Drei neue Tabake bei den Pipe Republic Blends

Sie werden es vielleicht schon bemerkt haben. Wir haben bei den Pipe Republic Mischungen Verstärkung von drei neuen Tabaken bekommen! Pink Villa, Manston und Westgate-on-Sea sind ab sofort verfügbar.

Wie Sie möglicherweise schon gesehen haben sind diese drei Mischungen anders verpackt sind als die anderen Pipe Republic Tabake. Nämlich in den beliebten „Lackdosen“, jeweils mit zusätzlichem Kunststoff- Deckel. Der Deckel sorgt dafür, das dort ein Platz für den Warnhinweis entsteht, und so das seitliche Etikett nicht „verschönert“ werden muss. Außerdem ist diese Verpackung Indiz dafür, das wir uns diese Tabake von einem anderen Hersteller mischen lassen. Dahinter steckt die Firma Unitas in Berlin, Planta Nachfolgeunternehmen, und 100%  Mac Baren- Tochter, die Ihre Tabake nun allesamt aus Dänemark bezieht.

Dies öffnete uns nun neue, interessante Möglichkeiten dem Pfeifenraucher Mischungen anzubieten die er nicht überall findet. Zum anderem sei aber auch erwähnt das wir mit unserem bisherigen Lieferanten, Dan Tobacco (DTM) an einen Punkt gekommen sind an dem die Produktionskapazität nicht noch weiter gesteigert werden konnte. Zumindest nicht kurz- oder mittelfristig. Sie haben es vielleicht bei Tabaken wie Veermaster oder The Mallard aus diesem Hause selbst bemerkt. Sie sind häufiger nicht lieferbar, weil DTM kaum mit der Produktion hinterherkommt. Flakes und Ready Rubbed- Mischungen werden DTM nämlich international schon länger förmlich aus den Händen gerissen. Wir gönnen unserem langjährigen Geschäftspartner den Erfolg von Herzen!

Wenn wir uns also bei unseren Hausmischungen weiterentwickeln möchten, müssen wir diesen Weg mit einem anderen Lieferanten gehen. Aber keine Sorge, bestehende Sorten und Mischungen bleiben unverändert! Nur Neuheiten werden Sie wahrscheinlich in Zukunft eher aus dem Hause Unitas sehen.

Kommen wir nun zu den jeweiligen neuen Sorten, und fangen wir mit der Mischung an, die schon für einigen Zuspruch und Aufmerksamkeit gesorgt hat: Pink Villa!

Ein satter Black Cavendish loose Cut wird mit Aromen von Blaubeeren ergänzt. Hinzu kommt gut 30% vollwürziger, rauchiger Latakia der diesem Tabak seine besondere Note gibt. Geschmacklich schwer einzuordnen, changiert er zwischen fruchtiger Süße und rauchiger Röstaromatik. Sauberer Abbrand, wenig Feuchtigkeit, sowohl mit als auch ohne Filter ein Genuß. Ein Tabak, der sich eigentlich in keine Kategorie zwängen lässt, deshalb unbedingt probieren!

Der nächste Kandidat ist der Manston, ein klassich- würzig- milder Vertreter, und ein waschechter, dunkelbrauner Burley.

In Manston, im äußersten südosten Kents liegt der Manston International Airport. Dieses Flugfeld war die erste Landemöglichkeit die britische Flugzeuge im zweiten Weltkrieg nach dem überqueren des Kanals hatten. Oft kamen dort durch Beschuß sehr stark beschädigte Flugzeuge mit letzter Kraft an. Die Flugzeugführer waren erleichtert wieder Boden unter den Füßen zu haben, und griffen sehr oft zur Pfeife.

Es ist nicht ausgeschlossen, das sie zu einem Tabak wie diesem griffen. Ein heißgepresster, würziger Burley- Flake, der locker aufgerubbelt noch ein paar Wochen reift. Resultat ist ein sanft- würziger, leicht nach Bitterschokolade duftender „Tabakkuchen“ der Freunde der dunklen Aromatik begeistern wird. Sauberer Abbrand, keinerlei aufgesetztes Flavouring. Eher leicht bis mittelkräftig.

Kein Schnickschnack, bodenständiger Tabak.

Ein wunderbar ehrlicher Broken Flake im englischen Stil.

Zu guter Letzt wollen wir den Westgate-on-Sea herausstellen, der mit seiner würzigen Rauchigkeit (nein, kein Latakia) ganz wunderbar zur stürmischen Nordsee passt.

Westgate-on-Sea ist ein charmantes kleines Örtchen das an das bekannte Seebad Margate sowie an das Dorf Birchington-on-Sea grenzt. Es ist ebenfallls im äußersten südosten Englands, auf der Thanet- Halbinsel in Kent gelegen.

Das überwiegend milde Klima wird allerdings immer wieder durch die exponierte Lage und Nähe zur Nordsee getrübt. So muß man als Anwohner durchaus eine „Steife Brise“ und viel salzige Luft gewohnt sein.

Bei so viel „Meeresaroma“ in der Luft darf ein Tabak auch gern kräftiger in der Aromatik ausfallen. Dazu eignet sich ein Dark Fired Tabak, nämlich Kentucky am allerbesten. Dieser wird, zusammen mit einer kleinen Portion Virginia des besseren Abbrandes wegen, für einige Zeit in Flakepressen heiß gepresst. Das Verfahren ist recht aufwändig, weil dafür viel Dampf erzeugt werden muss. Es mildert den Tabak aber ab, nimmt ihm die Schärfe, und führt zu einem „Reifeprozeß in Zeitraffa“. Dieses Verfahren war noch vor einigen Jahrzehnten im United Kingdom sehr verbreitet, heute zählt es zur absoluten Ausnahme.

Der Tabak wird aufgelockert, trocknet, reift und wird in 100g Dosen verpackt. Beim Rauchen ist er geschmacklich sehr intensiv. Würzig, rauchig, dabei aber nicht kräftig.

Perfekt geeignet für einen Spaziergang am Meer, einen Herbsttag im Wald, einen Tagesausklang am Lagerfeuer.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß bei entdecken unserer neuen Pfeifentabake!

 

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