Pfeifenfeuerzeuge: Pflege, Tipps und Unterschiede

Pfeifenfeuerzeuge richtig pflegen – Technik, Unterschiede und Tipps für die Langlebigkeit

Ein gutes Pfeifenfeuerzeug gehört zur Grundausstattung eines jeden Pfeifenrauchers. Doch damit es zuverlässig funktioniert – idealerweise über viele Jahre oder Jahrzehnte hinweg – braucht es regelmäßige Pflege. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es bei der Reinigung und Wartung ankommt, welche Unterschiede es bei den Zündsystemen gibt und warum ein IM Corona Old Boy mehr ist als nur ein Luxusartikel.

Pflege und Wartung: So bleibt Ihr Feuerzeug einsatzbereit

Wie bei jeder mechanischen Präzisionstechnik führt auch bei Pfeifenfeuerzeugen mangelnde Pflege über kurz oder lang zu Problemen. Drei Wartungsschritte sind besonders wichtig:

1. Reinigung mit Bürste

Tabakreste, Staub und Asche können sich im Zündmechanismus und rund um die Düse ansammeln. Mit einer kleinen Bürste – idealerweise mit festen, aber nicht zu harten Borsten – lässt sich der Brennerkopf gut reinigen. Achten Sie dabei besonders auf den Bereich rund um die Flammeinlassöffnung. Manchmal ist es nötig, diesen Bereich zusätzlich mit Feuerzeugbenzin zu reinigen.

2. Wechsel des Feuersteins

Feuersteine nutzen sich mit der Zeit ab und verlieren an Zündkraft. Bei Feuerzeugen mit Reibradzündung ist der regelmäßige Austausch entscheidend. Moderne Modelle wie das Old Boy von IM Corona lassen sich unkompliziert öffnen – der Feuerstein sitzt meist unter einer kleinen Schraube oder Kappe. Als Faustregel gilt: Sobald der Funke schwächer wird oder das Reibrad durchdreht, ist ein Wechsel fällig.

3. Regelmäßiges Entlüften

Feuerzeuge mit Gasbetrieb (Butan) sollten vor dem Befüllen vollständig entlüftet werden. Verbleibende Luft oder Restgas aus vorherigen Befüllungen können den Druck im Tank verfälschen und zu unregelmäßiger Flammenbildung führen. Manchmal führt es auch dazu, dass das Feuerzeug gar nicht mehr funktioniert, oder kein Gas annimmt. Nutzen Sie zum Entlüften z. B. einen kleinen Schraubendreher oder eine Kugelschreibermine, um das Ventil vorsichtig zu öffnen, indem sie den Einfüllstift behutsam herunterdrücken. Das Ventil befindet sich, wo das Feuerzeug mit Gas gefüllt wird, meistens auf der Unterseite des Feuerzeugs.

Kein Jet-Flame für die Pfeife – aus gutem Grund

So praktisch Jet-Flame-Feuerzeuge beim Anzünden von Zigarren oder draußen im Wind auch sein mögen – für das Entzünden einer Pfeife sind sie ungeeignet. Die punktuelle, extrem heiße Flamme kann den Pfeifenkopf beschädigen. Insbesondere der Kopfrand und die Innenwand der Tabakkammer leiden unter der Hitzeeinwirkung. Rußablagerung, Materialverfärbungen oder sogar Rissbildung im Holz oder Brandstellen sind mögliche Folgen.

Daher gilt: Immer ein Pfeifenfeuerzeug mit weicher Flamme verwenden – idealerweise mit seitlichem Flammenauslass, der das gleichmäßige Entzünden des Tabaks erleichtert, ohne das Holz unnötig zu belasten.

Piezo vs. Feuerstein: Zwei Systeme im Vergleich

Pfeifenfeuerzeuge unterscheiden sich vor allem durch die Art der Zündung. Beide Systeme haben ihre Eigenheiten – und ihre Fans.

FEUERSTEINZÜNDUNG (MECHANISCH)

Hier wird per Reibrad ein Funken erzeugt, der das Gas entzündet. Dieses klassische Prinzip ist zuverlässig, leicht zu reparieren und benötigt keine Batterie. Einmal korrekt eingestellt und mit gutem Stein versehen, funktioniert die Zündung über Jahre hinweg.

Vorteile:

  • Mechanisch simpel

  • Unabhängig von Elektronik

  • Reparaturfreundlich

Nachteile:

  • Feuerstein muss regelmäßig gewechselt werden

  • Etwas kraftaufwändiger beim Zünden

PIEZOZÜNDUNG (ELEKTRISCH)

Bei diesem System wird durch Druck ein elektrischer Funke erzeugt – ganz ohne Reibrad oder Stein. Das macht Piezo-Feuerzeuge besonders komfortabel in der Handhabung.

Vorteile:

  • Bequeme, schnelle Zündung

  • Kein Verbrauchsmaterial wie Feuersteine notwendig

Nachteile:

  • Defekte Piezo-Elemente lassen sich meist nicht reparieren

  • Nicht immer zuverlässig bei Kälte oder Feuchtigkeit

  • Zündet nicht in großer Höhe (z.B.in den Bergen)

Warum sich Qualität lohnt: IM Corona Old Boy als Maßstab

Wer regelmäßig Pfeife raucht, weiß ein langlebiges, zuverlässiges Feuerzeug zu schätzen. Das IM Corona Old Boy ist für viele Enthusiasten erste Wahl. Es kombiniert klassische Optik mit durchdachter Funktionalität und ist bekannt für seine Robustheit.

Was den Old Boy auszeichnet:

  • Massives Metallgehäuse

  • Seitlich versetzte Flamme – ideal zum Entzünden der Tabakoberfläche

  • Reibradzündung mit leicht austauschbarem Feuerstein

  • Langfristig wartungsfähig und reparierbar

  • Besonders gasdicht durch gegossenen Messingtank – minimiert Verdunstungsverluste

  • integrierter Pfeifenstopfer

Im Vergleich zu günstigeren Feuerzeugen zahlt sich die Investition langfristig aus: Wo Billigmodelle nach wenigen Monaten Probleme machen oder ganz ausfallen, überzeugt das Old Boy oft über Jahrzehnte hinweg – bei richtiger Pflege, versteht sich.

Zippo als Pfeifenfeuerzeug – Klassiker mit Modifikation

Auch das legendäre Zippo gibt es in einer speziellen Version für Pfeifenraucher. Statt einer offenen Flamme mit aufrechter Dochtführung kommt bei der Zippo-Pfeifenvariante ein Einsatz mit rundem Luftloch zum Einsatz. Dieser lenkt die Flamme zur Seite – ideal, um den Tabak von oben gleichmäßig zu entzünden.

Zippo-Feuerzeuge sind robust, nahezu unverwüstlich und funktionieren auch bei Wind zuverlässig. Sie nutzen Feuerstein und Benzin als Brennstoff. Der charakteristische „Zippo-Klick“ beim Öffnen ist weltweit bekannt.

Besonderheiten des Zippo-Pfeifenmodells:

  • Spezieller Einsatz für seitlich austretende Flamme

  • Sehr windresistent

  • Austauschbarer Einsatz: lässt sich bei Bedarf sogar gegen Gaseinsatz tauschen

  • Sehr Langlebig und robust

Hinweis: Zippos haben aufgrund des Feuerzeugbenzins einen eigenen Geruch, der von geruchssensiblen Pfeifenrauchern manchmal als störend empfunden wird. Zudem verdunstet der Brennstoff recht schnell – regelmäßiges Nachfüllen ist nötig.

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