CIGARWORLD Sampler Cigar Journal TOP 25 2021

Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit steigt bei vielen Aficionados die Vorfreude: Nämlich dann, wenn das renommierte Cigar Journal seine Top 25- Liste der besten Zigarren des Jahres veröffentlicht. Neben „alten Bekannten“ und „dicken“ Überraschungen umfassen die Listen auch regelmäßig limitierte oder regionale Sonderserien, die Sie in den heimischen Shops leider nicht mehr oder gar nicht erhalten können.

Sampler XL CW II

Auch die diesjährige Liste sorgte bei uns für erstaunte Gesichter, hatten wir den ein oder anderen Vertreter überhaupt nicht „auf dem Schirm“.

Die gesamte Liste der Top 25 können Sie hier einsehen.

Damit auch Sie sich bequem und ohne großen Zeitaufwand eine Übersicht verschaffen, dem Tasting Board zustimmen oder vielleicht doch widersprechen können, haben wir Ihnen drei von den „TOP 25 des Cigar Journal“ inspirierte Sampler zusammengestellt.

 

CIGARWORLD Sampler Cigar Journal TOP 25 2021

Der kleine Sampler beinhaltet fünf von uns ausgewählte Zigarren aus der TOP 25-Liste:

  1. Perdomo Reserve 10th Anniversary Epicure Box-Pressed Maduro – die Zigarre des Jahres 2021
  2. CLE 25th Anniversary Robusto
  3. A.J. Fernandez New World Connecticut Churchill
  4. Casa Turrent Origin Series Robusto Extra San Andres
  5. Gurkha Treinta 30th Anniversary Robusto

=> zum CIGARWORLD Sampler Cigar Journal TOP 25 2021 (5 Zigarren)

 

CIGARWORLD Sampler Cigar Journal TOP 25 2021 L

Sampler L CW

Der große Sampler beinhaltet folgende Zigarren:

  1. Perdomo Reserve 10th Anniversary Epicure Box-Pressed Maduro – die Zigarre des Jahres 2021
  2. CLE 25th Anniversary Robusto
  3. A.J. Fernandez New World Connecticut Churchill
  4. Casa Turrent Origin Series Robusto Extra San Andres
  5. Gurkha Treinta 30th Anniversary Robusto
  6. Zino Nicaragua Robusto
  7. Alec & Bradley Kintsugi Robusto
  8. El Artista Special Editions Buffalo Ten Natural
  9. Rocky Patel CSWC Toro
  10. Leonel Classic Churchill

=> zum CIGARWORLD Sampler Cigar Journal TOP 25 2021 L

 

CIGARWORLD Sampler Cigar Journal TOP 25 2021 XL

Die größte Variante umfasst sämtliche auf dem deutschen Markt derzeit verfügbaren Zigarren der Top 25 des Jahres 2021, ist sozusagen das „Rundum-sorglos-Paket“:

  1.  Perdomo Reserve 10th Anniversary Epicure Box-Pressed Maduro – die Zigarre des Jahres 2021
  2. CLE 25th Anniversary Robusto
  3. A.J. Fernandez New World Connecticut Churchill
  4. Casa Turrent Origin Series Robusto Extra San Andres
  5. Gurkha Treinta 30th Anniversary Robusto
  6. Zino Nicaragua Robusto
  7. Alec & Bradley Kintsugi Robusto
  8. El Artista Special Editions Buffalo Ten Natural
  9. Rocky Patel CSWC Toro
  10. Leonel Classic Churchill
  11. Oliva Serie V Melanio Limited Edition 2020
  12. Plasencia Alma Fuerte Sixto I
  13. Cumpay Robusto Maduro
  14. A.J. Fernandez Enclave Connecticut Figurado
  15. Oscar Valladares Super Fly Connecticut Toro

=> zum CIGARWORLD SAMPLER CIGAR JOURNAL TOP 25 2021 XL

Sampler XL CW

Falls Sie noch eine Inspiration für ein Weihnachtsgeschenk, oder einen besonderen „Zeitvertreib“ für die Zeit zwischen den Jahren suchen, so schauen Sie sich die Sampler in unserem Shop doch einmal näher an.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Schenken, Rauchen und Genießen!

Ihr Cigarworld Team

Öffnungszeiten an Heiligabend und Silvester

Das Jahr 2021 neigt sich allmählich seinem Ende entgegen und die Festtage stehen in Kürze vor der Tür.

Damit Sie nicht vor verschlossener Türe stehen, möchten wir diesen Beitrag dazu nutzen, Ihnen unsere Öffnungszeiten zu Weihnachten und Silvester mitzuteilen.

Lounge Weihnachten

Am Heiligabend, 24.12., sind Lounge und Ladengeschäft von 10.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Möglichkeit, die Zeit bis zur Bescherung zu verkürzen oder noch das ein oder andere „Last-Minute-Geschenk“ zu besorgen.

Mit unserem Expressservice ist es auch für unsere Onlinekunden noch nicht zu spät für ein „Last-Minute-Geschenk“:

Expressbestellungen, die bis Donnerstag, 23.12., bis 12.00 Uhr in unserem Onlineshop eingehen, werden noch am selben Tag versendet und Ihnen an Heiligabend bis 14.00 Uhr durch UPS zugestellt.

Bitte beachten Sie, dass dies nur für Bestellungen mit aufpreispflichtigen Expressversand und Zustellung auf dem deutschen Festland gilt! Bei regulären Sendungen sowie Lieferungen auf die deutschen Inseln sind derzeit deutlich verlängerte Laufzeiten sowie verspätete Zustellungen einzuplanen. 

Unseren Kundenservice erreichen Sie an Heiligabend von 9.00 bis 13.00 Uhr.

An den beiden Weihnachtsfeiertagen bleiben Lounge und Versand geschlossen. Am Montag, den 27.12., steht Ihnen unser Kundenservice wieder wie gewohnt ab 9.00 Uhr zur Verfügung und unsere Lounge öffnet ab 10.00 Uhr wieder ihre Türe.

Lounge Humidor

Zu Silvester am 31. Dezember gelten die gleichen Öffnungszeiten: Unser Kundenservice ist von 9.00 bis 13.00 Uhr erreichbar, unsere Lounge von 10.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Am Neujahrstag bleiben Lounge und Kundenservice geschlossen.

Ab Montag, dem 03. Januar, stehen wir Ihnen dann wieder zu unseren gewohnten Öffnungszeiten (Kundenservice 9.00 – 18.00 Uhr: Lounge 10.00 – 22.00 Uhr) zur Verfügung.

 

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Rutsch,

Ihr Cigarworld Team

Quo Vadis STG? Was passiert mit Stanwell Pfeifen?

Zum nahen Ende des Jahres wird die Scandinavian Tobacco Group (nachfolgend STG) in Deutschland den Vertrieb von Pfeifen einstellen. Das ist an sich keine neue Information, denn dies wurde schon Mitte 2021 bekannt. Für Pfeifenraucher wie den Fachhandel keine gute Neuigkeit, denn Stanwell Pfeifen haben „trotz allem“ noch immer einen guten Ruf, treue Käufer und echte Fans. Für uns Fachhändler machen Stanwell Pfeifen einen guten Anteil des Pfeifenumsatzes aus. Auf den man nur ungern verzichtet.

Und so dachten sich „Die Fachhändler“, dass die Marke schon von jemanden übernommen werden wird. Nachdem die Pfeifen schon seit fast zehn Jahren nicht mehr in Dänemark produziert werden, sollte es ja ein leichtes sein, den Vertrieb einer anderen Organisation zu übertragen oder gar die Markenrechte zu veräußern.

Doch nichts ist in der Zwischenzeit passiert. Es ist weder klar ob Stanwell-Pfeifen generell nicht mehr von der STG vertrieben werden – und so eventuell in Dänemark bestellt werden könnten – oder ob der Vertrieb möglicherweise einem anderen Unternehmen übertragen wird. In diesem halben Jahr zwischen Ankündigung und tatsächlicher Aufgabe des Vertriebs hat sich offenbar niemand um die Problematik gekümmert. Als Konsequenz dürfen STG-Mitarbeiter in Deutschland nun das Wehklagen der Fachhändler ertragen. Auch sie haben keine Antworten, und keinerlei Informationen. Sie müssen dieses Informationsdefizit irgendwie dem Kunden klarmachen. Und wir ziehen unseren Hut vor so viel Geduld und stoischer Ruhe der Mitarbeiter.

Zwar hatten sich zwischenzeitlich renommierte Unternehmen aus dem Bereich Pfeife um eine Übernahme bemüht, doch Gespräche wurden abgeblockt, vertagt und völlig aus der Luft gegriffene Summen in den Raum geworfen. Auch Vermutungen über bisher nicht in Erscheinung getretene amerikanische Investoren wurden geäußert.

Dies alles verlor sich aber im Nichts – und in diesem Nichts hängen wir bis jetzt. Offenbar hängt ein großer Teil damit zusammen, dass ein wichtiger dänischer „Strippenzieher“ überraschend das Unternehmen verlassen hatte. Dennoch gibt es für solche Fälle in den allermeisten Unternehmen einen „Plan B“. Notfalls muss die Geschäftsführung selbst anstehende Entscheidungen treffen.

Für die Kunden der STG hängen Umsätze an dieser Entscheidung. Wir fragen uns, ob das nicht gesehen, nicht gehört oder einfach ignoriert wird. Abgesehen davon – denn auch davon müssen wir als „Überzeugungstäter“ sprechen – steht ein gehöriges Maß an Markentradition, Pfeifenkultur und Bekanntheitsgrad der Pfeife an sich auf dem Spiel.

Denn die Alternative wäre wohl nur, dass man eine gut eingeführte Marke einfach sterben lässt. Nur was hätte die STG davon? Aus irgendwas muss man wohl den Tabak rauchen können, den der größte Pfeifentabakhersteller der Welt in Assens herstellt.

Wir können nur an das Unternehmen (übrigens eine Aktiengesellschaft) appellieren, zügig Entscheidungen zu treffen. In seinem eigenen Interesse. Denn der Unmut im Fachhandel zur Firmenpolitik der STG wächst. Es sei hier nur z.B. das Thema Stanwell-Aktivkohlefilter angerissen, die immer wieder nicht lieferbar sind. Oder immer wieder nicht lieferbare Tabak-Klassiker, die man normalerweise an jeder Lottobude erwartet. Die Zusammenarbeit wird zunehmend schwieriger.

Für den Endkunden, also Pfeifenraucher, bedeutet dies, dass er damit rechnen muss, dass es irgendwann tatsächlich keine Stanwell-Pfeifen mehr geben wird. Wir hoffen es nicht, aber die Möglichkeit besteht. Und bisher stehen die Zeichen genau auf dieses Szenario. Wir versuchen uns zwar etwas zu „wappnen“, und unsere Bestände noch aufzustocken. Doch lieber hätten wir eine gesicherte Versorgung.

Wer also mit dem Gedanken spielt, sich eine Stanwell anzuschaffen, sollte nicht allzu lange warten.

Natürlich, auch andere Mütter haben schöne Töchter. Deswegen ist aus Pfeifenrauchersicht Panik völlig unangebracht. Vor allem, wenn man gerade in jüngster Zeit so gut gemachte Manufakturware wie z.B. von Barling oder Vauen bekommt.

Dennoch, hoffen wir das Beste! Dass die STG die Marke an einen fachkundigen Ansprechpartner gibt, der im Interesse der Kundschaft der STG handelt.

 

Alle guten Dinge sind drei! Pipe Republic Three Quid ab sofort erhältlich.

Nach unseren One Quid und dem Two Quid ist nun auch endlich der Three Quid erhältlich. Natürlich ist er bei unseren Pipe Republic Tabaken zu finden: Three Quid.

Damit schließen wir vorerst unsere Reihe von Editionstabaken ab, sind aber dennoch gespannt, was die Zukunft bringt. Wie auch die anderen „Quid“-Tabake davor kommt der Three Quid von Unitas, der deutschen Depandance von Mac Baren. Und wir wissen, dass sich dort gerne etwas eingefallen lassen wird.

Der Vorrat an Three Quid sollte auch eine Weile reichen, denn anders als bei den vorhergehenden Tabaken haben wir 970 Dosen erhalten. Diese dürften eine Weile reichen.

Der Three Quid hat mit seinen Vorgängern gemeinsam, dass es ebenfalls ein „Twist“ oder Curly Cut ist. Aber er unterscheidet sich erheblich durch seine Mischungsbestandteile sowie die Aromatisierung. Außerdem hatte er die Chance, gut 3-4 Jahre zu reifen, was ihm sehr zugute gekommen ist.

Er besteht aus Virginia, Burley, Kentucky und Perique – und ist zudem mit einer Art „Kräutersoße“ aromatisiert, die man sonst eher von traditionellen Tabaken aus Großbritannien kennt. Aber nein, ein Lakelandaroma ist es auch nicht. Es erinnert eher an Küche und Kulinarik als an Seife und Mottenkugeln.

Die Reifezeit hat den Twist zusätzlich nachdunkeln lassen und die Tabake miteinander harmonisiert. Nichtsdestotrotz haben der Burley und der in relativ großzügiger Dosierung vorhandene Perique großen Anteil daran, dass der Three Quid zu den komplexeren Vertretern seiner Gattung gehört.

Das Grundthema ist aber ein sehr pikanter und ausgewogener Wohlgeschmack, der sich wahrscheinlich eher als „Umami“ kennzeichnen lässt.

Vom Feuchtigkeitgehalt ist er erfreulicherweise eher zurückhaltend, ein vorheriges Trocknen vor dem Rauchen ist eigentlich nicht nötig.

In der Pfeife bildet sich entsprechend kaum Kondensat, und die Umami-Würze kommt voll heraus. Seine Kraft ist allerdings nicht zu unterschätzen. Ich bezeichne ihn als „gut Medium“, aber etwas sensiblere Pfeifenraucher könnten ihn auch als „kräftig“ empfinden. Vor allem zum Ende der Pfeife hin.

Erdigkeit, Leder, etwas Kakao und Schokolade, sowie eine Pfeffernote und Rauchigkeit sind bemerkbar. Dies alles aber hintergründig, kein Bestandteil ist zu dominant. Wäre der Tabak jünger, wurde man hier wahrscheinlich von seinen „Ecken und Kanten“ sprechen. Diese haben ihm die Zeit aber mittlerweile etwas abgewetzt.

Alles in allem können wir sehr zufrieden sein, dass die „Quid-Reihe“ mit dem Three Quid abgeschlossen wird. Denn meiner Meinung nach ist dies der Beste der dreien. Reif, vollmundig, ausgewogen, dabei aber sehr komplex und vielschichtig.

Tabac Benden ist übrigens der einzige Händler in Europa, der diese Mischung anbietet.

Wer sollte sich also ein paar Dosen des Three Quid sichern?

Im Prinzip jeder, der sein Herz bei naturnahen Tabaken hat. Jeder der Vintage-Tabake mag, jeder, der sich noch erinnern kann wie z.B. der alte Three Nuns geschmeckt hat oder Samuel Gawith Tabake vor der Zusammenführung mit Gawith & Hoggarth. Jeder, der eine gute Rinderbrühe wertschätzt und das Steak dem Stück Schwarzwälder Kirschtorte vorzieht.

Haben Sie viel Freude mit dem Three Quid. Ein wahrhaft würdiger Begleiter für die Weihnachtszeit und darüber hinaus.

 

Gastautor Willi Albrecht: „Der Umstieg“ – Wie ich zum Pfeiferauchen ohne Filter fand

Hin und wieder ergibt sich für uns die Möglichkeit, einen Gastautor für unseren Blog zu gewinnen. Diesmal ist es uns bei Willi Albrecht gelungen. Willi Albrecht begleitet die Pfeifenszene seit Jahrzehnten und war an vorderster Front, als sie sich Ende der 90er Jahre im Internet zusammenfand. Er hat selbst lange Zeit eine Homepage mit Forum zum Thema gestaltet, und viele interessante Artikel verfasst. Viele kennen und schätzen ihn. Außerdem ist er Pfeifenfotograf allererster Güte.

 

Willi nimmt uns mit zu Szenen, die ihm das Pfeiferauchen ohne Filter nahebrachten. Es war fast ein Versehen. Vielleicht findet der eine oder andere Inspiration und Anregungen bei seinen Ausführungen:

Der Umstieg

Willi Albrecht

Im zarten Alter von 20 Jahren besorgte ich mir meine erste Pfeife und, ich weiß es noch wie heute, einen Beutel Clan, weil „Clan-Raucher müsste man sein“. Erwartungsvoll stopfte ich mir die riesige Oohm Poul bis zum Rand voll, zündete sie erwartungsvoll mit mächtigen Zügen an und warf alles 5 Minuten später in die Ecke. Meine Zunge war zum Lederlappen mutiert und irgendwie entwickelte das Zimmer ein Eigenleben und drehte sich um mich.

 

Irgendwann erfuhr ich zufällig, dass es auch Pfeifen mit einer größeren Bohrung gäbe, in die ein Filter gesteckt würde, der all die Schmerzen und Schwindelgefühle erfolgreich bekämpfen und der in 99% aller Pfeifen sitzen würde. Na prima, und gerade ich musste eine Pfeife aus diesem 1%-Anteil erwischen.

 

Ich gab mir also noch einmal einen Ruck, lief zum Kiosk, diesmal allerdings schon als Fachmann, und verlangte nach einer 9 mm-Filter-Pfeife. Jetzt erwarb ich eine Dublin, auch äußerlich sollte sie sich von dem letzten Tabakkocher unterscheiden.

 

Den Clan fand ich noch in einer Schublade, füllte ihn voller Hoffnung in die Pfeife, lehnte mich zurück und ergab mich erbarmungslos dem zweiten Selbstversuch.

 

Was war das? Das Beißen auf der Zunge blieb aus, ja der Tabak schmeckte irgendwo sogar nach mehr als nach trockenem Gras und ich rauchte Pfeife und bildete mir ein glücklich und entspannt zu sein. Die Zungenmutation setzte diesmal nach ungefähr einer Viertelstunde ein, doch das Zimmer blieb ruhig.

 

Von diesem Zeitpunkt an rauchte ich immer mit einem Kohlefilter zwischen meiner Zunge und dem glühenden Tabak und war glücklich damit. Natürlich versuchten mir andere Pfeifenraucher klarzumachen, dass wahrer Tabakgenuss nur ungefiltert möglich sei, doch tapfer blieb ich auf meinem eingeschlagenen Weg und lachte über diese Ignoranten, die immer mit verbrannter Zunge durch ihr Leben gingen und nichts von den schönen und angenehmen Seiten des Lebens verstanden.

 

Eines schönen Tages betrat ich den Laden meines Tabakhändlers. Pfeifenreiniger und eine 200er Packung Kohlefilter sollten es sein, sonst eigentlich nichts. Doch das Schicksal schlug wie so oft erbarmungslos und unerwartet zu. In diesem Fall in Form einer edlen Straight Grain, von einem bekannten dänischen Pfeifenmacher in Handarbeit gefertigt. Für mich gefertigt. Ich konnte sie einfach nicht mehr aus der Hand legen.

 

Als ich sie zur Ladentheke brachte und zitternd meine Kreditkarte zückte, brach die Welt unter mir zusammen und wie aus weiter Ferne hörte ich die Stimme meines Händlers: „Die ist aber ohne Filter!“ Was? Meine Knie wurden weich, ich krallte mich in die Theke, das konnte doch nicht wahr sein. Der Holm war umfangreich genug um einen Filter aufzunehmen, sie stand zwischen 5 anderen Filterpfeifen, der Däne macht doch auch welche mit. Es half nichts, sie hatte die Normalbohrung, unmöglich dort einen Filter reinzustecken, wie ich wie durch Nebel erkennen konnte.

 

„Na und?“ Hatte ich das jetzt gesagt? Wie, was? „Prima, dann probier es doch mal aus, wirst sehen, das klappt.“ Zu spät, kein Zurück mehr. Mein Pfeifenhändler, der vor fünf Minuten noch mein Freund war, hatte die Kreditkarte schon durchgezogen, der Automat ratterte und ich besaß eine filterlose Edelpfeife.

 

Später im Auto wurde mir erst der ganze Umfang meiner schändlichen Tat bewusst. Sie würde mir nie schmecken, ein unwürdiges Dasein im Pfeifenschrank fristen und mich auf ewig an meine Dummheit erinnern.

 

Zuhause angekommen, beschloss ich tapfer wie ich nun mal bin, ihr wenigstens eine kleine Chance zu geben. Ich füllte sie zur Hälfte mit meinem Lieblingsvirginia, der mir als leicht und zungenfreundlich bekannt war, und zündete sie an. Die ersten Züge erinnerten mich direkt an mein Jugenderlebnis und ich wollte das Experiment schon abbrechen. Doch dann fiel mir ein, dass man ohne Filter einen geringeren Zugwiderstand hat und stopfte den Tabak vorsichtig während des Rauchens fester. Bei diesem Druck wäre eine Filterpfeife schon hoffnungslos verstopft gewesen, aber hier schmeckte es plötzlich besser und vor allem milder auf der Zunge.

 

Dann erinnerte ich mich noch, irgendwo gelesen zu haben, dass man ohne Filter ruhiger und nicht so kräftig ziehen sollte, um die Pfeife nicht zu überhitzen. Auch das setzte ich gleich in die Tat um und wunderte mich, dass der Tabak bei diesem langsamen, vorsichtigen Rauchen nicht erlosch.

 

Als ich später zum ersten Mal meinen Lieblingsflake zum „U“ gefaltet in die Pfeife stopfte, erlebte ich eine neue Überraschung. Endlich konnte man den unzerkleinerten Flake ohne dauerndes Nachfeuern und stochern rauchen und vollkommen genießen.

 

Zurückblickend kann ich sagen, dass ich ungefähr eine Woche mit drei täglichen Pfeifenfüllungen gebraucht habe, um mich an den neuen, intensiveren Geschmack und das andere Rauchverhalten zu gewöhnen. Mittlerweile rauche ich alle Pfeifen ohne Filter, auch meine älteren, die alle eine 9 mm-Bohrung haben. Einen Adapter, der den Querschnitt verringert, benutze ich nicht.

 

Die Bandbreite der verfügbaren Pfeifenmodelle hat sich seit diesem Umstieg natürlich immens erweitert. Pfeifen mit schlanken Bambusholmen z.B. bleiben dem Ofi-Raucher vorbehalten.

Editions- u. Jahrestabake zur Weihnachtszeit. Eine kurze Übersicht.

Kurzmitteilung

Das Angebot an Weihnachts- und Editionstabaken ist mittlerweile unübersichtlich, und kaum ein Pfeifenraucher weiß, was gerade der Markt bietet.

Anders als sonst wollen wir in einer kurzen Aufstellung den „Dschungel“ etwas lichter machen und Ihnen einen Orientierungspunkt geben. Entscheiden Sie selbst, welchen Tabak Sie noch unbedingt probieren müssen.

Teilen, weiterleiten, verschicken erwünscht!

Der blau hinterlegte Titel führt direkt zum entsprechenden Tabak. Ein Klick genügt.

1. Pipe Republic Two Quid

Beschreibung: Der Curly-Cut besteht hauptsächlich aus Virginia, Perique und etwas Kentucky. Er bietet mildwürzigen Rauchgenuss für Freunde naturbelassener Tabake. Nur 380 Dosen sind von diesem Blend in Europa verfügbar. Tolles Ageingpotenzial! Daher: Zugreifen, solange es geht!

2. Unitas Anno MMXXI (2021)

Beschreibung: 75 Jahre Unitas (ehem. VEB Unitas Schwerin): 1946 – 2021 Virginia, Burley und Black Cavendish als Loose Cut werden mit einer intensiv fruchtigen Aromatisierung versehen. Vor allem die deutliche Himbeer-Note sticht hervor. Sehr süß, rund und duftend. Nur solange der Vorrat reicht!

3. Unitas Weihnachtstabak 2021

Beschreibung: Eine Mischung aus Black Cavendish, Virginia und getoastetem Burley wird verfeinert mit einem Aroma aus Orangenlikör, Nuss- und Zimtnoten. Nur solange der Vorrat reicht!

 

4. W.O.Larsen Jahrestabak Edition 2022

Beschreibung: Die Kreation aus dem Hause W.Ø. Larsen für das Jahr 2022 besticht durch eine feine Tabakkomposition aus Virginia, Burley und Black Cavendish sowie eine Aromatisierung mit Vanille, Pflaume und Marille. Nur solange der Vorrat reicht.

5. Rattray’s Limited Winter Edition 2021

Beschreibung: Dieses Jahr hat sich der Hersteller bei der Rattray’s Winter Edition 2021 etwas ganz besonderes einfallen lassen. Augenfällig ist dabei der Mischungsspiegel, der wie zu erwarten aus Black Cavendish und Virginia besteht, aber durch einen deutlich wahrnehmbaren Anteil Virginia-Flakestücke aufgelockert wird. So ist kühler Abbrand und langanhaltendes Rauchvergnügen garantiert. Auch die Aromatiserung dürfte bei vielen „ins Schwarze“ treffen. Reife Maraschino- Kirsche lässt diesen Tabak zu einem wahren Hochgenuss für Liebhaber süßer, fruchtiger Tabake werden. Nur solange der Vorrat reicht.

6.  Davidoff Year of the Tiger 2022

Beschreibung: Eine große Portion Latakia wird mit Burley und nur wenig Virginia abgeschmeckt. Eine Tabakmischung, die an sich schon außergewöhnlich ist, wurde nun mit einem feinen Moschusaroma veredelt. Der herb-holzig-süße Duft harmoniert ganz hervorragend mit dem rauchigen Latakia und gibt der Mischung eine Komplexität die Seinesgleichen sucht

7. Charatan No.1

Beschreibung: Viel Black Cavendish wird mit nussigem Burley und etwas Virginia angereichert. Verfeinert wird die Mischung mit einem dezenten Vanille-Flavour, das den Tabakgeschmack ergänzt, aber nicht übertüncht. Nur solange der Vorrat reicht.

8. Kohlhase & Kopp Special Hollywood 2022

Beschreibung: Viel Black Cavendish, Burley, Schnittvirginia sowie etwas Virginia Ready Rubbed werden miteinander gereift und mit edler Aromatisierung versehen. Sie besteht aus Auszügen von Himbeere, Limette und Gin und weiß Liebhaber hochwertiger süßer Tabake sehr zu überzeugen.

 

9. Kohlhase & Kopp Special Year of the Tiger

Beschreibung: Eine Mischung aus Broken Virginia, Loose Cut Burley und Black Cavendish. Veredelt mit dem intensiv-exotischen Aroma von Litschis. Sehr duftig und süß. Nur solange der Vorrat reicht!

 

 

 

Traditionsreiche Tonpfeifen aus dem Westerwald. Ein Verkaufsschlager in den USA. Jetzt auch bei uns!

Schon lange bevor Meerschaum oder Bruyère in der Pfeifenherstellung genutzt wurde, war Ton das vorherrschende Material für die Pfeifenherstellung. Denn als der Tabak aus der „Neuen Welt“ kam, war er ein teures Luxusprodukt, das sich nur sehr wohlhabende Adelige oder Kaufleute leisten konnten. Als der Bedarf an Tabak stieg, wuchsen auch die Begehrlichkeiten der „arbeitenden Bevölkerung“, sich diesem neuen Genußmittel zuzuwenden. Ton schien für Pfeifen das beste Material zu sein, denn es war fast überall verfügbar und es war sehr preisgünstig.

Da der Tabak von England aus seinen europäischen Siegeszug einläutete, waren auch die ersten Tonpfeifenhersteller in England ansässig. Auf dem Kontinent waren es Tonpfeifenbäcker aus den Niederlanden, meist um die Stadt Gouda, die diese Pfeifen kopierten. Die Hersteller benötigten natürlich den Rohstoff, Ton, der in bester Qualität und gar nicht weit entfernt aus dem Westerwald kam. Der Westerwald war im 16/17. Jh. auch unter dem Namen „Kannenbäckerland“ bekannt, denn die Verarbeitung von Ton zu Trinkgefäßen und Geschirr hatte hier eine lange Tradition. So wundert es nicht, dass die Menschen, die Ton in die Niederlande verkauften, sich bald selbst an der Herstellung von Tonpfeifen versuchten. Mitte des 17.Jh. gab es bereits so viele Tonpfeifenbäcker im Westerwald, dass diese politisch gezwungen wurden, sich in einer Gilde zu organisieren. Dies war nicht unproblematisch, denn durch eine Handelsorganisation waren bald die Pfeifen aus dem Westerwald bis nach Amerika bekannt, doch die Händler drückten stark die Preise der Produzenten. So wurde der Beruf des Tonpfeifenbäckers zunehmend unattraktiv und bis in die 1870er Jahre hatten sehr viele ihren Beruf bereits an den Nagel gehängt.

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Nichts desto trotz gab es einige Hersteller die Ihre Nische fanden, und den Betreib aufrechterhalten konnten. Dazu gehörte auch die Familie von Markus Fohr, der uns seit neustem mit Tonpfeifen beliefert. Seine Familie war seit 1816 in der Tonpfeifenherstellung tätig, und dies als Haupterwerbsquelle bis 1978.

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Markus Fohr hat die Produktion seit nun fast 20 Jahren wieder aufgenommen. Mit alten Maschinen und altem Werkzeug, das teilweise zwischen 100 und 200 Jahre alt ist. einige Produktionsgänge wurden aber auch mechanisiert, um wirtschaftlicher arbeiten zu können. Die Formen, die verwendet werden, um den Ton zu pressen sind entweder aus Eisen oder Messing. Dies ermöglicht sehr genaues arbeiten, und eine filigranere Gestaltung der Pfeifen. Viele der heute noch tätigen Tonpfeifenhersteller verwenden hingegen Formen aus Gips.

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Die Herstellung an sich benötigt einige Fingerfertigkeit und Kenntnis der Brenntemperaturen (tatsächlich über 1000 Grad, über mehrere Stunden), der Zusammensetzung des Tons und vieler anderer Dinge. Vieles ist aber Handarbeit, wie zum Beispiel das Durchstechen des Rauchkanals mit Hilfe eines langen Metalldorns. Der Ton selbst wird auch heute noch im Westerwald abgebaut, und überwiegend für technische Keramik genutzt. Er ist bekannt für seine feine, weiße Struktur. Die Tonvorkommen sind über 420-360 Millionen Jahre alt.

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Wenn man über die Struktur des Tons schreibt, sollte man natürlich auch etwas zu den Raucheigenschaften von Tonpfeifen aus dem Westerwald erwähnen. Denn diese sind ganz ausgezeichnet. Was die Raucheigenschaften so ausgezeichnet macht, sind die ganz hervorragenden Saugeigenschaften. Flüssigkeit, Tabaksäfte, Kondensate werden sehr gut vom Ton absorbiert. So sind Lesepfeifen (Churchwardens) aus Ton besonders sinnvoll. Denn im Gegensatz zu den Lesepfeifen aus Bruyere sottern sie nicht. Außerdem hat der Ton aufgrund seiner Struktur einen Kühleffekt. Wenn Sie also Lesepfeifen mögen, sollten sie unbedingt einmal eine Tonpfeife ausprobieren. Natürlich fasst man Tonpfeifen während des Rauchens nicht am Kopf, sondern am Holm an.

Tonpfeifen werden allerdings nicht im klassischen Sinne mit Pfeifenreiniger gereinigt. Dies gilt zumindest für die Pfeifen, die aus einem Stück bestehen. Man legt sie vielmehr mitten in ein Kamin- oder Lagerfeuer, und lässt sie „mitbrennen“. Keine Sorge, die Pfeife an sich nimmt keinen Schaden, aber sämtliche Rückstände verbrennen, und aus dem Feuer kommt eine vollkommen weiße Pfeife.

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Markus Fohr beging mit seiner Marke „Old German Clay Pipes“ aber auch etwas weniger ausgetretene Pfade und stellt auch Tonpfeifen mit Ebonitmundstücken oder Hornspitzen her. Diese auch in „herkömmlicher Länge“, die man auch z.B. völlig pProblemlos beim Schreiben am Rechner oder beim Spazierengehen rauchen kann. Der Tabak schmeckt übrigens besonders pur und unverfälscht, mit keinerlei Nebengeschmack. Besonders Virginias oder Orient-Mischungen gefallen mir persönlich gut aus Tonpfeifen.

Den Namen „Old German Clay Pipes“ hat Markus Fohr übrigens durch seine enge Zusammenarbeit mit Händlern in den USA geprägt, ausgehend von einigen Ausstellungen auf der Chicago Pipe Show. Seine Pfeifen sind dort – anders als hierzulande – fast jedem Pfeifenraucher ein Begriff. In Deutschland hat er keine Fachhändler, die seine Pfeifen im Sortiment haben. Abgesehen von RBA-Großhändler die hin und wieder ein Modell bei ihm bestellen. So verwundert es nicht, dass es tatsächlich einige Pfeifenfreunde gab, die seine Pfeifen in den USA bestellten. Obwohl sie eigentlich 20km von Montabaur wohnten. Dennoch scheint es in den USA viele Pfeifenraucher zu geben, die traditionsreiche deutsche Handwerkskunst schätzen.

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Wer sich das Sortiment bei unseren „Old German Clay Pipes“ anschaut, wird bemerken, das sich darunter zwei „Antik“-Pfeifen befinden, die dunkel gefärbt sind. Und auf Facebook kamen schon Mutmaßungen auf, das es sich doch nur um eine Namensgebung handeln könne. Doch diese Pfeifen sind tatsächlich „antik“, denn sie stammen tatsächlich aus dem Zeitraum zwischen 1880-1890. Dies lässt sich so genau eingrenzen, da die Pfeifen u.A. mit Zeitungspapier eingeschlagen wurden, auf denen sich die Erscheinungsdaten finden. Die Pfeifen wurden gefunden, als ein bislang unbekannter Bereich des Kellers entdeckt wurde. In dem war Brennholz gelagert. Nachdem das Brennholz nach und nach aufgebraucht wurde, fand Markus Fohr vernagelte Kisten mit eben erwähnten enthaltenen Pfeifen. So hat man als Pfeifenraucher heutzutage tatsächlich noch die Chance, über hundert Jahre alte Pfeifen neu zu kaufen.

Sie finden die Pfeifen bei uns im Shop: Old German Clay Pipes

Wenn Sie sich die Namensgebung der Pfeifen anschauen, werden Sie feststellen, das sie allesamt nach Städten und Ortschaften sowie Stadtteilen in und um Montabaur benannt sind. Wir finden, besser können wir die traditionsreiche Herkunft dieser Pfeifen nicht würdigen.

Auch wenn uns das „Versand-Handling“ und die Logistik von Tonpfeifen vor Herausforderungen gestellt haben, freuen wir uns sehr, dass wir als einziger deutscher Händler „Old German Clay Pipes“ im Sortiment haben. Wenn auch Sie ein Gespür für Tradition, „Antennen“ für authentische Produkte haben und Tabak nach alter Väter Sitte probieren möchten, versuchen Sie eine Tonpfeife. Es ist ein wahrer Genuß!

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Geschenke für den Pfeifenraucher zur Advents- und Weihnachtszeit

Zur Advents- und Weihnachtszeit stellt sich immer wieder die Frage nach geeigneten Weihnachtsgeschenken für Pfeifenraucher. Vielleicht möchte man sich auch selbst einmal beschenken.

Deswegen möchten wir Ihnen in diesem Beitrag ein paar Ideen und Inspirationen mit auf den Weg geben, denn die Hersteller haben sich dieses Jahr wieder einiges einfallen lassen. Und auch wir haben uns etwas einfallen lassen. 2021 stellen wir das erste Mal unseren selbst zusammengestellten Pfeifen-Adventskalender vor, der aus vielen interessanten Tabaken, Raucherbedarfsartikeln, geistigen Getränken und sogar einer Pfeife besteht. Außerdem liefern wir Ihnen 24 Naturbeutel mit, damit ab dem 01.12. jeden Tag ein weiterer Beutel geöffnet werden kann. Der Adventskalender für Pfeifenraucher ist hier zu finden: Cigarworld Adventskalender für Pfeifenraucher

Weihnachtspfeifen sind eine weitere Möglichkeit, diese Jahreszeit ganz besonders zu begehen. Bei einigen Herstellern haben die beliebten Weihnachtspfeifen schon eine lange Tradition und eine treue Anhängerschaft. Dazu gehört ganz gewiss der irische Hersteller Peterson. Er überrascht uns dieses Jahr mit den beliebten „Sherlock Holmes“-Modellen wie zum Beispiel „Deerstalkaler“ oder „Squire“. Die Pfeifen sind verziert mit einem polierten Kupferband, und sie sind in dunkel-glatt sowie sandgestrahlt lieferbar. Sherlock- Holmes-Modelle sind sonst deutlich hochpreisiger. Insofern ein echter Preis-Leistungs-Hit. Die Pfeifen finden Sie hier, allerdings nur solange der Vorrat reicht: Peterson Christmas Edition Pfeifen 

Savinelli hat im klassischen Sinne zwar keine Weihnachtspfeife, dennoch wird die Savinelli St. Nicholas 2021 genau zum richtigen Zeitpunkt angeboten. Die diesjährigen Farben gehen eher ins Tannengrüne und bieten so eine schöne Abwechslung zu den Vorjahresmodellen. Auch hier, wieder nur solange der Vorrat reicht: Savinelli St. Nicholas

Auch Chacom hat drei verschiedene Modelle für diesen Anlass gestaltet. Diesmal in bordeauxrot, mit hellen Akzenten. Die Pfeifen werden in einer wunderschönen Holzschachtel geliefert, die sich perfekt zum Verschenken eignet. Auch hier sind die Stückzahlen begrenzt, daher schnell zugreifen: Chacom Weihnachtspfeifen.

Auch beim Thema Tabak sind das Feld weit und die Auswahl reichhaltig. Allen Weihnachtstabaken ist allerdings gemein, dass die Stückzahlen begrenzt sind. Wenn Sie also unter den aufgeführten Pfeifentabaken Ihren Liebling finden, decken Sie sich rechtzeitig ein. Die Dosen sind natürlich auch wieder ein echter „Hingucker“.

Der Unitas Weihnachtstabak 2021 verwöhnt den Pfeifenraucher mit Orangenlikör, Zimt- und Nussnoten, die Tabakbasis ist ausgewogen und die Mischung sehr gut umgesetzt. Schauen Sie bitte hier: Unitas Anno Weihnachtstabak 2021

Ein besonderes Highlight ist jedes Jahr die Limited Edition von Davidoff. Dieses Jahr sind besonders hochwertige Rohtabake enthalten, und bei der Mischung geht man weniger ausgetretenen Pfade. Burley, Latakia und Virginia wurden mit einer feinen Moschusnote verfeinert. Der Davidoff Limited Edition 2021 „Year of the Tger“ ist sehr individuell, sehr mutig. Das passende Geschenk für Pfeifenraucher mit Sinn für das Besondere: Davidoff Limited Edition 2021

Wer fruchtige, intensiv-süße Tabake bevorzugt, ist beim Rattray’s Limited Winter Edition 2021 gut aufgehoben. Reife Maraschino-Kirsche verfeinert eine Tabakbasis, die neben Black Cavendish auch aus Flake-Bestandteilen besteht. Auch hier ist die Dose besonders gut gelungen: Rattray’s Limited Winter Edition 2021

Wir hoffen, dass wir Ihnen dabei helfen können, das eine oder andere für Ihre Lieben zu finden oder sich selbst zu beschenken.

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Hochwertige Elektronik, Autos, Kameras und Pfeifen? Ja, Tsuge aus Japan baut Pfeifen für die Welt.

Japan gehört nicht unbedingt zu den meist genannten Ländern, wenn es darum geht, wo Pfeifen herkommen. Vielleicht ist unsere Sicht dafür etwas zu eurozentrisch. Doch in Japan wurden Pfeifen schon seit dem 19 Jh. gebaut.

Aber eins nach dem anderen, fangen wir an mit Kyoichiro Tsuge, der Gründer der Firma war. Kyochiro stammt aus einer hochangesehenen Schwertschmied-Familie, die sich durch die Öffnung nach Westen und den damit einhergehenden Wandel und Verlust von Privilegien ein neues Tätigkeitsfeld suchen musste. Er fand es, als er bei einem Herrn Umibata eine Anstellung fand, der eine Fabrik für  Zigarettenspitzen aus Elfenbein betrieb. 1936 war Kyochiro 26 Jahre alt und bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Er gründete sein eigenes Unternehmen und fertigte Zigarettenspitzen nun selbst. Ende der 30er, Anfang der 40er Jahre waren Zigaretten in Japan sehr populär, und überwiegend wurde aus Spitzen geraucht.

Dann kam 1941, und der gesamte Bestand an Zigarettenspitzen und luxurösen Materialien wurde vom Staat konfisziert. Die Maschinen wurden künftig für Herstellung von Teilen für Gewehre requiriert. Kyochiro selbst wurde für den Kriegsdienst verpflichtet. Er überlebte den 2. Weltkrieg und kam 1945 in seine Werkshallen, um wieder die Produktion von Zigarettenspitzen zu beginnen. Doch Material war rar, Geld war noch rarer. Elefenbein war mittlerweile zu einem sehr stark regulierten Artikel geworden. Aber er hatte eine Idee: Wenn es ihm gelänge, seine einst konfiszierten fertigen Zigarettenspitzen zurückzubekommen, könnte er sie verkaufen und mit dem frischen Kapital von vorne anfangen. Tatsächlich sollte er recht behalten. Ihm wurden seine Waren aus den Händen gerissen, denn Zigarettenspitzen waren nach dem Krieg Mangelware. Der erzielte Gewinn war um ein vielfaches höher als vermutet, einem Neustart stand nun nichts mehr im Wege.

Doch, die Materialknappheit! Denn sie zog sich noch weiter hin und erstreckte sich auf viele Bereiche. Natürlich auf Elfenbein, aber auch auf Artikel des täglichen Bedarfs, zum Beispiel Papier. Insbesondere Zigarettenpapier. Tabak war hingegen in großen Mengen verfügbar. Was lag also näher, als die Produktion auf Pfeifen zu verlegen? Außerdem gewann das Pfeiferauchen in Japan ganz erheblich an Popularität, als sich die amerikanischen Besatzungssoldaten mit Pfeife zeigten. Prominentester Vertreter war hier General MacArthur, der mit seiner riesigen „Corn Cob“ ungewollt für das Pfeiferauchen warb.

So stellte sich langsam die Produktion auf Pfeifen in Krischenholz um. Als in den 1950er Jahren Bruyèreholz wieder importiert werden kann, beginnt Tsuge auch Pfeifen aus diesem Material herzustellen. In dieser Zeit werden viele figurative Pfeifen geschnitzt, die als Souvenir an amerikanische Soldaten verkauft werden. Der Vietnamkonflikt und weitere militärische Konflikte begünstigen den Bedarf an Bruyèrepfeifen in dieser Region. Sehr viele günstige Kirschholzpfeifen werden nach Saigon exportiert und sind bei amerikanischen GI’s begehrte Mitbringsel.

Als durch Währungsschwankungen in den 1970 Jahren der Export in andere asiatische Länder zunehmend erschwert wird, sucht man nach Möglichkeiten, das Geschäft mehr und mehr in die USA und nach Europa zu verlagern. Dazu werden die besten sechs Pfeifenmacher nach Dänemark und Italien ausgeschickt, um u.a. bei Sixten Ivarsson das Freehand-Pfeifenmachen zu erlernen. Oft sprechen diese Pfeifenmacher weder englisch noch eine andere Fremdsprache, und man verständigt sich sprichwörtlich mit Händen und Füßen…
Diese Pfeifenmacher begründen den Stil, für den Tsuge auch heute noch bekannt ist. Vor allem die begehrten „Ikebana“-Freehands sind vielen Pfeifenrauchern ein Begriff. Es wird oft mit Bambusholmen gearbeitet, die perfekt zur asiatischen Aura der Pfeifen passen. Tsuge ist auch noch heute ein bedeutender Serienpfeifenhersteller, der immer wieder mit experimentellen Ideen und Systempfeifen Aufsehen erregt. Die begehrten „Ikebanas“ sind aufgrund der hohen Nachfrage in den USA leider selten auf dem deutschen Markt. Aber wir arbeiten da schon an „Verstärkung“ in diesem Bereich.
Die „herkömmlichen“ Tsuge-Pfeifen haben alle gemeinsam, dass die Verarbeitung unglaublich gut ist, und die Formensprache harmonisch und fließend. Vieles erinnert in Machart wie Design an dänische Pfeifenmanufakturen, die heute leider nicht mehr existieren.
Die Systempfeifen stehen für einen unbändigen Drang nach Innovation und Experimentierfreude. Dabei werden immer wieder neue Materialien verwendet, neue Ansätze der Filtertechnik erprobt und nach den besten Lösungen geforscht.
Wenn Ihnen also Vauen, Stanwell, Peterson, Savinelli oder Dunhill ein Begriff ist, sollte es Tsuge auch sein. Das Unternehmen hat seinen Platz redlich verdient. Falls Sie noch keine Tsuge in Ihrer Sammlung haben, sollten Sie das dringend ändern! Hier zu finden!

St. Bruno Ready Rubbed wieder erhältlich! Und: Tabakneuheit von Bentley Tobacco

Die Aufregung war groß, als in diesem Frühjahr der Importeur Arnold Andre damit überraschte, dass der beliebte St. Bruno Ready Rubbed auch auf dem deutschen Markt angeboten wird. Dieser Tabak ist sonst ein beliebtes Mitbringsel von Spanien-Urlaubern, und Fans, die sich sehr auf diesen Tabak „eingegrooved“ hatten, zogen ernsthaft in Betracht, einen Zweitwohnsitz in Spanien anzumelden ;-)

Dies schien mit der Einführung auf dem deutschen Markt hinfällig zu sein. Aber die Ernüchterung war groß, als bekannt wurde, dass der Importeur diesen Tabak nur als Limited Edition plante. So dauerte es in unserem Shop auch nicht lange, bis die letzten Mengen des St. Bruno Ready Rubbed ausverkauft waren.

„Uneingeweihte“ fragen sich vielleicht, warum diese Fans dann nicht einfach auf den problemlos erhältlichen Flake ausweichen können. Der Grund ist einfach: Die Tabake schmecken ziemlich unterschiedlich. Der Flake ist heiß gepresst, und er wird dadurch deutlich weicher und milder. Der Ready Rubbed ist herkömmlich kalt gepresst und deshalb würziger und kentuckylastiger.

Umso schöner ist es, dass der Importeur sich entschlossen hat, noch einmal 3900 Pouches nachzulegen. 700 davon sind ab sofort bei uns im Shop zu finden. Mal schauen wie lange der Vorrat diesmal reicht.

Es bleibt aber abzuwarten, ob es bei dem Gastspiel dieses Kultkrautes bleibt. Der Vertrieb wechselt Mitte nächsten Jahres von Arnold Andre zu Unitas. Dann werden die Karten neu gemischt!

Die andere Neuheit, die wir besonders herausstellen möchten, ist die Pipemaster-Serie von Bentley Tobacco.

Denn hier scheint es wirklich, dass sich jemand Gedanken darüber gemacht hat, welche Nischen im Tabakmarkt noch nicht besetzt sind. Dabei ist nämlich der Pipemaster Red, eine Orient-Virginia-Mischung OHNE Latakia, wo der Orient die Hauptrolle spielt. Diese Geschmacksrichtung war einst in Deutschland weit verbreitet, erst nach dem Krieg wurden andere, virginia- und burleylastigere Tabake beliebter. Viele dürften auch noch die einst sehr beliebten, ovalen Orientzigaretten wie „Finas“ oder „Nil“ kennen. Bis in die 90er Jahre gab es noch den „Dobies Four Square Blue“, von Planta noch den „Akropolis“. Doch nach dem Wegfall dieser Sorte gab es keine Mischung mehr in dieser Richtung.

Danach hatten meisten Orient-Virginia’s noch eine Zugabe von Latakia oder Kentucky, was den Charakter natürlich vollkommen verändert. Orient-dominante Tabake sind eher subtil und leicht blumig bis kräutertönig. Würztabake übertönen diese eher leichteren Aromen aber.

Wenn Sie also eine „historische“ Geschmacksrichtung probieren möchten, die in Deutschland auf eine lange Tradition zurückblicken kann, sollten Sie den Pipemaster Red Scottish Pipe Tobacco probieren.

Auch die restlichen Sorten der Linie sind eine Erwähnung Wert. Der „Gold“ ist ein klassischer Däne. Wenn wir von „klassisch“ schreiben, meinen wir nicht, das der Tabak mit Frucht- oder Vanillearomen überfrachtet ist. Vielmehr gehört zu einem klassischen Dänen, das die Aromen nur zur Unterstützung dienen. Dies trifft beim „Gold“ in jedem Fall zu.

Auch der „Blue“ English Pipe Tobacco wird seine Freunde finden. Hier bekommt man die volle „Latakiadröhnung“.

Hergestellt werden die Tabake übrigens bei einer feinen norddeutschen Tabakmanufaktur an der Elbe, die für ihre Spezialitäten bekannt ist. Sie wissen wahrscheinlich, wen wir meinen…

Also gibt es wieder interessante Neuheiten auf dem Pfeifentabakmarkt, die lohnen probiert zu werden. Wir wünschen Ihnen dabei viel Vergnügen!