatiserungen hat HU einiges zu bieten

Da die Tabake immer individuell gemischt werden müssen, kann es auch schon mal zu Lieferengpässen kommen. Kenner sind sich dessen aber bewußt, und bevorraten sich mit Ihren Lieblingstabaken entsprechend.

Als neusten Familienzuwachs wollen wir den Darkwood Scenery etwas besser herausstellen, der mit einer ungewöhnlichen Aromenkombination aus Süßholz, Nelken, Pfeffer und Sandelholz aufwartet, und aus einer gut mittelkräftigen Tabakbasis besteht.

Auch der White Horses soll nicht unerwähnt bleiben. Die Tabakbasis besteht aus süßem Virginia, Kentucky, etwas Havanna Blattgut und Perique. Die Freunde naturbelassener Tabake, die auch mal auf Latakia verzichten können, werden mit Sicherheit hellhörig!

Zu der beliebtesten Serie innerhalb des HU- Sortiments hat sich die African Line entwickelt. Und als Ergänzung dieser ist im Mai diesen Jahres der Manyara dazugekommen. Wir wollen an dieser Stelle einmal ausnahmsweise den Hersteller zu Wort kommen lassen. Glücklicherweise sind Tabakbeschreibungen von HU immer sehr genau und zutreffend:

„Manyara ist ein mittelkräftiger aber vollwürziger Blend. Firecured Virginia, kräftiger Burley, reichlich Louisiana Perique, Darkfired Kentucky als ready rubbed Flake und Ribbon Cut, Orient, sowie ein Hauch Brazil und eine Spur Latakia. Diese imposante Zutatenliste ist Garant für den sehr vielschichtigen Geschmack, der stets zwischen holzwürzigen, ledrig-süßen, erdigen, schokoladigen und ätherischen Geschmacksnoten pendelt. Der Manyara beweist aufs Trefflichste das Kentuckymischungen nicht monoton und übermäßig stark sein müssen. Ein Blend für Freunde würziger, tabakechter Mischungen die auf einen nuancierten Geschmack Wert legen.“

Wir finden die HU Tabake sind eine tolle, sehr individuelle Ergänzung des Sortiments, und können nur dazu aufrufen, den einen oder anderen zu probieren!

Kafie 1901 und San Jeronimo Zigarren

Seit einiger Zeit erreichten uns immer wieder Anfragen unserer Kunden und interessierter Aficionados, wann denn die Zigarren der Marke Kafie 1901 auf dem deutschen Markt verfügbar sein werden. Die Antwort lautet: Ab sofort!Kafie 1901 Sortiment

Die Geschichte der jungen Marke ist ungewöhnlich: Die Familie Kafie stammte ursprünglich aus England und wanderte im Jahre 1901 nach Mittelamerika, genauer nach Honduras, aus. In den 1970er Jahren emigrierte die Familie in die USA, wo der Inhaber und Gründer der Marke, Dr. Gaby Kafie, zum Arzt ausgebildet wurde und bis zu der Entscheidung, seine Leidenschaft im Jahre 2013 zum Beruf zu machen, auch praktizierte.

Kafie Logo

Zu Beginn wurden die Zigarren von der Familie Reyes gefertigt, seit Anfang des letzten Jahres lässt man die jährlich knapp 150.000 Zigarren von 20 Mitarbeitern in einer eigenen Tabacalera in Danli, Honduras produzieren.

Kafie 1901 Don Fernando Maduro

Die umfangreichste Serie ist die mittelkräftige Don Fernando Maduro, die fünf Formate – von der klassischen Robusto bis zur Torpedo – umfasst und als die „Signature“-Linie bezeichnet werden kann.

Für die Don Fernando Maduro wird ein fünf bis sechs Jahre altes Deckblatt aus Nicaragua verwendet. Das honduranische Umblatt sowie die aus Nicaragua und Honduras stammende Einlage reifen vor der Verarbeitung für drei bis vier Jahre.

Für die Liebhaber milder Zigarren ist die Kafie 1901 Connecticut in zwei Formaten – Robusto und Churchill – verfügbar.

Kafie 1901 Connecticut

Für die Zigarren wird ein heller ecuadorianischer Shade verwendet, das Umblatt stammt aus Honduras und die Einlage ist eine harmonische Mischung aus nicaraguanischen und dominikanischen Tabaken.

Neben den beiden Serien Don Fernando Maduro und Connecticut gibt es noch zwei Einzelformate:

Die San Andres Grande im beeindruckenden Format von 6,5 x 60.

Kafie 1901 San Andres Grande

Das bei dieser Boxpressed Zigarre verwendete Deckblatt ist ein mexikanischer San Andres, das Umblatt stammt aus Honduras, die Einlagetabake aus Brasilien, Nicaragua und der Dominikanischen Republik.

Die zweite Zigarre ist die Kafie 1901 Sumatra VI Sixto (6 x 60).

Kafie 1901 Sumatra

Um die dominikanische und nicaraguanische Einlage, dem aus Honduras stammenden Umblatt, schmiegt sich hierbei ein ecuadorianischer Sumatra-Decker.

Neben der Produktion von Zigarren mit eigenem Namen erwarb die Familie Kafie vor kurzem die Markenrechte an San Jeronimo, der ältesten offiziell eingetragenen Zigarrenmarke Honduras. Die Zigarren selbst werden wie die übrigen „Kafies“ in der familieneigenen Tabacalera produziert.

San Jeronimo Cigars

Erhältlich sind die San Jeronimo Zigarren in drei Serien Classic, Connecticut und Maduro jeweils im Gordo-Format.

Bei dem umfangreichen Sortiment sollte wohl für jeden Aficionado etwas dabei sein und wir wünschen viel Spaß beim „Durchrauchen“ des Sortiments ;-)

 

Schöne Grüße aus dem sonnigen Düsseldorf und ein schönes Wochenende,

Ihr Cigarworld Team

 

Pfeifen reinigen – was muss man beachten?

Für viele Pfeifenraucher gehört das Reinigen der Pfeife zum „Ritual“ dazu. Andere schieben es vor sich her, aber irgendwann „muss“ es dann sein.

Dann gibt es noch die Dreckspatzen, die ihre Pfeifen langsam, aber sicher so sehr verdrecken, dass sie nicht mehr rauchbar sind. Es gibt aber auch die Pfeifenraucher, die ihre Pfeifen augenscheinlich mehr reinigen und pflegen, als sie zu rauchen.

Gerade Anfänger fragen sich: Wie reinige ich meine Pfeifen? Was muss ich beachten und wie oft muss ich das tun?

Um es vorweg zu nehmen: Auch hier muss man keine Wissenschaft daraus machen. Pfeifen sind Rauchwerkzeuge, die – wie das Besteck nach dem Essen – nach dem Rauchen gereinigt werden.

Dazu reicht es vollkommen, die Asche umzurühren, die Pfeife ein paar Minuten auskühlen zu lassen, und erst einmal (falls vorhanden) den Filter zu entsorgen.


Kommen Sie nicht auf die Idee, Aktivkohlefilter mehrmals zu verwenden. Der Filter ist nach einer Pfeifenfüllung so gesättigt, dass er sich seine Entsorgung verdient hat. Und wer sich den Filter nach dem Rauchen schon einmal näher angeschaut hat, weiß: Man sollte hier nicht sparen.

Dann nehmen Sie einen Pfeifenreiniger und schieben diesen 1- bis 2-mal durch den Rauchkanal des Mundstücks. Wenn Sie ihn abknicken, können Sie mit ihm auch noch den Filterzapfen reinigen. Mit einem zweiten Pfeifenreiniger reinigen Sie den Rauchkanal der Pfeife sowie die Zapfenbohrung. Wichtig ist es, auch diese Bohrung zu reinigen, sonst sitzt der Zapfen irgendwann zu fest, und das Mundstück lässt sich nicht mehr von der Pfeife drehen.

Bei Bedarf kann man noch Aschereste aus der Rauchkammer entfernen.

Und das war’s!

Gönnen Sie Ihrer Pfeife ausreichend Luft, damit Feuchtigkeitsreste entweichen können.

Sie werden feststellen, dass bei so einer Pflege, die nach jedem Rauchvorgang durchzuführen ist, die Pfeife über die Jahre immer besser schmecken wird.

Natürlich halten verschiedene Hersteller geeignete Reiniger für Sie bereit, um Sie dabei zu unterstützen. Es gibt Reiniger mit kräftigerer Bürste, wie zum Beispiel von Vauen oder Big Ben. Aber auch Reiniger mit weichem Baumwollgewebe, die sich vornehmlich zum aufsaugen von Feuchtigkeit eignen. Des Weiteren sind auch lange Pfeifenreiniger erhältlich, die für Lesepfeifen gedacht sind.

Wenn Ihre Pfeifen über Jahrzehnte geraucht wurden, kann man den Stücken auch mal eine „Rosskur“ zumuten.


Dabei wird der Pfeifenkopf mit Salz gefüllt und mit 70-prozentigem Isopropanol aus der Apotheke getränkt. Man will so bezwecken, dass Kondensate sich durch den Alkohol lösen und vom Salz absorbiert werden. Außerdem desinfiziert Isopropanol.

Bitte vergewissern sie sich, nur Isopropanol in einer 70-prozentigen Lösung zu verwenden. Reines Isopropanol hat eine deutlich geringere Reinigungswirkung, und desinfiziert nicht.

An dieser Stelle sei aber ganz klar darauf hingewiesen, das diese „Salz-Alk-Methode“ wirklich nur bei den „harten Fällen“ anzuwenden ist

Führen Sie dieses Verfahren übermäßig oft durch, schaden Sie der Pfeife und beeinflussen Rauchqualität und individuellen Geschmack.

Außerdem bringen Sie sich um die Erkenntnis, wie gut eine Pfeife über die Jahre hinweg schmecken kann.

Um die Kohleschicht der Pfeife zu reduzieren, gibt es verschiedene Instrumente. Wirklich empfehlenswert ist das Pip Net Pfeifenräumsystem, das den Pfeifenkopf auch bis zum Boden auskratzen kann.


Auch hier gilt: Weniger ist mehr! Räumen Sie Ihren Pfeifenkopf nur dann, wenn die Kohleschicht merklich zu dick geworden ist.

Abschließend ist zu bemerken, dass es natürlich noch weitere Methoden gibt, um Mundstücke zu polieren, Pfeifen wieder zum glänzen zu bringen und einfache Reparaturen selbst durchzuführen. Darauf weiter einzugehen würde allerdings den Rahmen sprengen.

Reinigen Sie Ihre Pfeife also regelmäßig, aber übertreiben Sie es nicht. Ihre Pfeifen werden es Ihnen danken!

 

Vielen Dank an Damian Dabrowski für die Erlaubnis, das Foto der zu reinigenden Pfeifen zu zeigen.

 

Barrel Aged

Vor einigen Jahren waren es immer größer werdende Ringmaße, die so manchen alteingesessenen Aficionado die Nase rümpfen ließen, heute jedoch nicht mehr wegzudenken sind.

Ja, auch die Zigarrenbranche folgt ihren Trends und während große Ringmaße mittlerweile Standard geworden sind, ist bereits ein neuer Trend zu erblicken: Barrel Aged Cigars.

Barrel Aged Zigarren

Was dahinter steckt, ist schnell erklärt. Je nach Hersteller werden sämtliche Tabake oder nur einzelne Anteile des Tabaks für eine gewisse Zeit in Fässern gelagert, in den früher Whisk(e)y oder Rum reifte. Ergebnis einer solchen Reifung ist eine ausgeprägte Komplexität und eine besondere Aromenvielfalt.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sich bei Barrel Aged nicht um aromatisierte, gedippte oder „infused“ Zigarren handelt.

Barrel Aged Cigars

Ein Vorreiter dieses Trends ist die Joya de Nicaragua Reserva Especial Cuatro Cinco, die bereits auf der Intertabac 2015 in Dortmund vorgestellt wurde. Der in der Einlage verwendete Ligero wird nach fünfjähriger Reifung noch einmal in ehemaligen Rumfässern gelagert.

JOYA DE NICARAGUA CUATRO CINCO

Gleich zwei Barrel Aged Varianten hat Camacho im Sortiment. Nach dem erfolgreichen Launch der American Barrel Aged auf dem deutschen Markt nach der Intertabac 2016 erschien vor einigen Wochen die Nicaraguan Barrel Aged.

Während der Einlagetabak der American Barrel Aged für fünf Monate in einem ehemaligen Bourbonfass reift, werden für die Nicaraguan Barrel Aged ehemalige Rumfässer der legendären Destillerie Flor de Caña für die fünfmonatige Lagerung verwendet.

Camacho Barrel Aged

Mit der Winston Churchill The Late Hour brachte im letzten Jahr auch Davidoff eine Barrel Aged Cigar auf dem Markt, die von den Aficionados heiß ersehnt wurde. Entsprechend der Vorliebe des großen Namensgebers verwendet man für dieses Premiumprodukt Fässer, in denen zuvor Speyside Single Malt Whisky reifte.

Winston Churchill The Late Hour

Das größte Angebot an Barrel Aged Zigarren findet man bei Perdomo.

Perdomo Barrel Aged

Die jüngste Vertreterin ist die Nicaragua Bourbon Barrel Aged. Die Besonderheit dieser Serie ist die halbjährige Lagerung der Deckblätter in ehemaligen Bourbonfässern. Erhältlich ist die Nicaraguan Bourbon Barrel Aged in einer Connecticut, Sun Grown und Maduro Variante.

Perdomo Nicaragua Bourbon Barrel Aged

Die Spitze der Barrel Aged Cigars im Portfolio der Marke Perdomo stellt aber die Perdomo Double Aged 12 Year Vintage dar.

PERDOMO DOUBLE AGED 12 YEAR VINTAGE

Für die Zigarren dieser Serie erfahren sämtliche verwendete Tabake einen doppelten Reifungsprozess. Nach einer zunächst zehnjährigen Reifung in Ballen werden die Tabake im Anschluss für zwei Jahre in ehemaligen Bourbonfässern aus Weißeiche gelagert. Das Ergebnis ist ein vollaromatischer, ausbalancierter und hochkomplexer Smoke.

Wir wünschen viel Freude beim Ausprobieren und Genießen!

 

Beste Grüße aus der Düsseldorfer Cigarworld Lounge,

Ihr Cigarworld Team

 

 

Zigarrenetuis

Die Tage werden wieder wärmer und so langsam kann man sich als Aficionado wieder darauf einstellen, statt vor dem heimischen Kamin seine Zigarren vor der Tür zu genießen. Wer für den Ausflug in den Biergarten nicht gleich einen ganzen Reisehumidor mitschleppen möchte, für den bietet es sich an, seine Sticks in einem Zigarrenetui zu transportieren. Hatte man noch vor einigen Jahren „nur“ die Wahl zwischen Etuis aus verschiedenen Materialien und für verschiedene Formate, so sind spätestens mit den Lederetuis von Peter James Etuis zu einem modischen Accessoire geworden, das neben den Zigarren auch Feuerzeuge, Cutter und Zigarrenbänke für den Kurzausflug ins Freie beheimaten kann.

Peter James Etui

Neben den Premium-Etuis des kanadischen Herstellers Peter James, der seine Lederaccessoires nur aus erstklassigem Materialien allerhöchster Güte in Handarbeit arbeiten lässt, bieten wir mittlerweile aber auch etwas günstigere Varianten an, wie zum Beispiel die ähnlich gearbeiteten Zigarrenetuis von Adorini, die ebenfalls über genug Platz für Zigarren und Zubehör bieten.

Adorini Zigarren Etui

Diese Etuis lassen sich super mit den 8 Gramm Boveda Packs befeuchten – zugegeben sind diese natürlich nicht absolut dicht und somit eher für einen kurzen Ausflug gedacht, sie machen aber optisch bestimmt etwas mehr her als ein robuster Reisehumidor – zum Beispiel von Xikar.

Xikar Reisehumidor Zigarre

Wem ein solches Zigarren Etui trotzdem noch ein wenig zu groß seinen sollte, oder einfach auf den Platz für die zusätzlichen Utensilien verzichten kann, der findet bei uns im Shop natürlich auch eine große Auswahl an ursprünglichen Etuis, die dann nur die jeweiligen Lieblingszigarren beherbergen, wie zum Beispiel die Zigarrenetuis von Martin Wess.

Martin WessDer letzte Schrei in Sachen Zigarrentransport sind übrigens die Zigarrentaschen von Claudio Albieri. Auch dieser italienische Hersteller legt den Focus auf erstklassigstes Leder und Handwerkskunst in diesem Fall „Made in Italy“. Dementsprechend ambitioniert fällt dann zwar auch der Preis dieser Premium-Etuis aus – sie sind optisch und handwerklich aber auch nunmal das wohl Coolste, was es in dieser Hinsicht, momentan auf dem Markt gibt – in Sachen Design macht den Italienern halt keiner etwas vor! ;-)Claudio Albieri Etui Cigars

Schöne Grüße aus dem momentan sonnigen Düsseldorf – Ihr Cigarworld Team