EPC Tuxedo Sampler und La Historia

Gleich mehrere neue Boxen aus dem Hause EPC Ernesto Perez-Carrillo schlummern seit gestern in den Regalen. Aber erst einmal schauen wir uns ein bisschen die Historie des Unternehmens an, die ist nämlich lesenswert.

Geboren 1951 in Kuba in der Region Pinar Del Rio könnte es einen wenig idealeren Geburtsort für einen Unternehmer in dieser Branche geben. Von der Insel emigriert, gründete er in den 90ern die El Credito Cigar Company, die er später an den Konzern Swedish Match verkaufte. Als Masterblender dort weiter am Werk, stieg er 2009 aus und gründete mit Sohn und Tocher die EPC Cigar Co., die erfolgreich Qualitätszigarren schafft.

Zurück zu den Boxen schaue ich mir zunächst den Sampler an, der auf den klangvollen Namen Tuxedo Edition und den Beinamen The 60’s Assortment hört. Es geht also um das klassische Kleidungsstück des Smoking; zu diesem stilvollen Kleidungsstück passen sicherlich die fünf verschiedenen Zigarren, die sich nur im 60er Ringmaß gleichen. Eine davon kennt manch einer unter Ihnen schon, nämlich die Inch 60 – die anderen vier sind hingegen neu und auf dem deutschen Markt einzeln kaum zu finden. Da hätten wir also noch die Core Golosos, E-Stunner Limousin, New Wave Connecticut El Decano und Cardinal 60 Natural – allesamt gar nicht schlanke Robustos. Ein bunter Strauß an Aromen; ähnlich wie ein Smoking für Gentlemen gedacht.

Anders aufgemacht sind die beiden Varianten der La Historia Serie, die auf die schönen Namen Doña Elena und El Senador hören und mit der er das Familiäre des Betriebs ehrt. Die eine Variante eine schlankere, längere Toro, ist die andere eine kürzere, dickere Robusto – für beide Geschmäcker also etwas dabei. In einer edlen Holzkiste ließ sich Perez-Carrillo bei der Gestaltung nicht lumpen, sind die Zigarren doch eingelassen in schwarzem Kunststoff und mit einem hellblauen Stoff neben dem hübschen roten Zigarrenring als zweiten am Ende umwickelt.

Auch in der Herstellung findet sich Erlesenes, haben wir es hier mit einem dunklen mexikanischen San Andres Deckblatt, ecuadorianischem Sumatratabak als Umblatt und dominikanischen und nicaraguanischen Fillertabaken als Einlage zu tun. Vollaromatisch und herzhaft schmeckt die Einlage nach Pfeffer, Kakao und Schokolade.

Es gibt also wieder einiges auszuprobieren… jetzt sind sie am Zug, wortwörtlich. :-)

Schöne Grüße,

Marc Benden

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