Neu bei Cigarworld: Pfeifen von Henryk und Mateusz Worobiec

Sie kennen Przemysl? Die Stadt mit ungefähr 65.000 Einwohnern in der Woiwodschaft Karpatenvorland, im äußersten Südosten Polens am Fluss San? Nein? Dann wird es aber Zeit, denn das Städtchen ist ungefähr so etwas wie das „Saint Claude Osteuropas“ mit mehreren aktiven Pfeifen- und Raucherbedarfsartikelherstellern in diesem Ort. Einer der größten Pfeifenhersteller der Welt ist ebenfalls dort ansässig.

Quelle: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Przemy%C5%9Bl

Nun, die kleine Manufaktur von Henryk und Matys Worobiec gehört gewiss nicht zu den größten Herstellern. Der Zwei-Mann-Betrieb (Vater und Sohn) ist sogar ziemlich klein und übersichtlich. Doch was die Werkstatt als Endprodukt verlässt, braucht sich auch nicht hinter „großen“ Namen verstecken.

Seit 1954 gibt es den Betrieb, der vom Großvater Pawel gegründet wurde. Der Betrieb war auch in sozialistischen Zeiten schon immer in privater Hand. Zu dieser Zeit hatte der Betrieb einige Angestellte und fertigte Pfeifen überwiegend aus Birnenholz. Erst seit Anfang der 80er Jahre wird auch Bruyère aus Albanien importiert. Ein kostbares Gut damals! Seit 1979 führt nun Henryk den Betrieb, und er gibt die Zügel nun nach und nach an Matys ab. Matys ist Mitte 30 und kümmert sich auch um die Social Media Auftritte auf Facebook und Instagram. Außerdem ist er bestens vernetzt mit der polnischen Pfeifenrauchergemeinde, und nimmt regelmäßig an Pfeifenmessen sowie den überraschend beliebten Langsamrauch-Wettbewerben teil. Die polnische Pfeifenraucherszene macht im Übrigen einen sehr lebendigen und geselligen Eindruck.

Die Pfeifen werden – was für osteuropäische Pfeifen nicht unbedingt selbstverständlich ist – ausschließlich in Bruyère in guter bis ausgezeichneter Qualität gefertigt. Besonders hervorzuheben ist die Arbeitsweise. Jede Pfeife ist tatsächlich handgemacht. Kopierfräsen gibt es nicht. Zwar gibt es Drehmaschinen, doch sie dienen nur der groben Formgebung. Alle weiteren Arbeitsschritte werden ausschließlich in Handarbeit ausgeführt. So erhält man als Kunde zwar keine „echte“ Freehand, aber eine „Handmade“ ist es dennoch.

Es gibt ein festes Repertoire an Shapes, an denen man sich bei der Fertigung orientiert. So bekommt man also eine „handgemachte Serienpfeife“. Diese gliedern sich in „Standard-Serie“ und „500er-Serie“.

Die Standard-Serie ist gefertigt aus gutem Bruyère und einem Mundstück aus einem neuartigen Kunststoff-Material, das einige von Markenpfeifen aus tschechischer Herstellung kennen. Ähnlich wie Ebonit ist es deutlich weicher im Biss als Acryl, aber hat den Vorteil, dass es nicht oxidiert und dass es sich nicht verfärbt. Die Pfeifen werden entweder glatt belassen, gebeizt und wachspoliert. Oder sie werden von Hand rustiziert, was ein recht zeitaufwändiger Prozeß ist. Diese Pfeifen sind unglaublich preiswert, ein echter Geheimtipp!

Die 500er Serie verwendet allerbestes Bruyere, hat tolle Maserungen, und Applikationen aus Sterlingsilber. Die meisten Pfeifen sind gut handfüllend. Außerdem besteht hier das Mundstück aus Acryl, und sie werden in einer aufwändigen Geschenkverpackung geliefert.

Vorerst bieten wir nicht das komplette Sortiment an. Außerdem haben wir uns erst einmal auf 9mm-Pfeifen beschränkt. Doch wenn unsere Worobiec-Pfeifen gut bei Ihnen ankommen, werden wir das Sortiment weiter ausbauen.

Meine eigene Worobiec-Billard raucht sich jedenfalls hervorragend. Das Mundstückmaterial ist in der Tat interessant, weil man die Pfeife wegen des weicheren Bisses auch für längere Zeit (z.B. jetzt, beim Schreiben) zwischen den Zähnen halten kann. Außerdem kann ich keine Kittstellen festellen, wohl aber zwei kleinere Spots.

Wenn sie also Gefallen an den Pfeifen der Worobiec-Familie gefunden haben, schauen Sie in unseren Shop! Wir sind jedenfalls überrascht von der hohen Qualität. Für uns derzeit echte Preis-Leistungs-Sieger!

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