Am 6. und 7. Tag unserer Factory Tour sind wir mit Didier Houvenaghel dem Gründer und Inhaber von Nicarao bei A.J. gewesen. Die Zigarren von Didier (alle Nicaraos & La Ley) werden bei Fernandez hergestellt, die beiden arbeiten seit 2009 zusammen. Die Tabacalera von Abdel ist sicherlich die beeindruckendste, unter anderem weil sie sicherlich die größte und neueste ist. A.J. stellt pro Jahr ungefähr 12 Millionen Zigarren her, zum Beispiel seine eigenen San Lotano, New World und Pinolero. Darüber hinaus produziert A.J. auch den Großteil der Eigenmarken des größten Onlinehändlers Cigarsinternational aus den USA.
Rick, der Manager der Fabrik (übrigens gerade erst 36 Jahre alt!) zeigte uns sehr detailliert die Fermentation der Deckblätter bei A.J. Fernandez – insbesondere wurden verschiedene Deckblätter angezündet und bewertet. So war deutlich zu sehen, dass die 18 Monate alten Blätter deutlich besser brannten als die jüngeren. Überraschend war auch, dass die jüngeren Blätter bereits sehr gut rochen, dann so im Alter von ungefähr 6-9 Monaten anfingen stark nach Ammoniak zu riechen, welches dann wiederum nach einem Jahr sich wieder deutlich verbesserte!
Hier oben mit Rick und unten bei der Geruchsprobe sind die beiden Kollegen von Cigarworld, Stefan und Frederik. Bei diesem Programm wird die Qualität der Beratung demnächst sowohl in der Lounge als auch im Versand ja kaum noch zu steigern sein…. ;-)
Stefan nimmt noch einmal eine volle „Nase“ und entdeckt die deutlichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Tabaksorten und Längen der Fermentationsdauer.
Anschließend ging es dann mit Didier Houvenaghel noch einmal auf ein Tabakfeld in der Nähe der Fabrik, wo wir noch einmal ganz genau die verschiedenen Arten von Problemen erläuterte die eine Tabakpflanze haben kann.
Anschließend ging es dann in das Guest House von A.J. in dem das ganze Jahr hindurch Aficionados und Freunde des Hauses willkommen sind. Da lässt es sich aushalten!
Wir waren jedoch zum Arbeiten da und haben noch ein Tasting mit Didier durchgeführt – brav, nicht wahr!? ;-)
So, das war es dann in Esteli – am nächsten Morgen sind wir dann ganz früh in Richtung Meer aufgebrochen: Leon am Pazifik! Mehr dazu im nächsten Posting…
Grüsse aus Miami,
Marc Benden