Wenn man mit dem Pfeife rauchen anfängt, beginnt man zumeist mit leicht aromatisierten, oder sogar stark gesüßten Tabaken. Viele bleiben dabei, denn der deutsche Tabakmarkt bietet eine große Vielzahl von unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Intensitäten in dieser Richtung.
Der eine oder andere beginnt sich aber für naturnahe oder ganz naturbelassene Tabake zu interessieren. Und diese Tabake unterscheiden sich maßgeblich von den aromatisierten Tabaken. Oftmals sind sie viel weniger süß, und das Aromenspektrum ist feiner und längst nicht so „brachial“ wie gesüßte Tabake.
Kommt man zu Tabaken, die Latakia als Mischungsbestandteil enthalten, ist man vielleicht etwas überfordert von der Rauchigkeit des Tabaks, und man schmeckt nicht viel mehr als eben diese Geschmacksrichtung.
So kommen weniger geübte Raucher häufig zu dem Urteil, das vereinfacht ausgedrückt Latakiablends im Grunde genommen alle ähnlich schmecken. „Kennste einen, kennste Alle“ mag sich der eine oder andere Pfeifenraucher denken.
Doch dem ist nicht so. Nur benötigt man etwas Geduld und Interesse daran seine Geschmacksnerven ein wenig zu schulen. Denn hat man etwas Erfahrung im Bereich latakiahaltiger Tabake, bemerkt man das die Vielfalt auch hier enorm ist, und kein Tabak wie der andere schmeckt.
Beginner in diesem Gebiet sei empfohlen, sich durchzuprobieren, und sowohl das eine als auch das andere Ende des Spektrums genauer zu betrachten.
An dieser Stelle wollen wir Ihnen ein paar Empfehlungen an die Hand geben, die bestens geeignet sind, die Welt der rauchigen Tabake zu entdecken.
1.Der Mac Baren HH Latakia Flake deckt wunderbar das süße Spektrum dieser Richtung ab. Er ist ausgeprägt rauchig, gepaart mit deutlich wahrnehmbarer Süße. Kenner schätzen ihn auch als perfekten Sommertabak.
2. Der Dunhill Early Morning Pipe gehört zu den Klassikern, die wohl jeder Pfeifenraucher einmal probiert haben muss. Er tendiert eher zur würzigeren, aber virginialastigen Latakiablends. Der getoastete Virginia ist neben dem Latakia deutlich herauszuschmecken.
3. Der Samuel Gawith Squadron Leader ist ein guter Vertreter der Orientlastigen Blends, die auch gerne als „Balkan Blend“ betitelt werden. Der Orienttabak gibt der Mischung neben der Rauchigkeit eine buttrige, blumige Sanftheit. Ein sehr eleganter Tabak.
4. Für seine runde Nussigkeit ist der Dunhill My Mixture No.965 bekannt. Dies wird durch die Zugabe von nicht zusätzlich aromatisiertem Black Cavendish erziehlt. Nicht zu kräftig, ist er auch gut für den Einsteiger geeignet.
5. Rauchig, vollmundig und kernig ist der The Banker’s aus dem Hause Planta. Er hat fast keine Süße, dafür eine zigarrige Würze die vom Havanna-Blattgut herrührt. Ein wunderbarer After- Dinner- Smoke.
Wir hoffen, das dieser Beitrag einige interessante Tipps für Sie bereithält, und Ihnen Lust darauf macht die Welt des Latakiablends zu entdecken.
Wir freuen uns auch sehr über ein Feedback oder Ihre Tipps und Empfehlungen