Einsteigerseminar mit 5th Avenue (Habanos) am 18. Dezember 2014

Das nächste unserer beliebten Einsteigerseminare findet am Donnerstag, 18. Dezember April 2014 ab 20.00 Uhr in der Cigarworld Lounge statt. Um einen angenehmen Abend für alle Gäste zu gewährleisten, ist die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt. Die folgenden Themen werden erörtert und unterhaltsam an den “Mann (und die Frau) gebracht”:

  • Alles über die Geschichte des Tabaks
  • Anbau, Fermentation und Rollung
  • Lagerung, Befeuchtung, Aging
  • Anschnittarten und deren Vorzüge
  • Optimales Anzünden und alles “Drumherum”
  • Geschmackliche Charakteristika der Anbaugebiete der Welt

Das Thema Zigarre ist für den Einsteiger manchmal etwas unübersichtlich und erscheint kompliziert. Dies muss nicht sein, hier möchten wir Hilfestellung leisten!

Woran erkenne ich eigentlich eine gute Zigarre? Was macht sie aus? Was könnte mir schmecken? Wie viel muss ich ausgeben? Dies alles sind typische Fragen auf die wir detailliert und kompetent eingehen. In unseren Seminaren verkosten Sie 2-3 verschiedene Zigarren und Zigarillos, die durch ihre typische Charakteristik einen guten Einstieg in die Thematik vermitteln.

Im Kostenbeitrag von € 25.- sind diese Zigarren, sowie Wasser und Café während des Seminars enthalten. Anmeldungen bitte durch Bestellung des Seminars über unseren Online-Shop hier…….

Schöne Grüße aus der Cigarworld Lounge, wir freuen uns auf Sie!

Patricia Benden-Krienelke                               Marc Benden

Neues „Altes“ von Alec Bradley

Die Sonderedition Fine & Rare von Alec Bradley sind soeben in der 2014er Edition bei uns eingetroffen. Neben den klassischen gibt es dieses Jahr noch eine Master Blender’s Box in der neben 10 „normalen“ Zigarren zusätzlich 10 Tuben mit den 10 in der kompletten Zigarren verarbeiteten Einzeltabaken enthalten sind. Für Aficionados die sich im Bereich des Blendens und des Geschmacks/Aromas der einzelnen Tabaksorten weiterbilden wollen ein absolutes Muss!

Darüber hinaus sind noch die „alten“ Taste of the World Sampler von Alec Bradley wieder eingetroffen, diesen haben wir uns exklusiv sichern können…..  :-)

Zusätzlich gibt es jetzt noch einen „neuen“ Gordo Sampler der ausschließlich 60+ Ringmasse beinhaltet. Die ersten 4 sind als normale Gordos bisher bereits in Deutschland verfügbar gewesen, die Connecticut und die Maxx Freak bisher nicht:

  • Nica Puro Gordo
  • Black Market Gordo
  • Amercian Sun Grown Gordo
  • The Lineage Gordo
  • Connecticut Gordo
  • Maxx Freak

Zu guter Letzt sind dann noch die Zigarren von Alec Bradley Raices mit eingetroffen, das reicht jetzt erst einmal wieder….  :-)

Und noch eine Limited Edition von der Zigarrenserie Alec Bradley Mundial…..

Viel Freude damit!

Marc Benden

Bolivar Super Coronas EL 2014 unterwegs…

Wir haben heute von der 5th Avenue die Information erhalten, dass die Bolivar Super Coronas Edition Limitada 2014 wahrscheinlich morgen bei uns eintreffen wird. Dieses längere und etwas schlankere Format in den Dimensionen 5.5×48 der neuen Vitola de Galera Hermoso No. 3 verspricht laut Hersteller wieder einmal eine typische Bolivar zu werden – wir sind gespannt!

Darüber hinaus kommen noch kleinere Menge der folgenden Zigarren:

Alle Vitolas haben wir im Shop umgehend auf „grün“ gestellt, mit dem Versand können wir dann wahrscheinlich bereits morgen loslegen! Der Fairness halber, werden wir die maximal bestellbaren Mengen auf jeweils 1 Kiste limitieren – wir denken das ist im Sinne der meisten Aficionados hier……  :-)

Schöne Grüße und viel Spaß beim Fachsimpeln!

Marc Benden

EPC Tuxedo Sampler und La Historia

Gleich mehrere neue Boxen aus dem Hause EPC Ernesto Perez-Carrillo schlummern seit gestern in den Regalen. Aber erst einmal schauen wir uns ein bisschen die Historie des Unternehmens an, die ist nämlich lesenswert.

Geboren 1951 in Kuba in der Region Pinar Del Rio könnte es einen wenig idealeren Geburtsort für einen Unternehmer in dieser Branche geben. Von der Insel emigriert, gründete er in den 90ern die El Credito Cigar Company, die er später an den Konzern Swedish Match verkaufte. Als Masterblender dort weiter am Werk, stieg er 2009 aus und gründete mit Sohn und Tocher die EPC Cigar Co., die erfolgreich Qualitätszigarren schafft.

Zurück zu den Boxen schaue ich mir zunächst den Sampler an, der auf den klangvollen Namen Tuxedo Edition und den Beinamen The 60’s Assortment hört. Es geht also um das klassische Kleidungsstück des Smoking; zu diesem stilvollen Kleidungsstück passen sicherlich die fünf verschiedenen Zigarren, die sich nur im 60er Ringmaß gleichen. Eine davon kennt manch einer unter Ihnen schon, nämlich die Inch 60 – die anderen vier sind hingegen neu und auf dem deutschen Markt einzeln kaum zu finden. Da hätten wir also noch die Core Golosos, E-Stunner Limousin, New Wave Connecticut El Decano und Cardinal 60 Natural – allesamt gar nicht schlanke Robustos. Ein bunter Strauß an Aromen; ähnlich wie ein Smoking für Gentlemen gedacht.

Anders aufgemacht sind die beiden Varianten der La Historia Serie, die auf die schönen Namen Doña Elena und El Senador hören und mit der er das Familiäre des Betriebs ehrt. Die eine Variante eine schlankere, längere Toro, ist die andere eine kürzere, dickere Robusto – für beide Geschmäcker also etwas dabei. In einer edlen Holzkiste ließ sich Perez-Carrillo bei der Gestaltung nicht lumpen, sind die Zigarren doch eingelassen in schwarzem Kunststoff und mit einem hellblauen Stoff neben dem hübschen roten Zigarrenring als zweiten am Ende umwickelt.

Auch in der Herstellung findet sich Erlesenes, haben wir es hier mit einem dunklen mexikanischen San Andres Deckblatt, ecuadorianischem Sumatratabak als Umblatt und dominikanischen und nicaraguanischen Fillertabaken als Einlage zu tun. Vollaromatisch und herzhaft schmeckt die Einlage nach Pfeffer, Kakao und Schokolade.

Es gibt also wieder einiges auszuprobieren… jetzt sind sie am Zug, wortwörtlich. :-)

Schöne Grüße,

Marc Benden

Davidoff Nicaragua Diadema

Die Davidoff Nicaragua Diadema ist eine Vitola, die der Nicaragua Serie von Davidoff seit Oktober 2014 mit ungewöhnlichen Maßen alles andere als eine Allerweltszigarre hinzufügt – 50er Ringmaß, 16.5cm Länge. Die Vitola in die entsprechende Form zu bringen erfordert eine ausgefeilte Rolltechnik, denn es handelt sich um das Figurado Format, eins der anspruchsvollsten Formate hinsichtlich der Herstellung. In der dominikanischen Republik gerollt verfügen sie dort offenkundig über die nötige Expertise.

Optisch auffällig, möchte sie geschmacklich auch Besonderes bieten. Wie sie das schaffen will: Ein zehn Jahre lang gereiftes Nicaragua Rosado Deckblatt kombiniert Davidoff mit dem Umblatt Habano aus Jalapa; der Einlagetabak ist eine Melange aus Esteli Viso, Condegas Ligero, Ometepe Viso und Esteli Ligero – Tabake, die sie exotischerweise in Vulkanregionen anbauen.

Aber hält sie, was die Namen versprechen? Die sind ja eher Schall und Rauch am Ende des Tages – angesichts unserer Leidenschaft viel mehr Rauch als Schall. Deshalb mitten rein und angezündet.

Beim Tasting ist die geschmackliche Erfahrung nicht allzu konventionell. Der Kaltzug ist leicht nussig, das Deckblatt gut gemasert. Helle Asche entsteht, während im ersten Drittel dezent erdige, ölige und zedrige Aromen aufkommen. Im zweiten Drittel dominiert ein würziger, pfeffriger Geschmack, der im letzten Drittel in ein komplexes Geschmacksbild mündet, das schwer einzuordnen ist. Ein würdiges Ende.

Form und Inhalt gehen hier durchaus zusammen – im positiven Sinne auffällig.

Schöne Grüße,

Marc Benden

Joya de Nicaragua Clasico wieder verfügbar

Nachdem wir bei Joya de Nicaragua in den letzten Wochen den Fokus auf die neuen Zigarren der Serie RED gelegt haben, möchten wir jetzt den Blick auf eine „alte Bekannte“ lenken, die aktuell wieder komplett erhältlich ist. Die mildeste Serie von Joya, die Clasico, ist jetzt wieder in fast allen Formaten lieferbar. Da haben wir uns direkt eine Robusto vorgenommen und ein kleines Tasting durchgeführt.

Zunächst sehr mild startend sind leichte Holztöne die dominierende Geschmackscharakteristik. Der typisch nicaraguanisch kräftig-pfeffrige Ton ist nicht wahrnehmbar. Im Rauchverlauf ist die Robusto recht linear, erst im letzten Drittel wird die Robusto etwas kräftiger. Überraschenderweise zum Ende hin mit cremigen und dann doch leicht süßlichen Noten die anfangs nicht zu entdecken sind. Sie sind eher für Einsteiger in das Herstellungsland Nicaragua gedacht oder, bei erfahreneren Aficionados, als milde, unkompliziert zu rauchende Zigarren für tagsüber.

Viel Spaß beim „Nach-Rauchen“!

Marc Benden

Was sind eigentlich starke Zigarren?

Eines der Dinge, die ich in den letzten 22 Jahren in der Zigarrenbranche gelernt habe, ist, dass anscheinend niemand starke Zigarren mag. Ich kann mich an Hunderte, nein, eher Tausende Gespräche mit Zigarrenrauchern erinnern, in denen ich nach milden Exemplaren des braunen Goldes gefragt wurde. Anscheinend hatte bisher die überwiegende Zahl von Aficionados eine regelrechte Angst vor kräftigen Zigarren (apropos, wir benutzen die Begriffe „stark“ und „kräftig“ synonym, finden jedoch, dass „kräftig“ besser zur Zigarre passt!) Die oben geschilderte „Phobie“ führt dazu, dass die überwältigende Mehrheit der Genussraucher in unseren früheren Ladengeschäften eher nach hellen, dünnen und damit vermeintlich harmlosen Zigarren fragte. Hinzu kommt sicherlich, dass für viele eine schlankere, helle Zigarre auch eleganter aussieht als ein dunkelbrauner, öliger „Balken“.
Dass dem nicht so ist, sondern, dass es darauf ankommt, welcher Tabak verwendet wurde und wie dieser fermentiert und gelagert wurde, ist den meisten nicht bekannt. Aber für diese notwendige Aufklärung sind wir ja dann für Sie vor Ort! Zusätzlich mag da das ein oder andere Erlebnis mit hineinspielen, bei dem vielleicht mancher dann doch grün um die Nase wurde und sich so vielleicht sogar des Spotts seiner Umgebung aussetzte. Klassische Situationen sind hier sicherlich Hochzeiten oder sonstige unregelmäßige Veranstaltungen, zu denen man Zigarren angeboten bekam, die man dann nicht ablehnen konnte oder wollte. Bei uns gibt es da den schönen Spruch: Wenn für lau, dann jau!

Eine schöne Entwicklung der letzten Jahre ist jedoch eine diesem früheren Eindruck entgegenlaufende Entwicklung. So merken wir zunehmend, dass wir bei uns in der Cigarworld Lounge immer besser informierte Zigarrenliebhaber zu Besuch haben, denen die (theoretische) angebliche Stärke einer Zigarre nicht so wichtig ist. Einer der häufigsten Sätze ist mittlerweile eher: „Was gibt es Neues?“. Im Anschluss daran wird dann philosophiert, abgewogen und schließlich die interessanteste Zigarre gewählt, die auch durchaus einmal deutlich stärker sein darf. Der Trend zur starken Zigarre ist uns daher sehr recht, wir freuen uns mit dem Zigarrenliebhaber, wenn er neues Terrain betritt, sich neue Geschmackswelten eröffnet und er sich mit uns am gemeinsamen Hobby erfreut!
Eine Besonderheit in diesem Zusammenhang ist sicherlich die Situation der kubanischen Puros. Viele der habanophilen Zigarrenraucher, insbesondere jene mit einer ausgeprägten Vorliebe für das Thema Aging, sind der Meinung, dass seit Mitte der 1990er Jahre eigentlich nichts Kräftiges, nichts richtig Starkes mehr aus Kuba kommt. Ich erinnere mich an ein Gespräch vor einigen Wochen mit einem unserer Kunden aus dem asiatischen Raum, der für sich entscheiden hat, nichts „Neues“ zu rauchen, sondern ausschließlich Habanos aus den Jahren vor (!) 1995. So spannend dies für den ein oder anderen auch klingen mag, alleine aufgrund der hohen Preise für diese Vintage-Zigarren dürfte dieser Vorsatz für die meisten von uns in keinster Weise in Frage kommen.

Mein Fazit zum Thema starke Zigarren lautet daher: Schön, dass der Aficionado heute nicht mehr so sehr auf das Thema Stärke fixiert ist, sondern dieses lediglich als eine Komponente, als einen Parameter von vielen ansieht und sich nicht davon abschrecken lässt! Gute Beispiele sind hier sicherlich die erfolgreichen Cain Zigarren mit ihrem sehr hohen ausgewiesenen Anteil an Libero sowie einige der neueren, sehnsüchtig erwarteten Produkte von  Litto Gomez‘ La Flor Dominicana, die dafür bekannt sind, die nach oben offene Stärkeskala in diese Richtung zu sprengen!

Casa Magna Dominican Republic

Heute soll es um die Casa Magna Dominican Republic gehen, eine weitere Kiste Zigarren die hinsichtlich des Blends durch die Hände von Manuel „Manolo“ Quesada ging, über den ich zuletzt schon schrieb. Die bemerkenswerte Geschichte der Familie lasse ich deswegen außen vor; vielmehr mag ich mich den Details der Herstellung dieser neuen Variation der vom Cigar Aficionado Magazin zur Zigarre des Jahres 2008 gekürten widmen.

Manolo war so nett, uns die namensgebende Begebenheit persönlich auf der IPCPR in Orlando 2012 zu erzählen. Benannt ist sie nämlich nach einem Hotel, in dem er übernachtete und das ihm offenkundig gut gefiel. Wie sonst sollte jemand auch darauf kommen, eine Zigarrenmarke – manch ein ehemaliger Lateinschüler mag sich an die nötigen Vokabeln erinnern – „große Hütte“ zu nennen?

Nachdem die Kooperation mit Plasencia, in seiner Tabacalera Segovia werden die nicaraguanischen Casa Magnas hergestellt, bereits so erfolgreich war, entschied sich Manolo Quesada dazu, auch eine Variante aus der Dominikanischen Republik anzubieten. Dies werden von den Quesadas selbst in Ihrer Manufaktur MATASA hergestellt.

Das Deckblatt ist ein dominikanischer Corojo, alle anderen verarbeiteten Tabake stammen ebenfalls von der Insel. Das etwas rustikal aussehende Deckblatt verleitet dazu, die Zigarre etwas falsch einzuordnen. Der Kaltzug und ein Schnuppern am Brandende lassen bereits auf reichlich süßliche Tabakaromen schliessen – dies wir in den ersten Zügen auch vollends bestätigt. Etwas Nuss und cremige Kaffeearomen gesellen sich dann später hinzu. Noten von Kakao und insgesamt sehr wenig Pfeffer/Gewürze und eine komplett fehlende Schärfe charakterisieren diesen Blend.

Betrachtet man dann auch hier wieder den Preis, wundert man sich wirklich warum manche dann doch so teuer sein müssen. Die Familie Quesada und mit ihr die Marke Casa Magna arbeitet weiter an ihrem Ruf die ideale Zigarre für den preisbewussten und trotzdem qualitätssuchenden Aficionado zu sein – Kompliment! Wie immer freuen wir uns wenn Sie Ihre Meinung in ihrem „Personal Humidor“ kundtun!

Schöne Grüße,

Marc Benden

Royal Danish Cigars >>> High-End-Tasting am Donnerstag, dem 23. Oktober in der Cigarworld Lounge

Wir freuen uns sehr darauf, eine der bemerkenswertesten Neueinführungen der diesjährigen Inter-tabac im Rahmen eines hochwertigen Events bei uns verkosten zu dürfen. Der Gründer und Initiator der Marke Royal Danish Cigars®, Jan von Visiten, wir uns am Donnerstag, dem 23 Oktober ab 20 Uhr zwei seiner optisch schon einmal sehr innovativen Zigarren verkosten lassen: es wird jeweils eine aus den beiden Serien Royal Danish Cigars Single Blend und aus der sehr „kostenintensiven“ Royal Danish Regal Blend Danish West Indies werden.

Wir haben unter den beiden oben angegebenen Serien/Links ein Interview von ihm hinterlegt. So wie es aussieht wird es eine Dark Crown und eine Viking, so sehen die beiden Schmuckstücke aus:

Besonders bei der zweiten werden wir dann köstlich darüber diskutieren können, ob man Swarovski-Steine rauchen kann oder nicht….  :-)

Jan lässt in kleinen, aber feinen Manufakturen in Costa Rica und Nicaragua seine nach seinem Gusto zusammengestellten Zigarren herstellen. Es werden jeden Monat nur lediglich maximal 8500 Zigarren hergestellt. Damit ist diese Marke eine Boutiquezigarre im wahrsten Sinne des Wortes. Zusätzlich achtet Jan von Visiten darauf, dass alle Tabake nach ökologisch nachhaltigen Grundsätzen unter Vermeidung von Pestiziden und Herbiziden angebaut werden. Er ist ein, im positiven Sinne, „besessener“ Botschafter seiner Marke, ich bin sehr gespannt darauf, ihn hier bei uns in der Cigarworld Lounge zu erleben!

Hier gibt es die Tickets zu diesem Event……

Schöne Grüße,

Marc Benden

Quesada 40th Anniversary

Quesadas lange, ruhmreiche Geschichte möchte ich angesichts des 40-jährigen Jubiläums des jüngsten Abschnitts gar nicht schildern, ist es doch so viel, was in der Historie der Familie und damit des Unternehmens liegt – Schicht auf Schicht. Hier soll es vielmehr um die hübsch aufgemachte 40th Anniversary Serie gehen, und die damit verbundene, aktuelle Situation.

Angefangen bei Manuel „Manolo“ Quesada, der spärlich ausgestattet mit einem Schreibtisch, einem Rollgerät und einem Telefon das heute weltweit bekannte Unternehmen neu erfand, haben wir es gegenwärtig mit der herzerwärmenden Vorstellung zu tun, wie Manuel an der Seite seiner beiden Töchter Patricia und Raquel, seiner Nichte Esther und den Neffen Hostos und Terence neue Serien entwirft, die ein Team aus 300 Arbeitern stetig rollt und so auch einmal beachtliche 15 Millionen Zigarren in einem Jahr verschickt.

Zur 40th Anniversary Edition ließen sie sich deswegen nicht lumpen. Sechs Formate zählt die Serie – zwei davon liegen auf meinem Schreibtisch. Ich schaue mir die Robusto Variante an, die hinsichtlich der Vitola im Vergleich zur Salomon Press etwas klassischer daherkommt; letztere fällt nämlich durch ihre Melange aus einem „boxpressed“ und „rund“ Design auf.

Die beiden Schwestern Patricia und Raquel Quesada kreierten die Kombination an Aromen. Die beiden Töchter Manuels verstehen offensichtlich etwas davon, müssen sie doch von klein auf die Luft des Familienbetriebs geatmet haben – vielleicht liegt es auch in der Familie, dass die fachliche Kenntnis genauso wie die nötige Sympathie vorhanden ist? Die Frage bleibt offen. Beantwortet ist hingegen, ob die Zigarre taugt – der Geschmack ist nämlich wie immer exquisit. Würzig, organisch; manch einer denkt an „meaty“, wenn er kostet. Klingt überraschend, ist aber gar nicht so abwegig. Es bleibt ein Geheimnis, wie ihnen dieser Geschmack gelang. Ein Produkt mexikanischer, dominikanischer und nicaraguanischer Freundschaft findet sich in der Auswahl des Deck-, Umblatt und des Einlagetabaks. Sicherlich nicht unwichtig, was den Blend angeht.

Aber hier soll nicht nur ich denken und sprechen – was denken Sie über die Quesada Familie und die 40th Anniversary Edition? Über einen Dialog würde ich mich freuen.

Schöne Grüße,

Marc Benden