Michele Sottocasa und seine Pfeifenmarke „La Biota“

Michele Sottocasa, geboren 1983, ist ein italienischer Pfeifenmacher, der unter dem Markennamen „La Biota“ handgefertigte Pfeifen in hoher Qualität herstellt. Er lebt in Turin und hat einen beruflichen Hintergrund in Grafikdesign und Fotografie. Seine Leidenschaft für das Pfeifenmachen entwickelte sich zwischen 2010 und 2012, inspiriert durch die Pfeifen seines Großvaters. Seit 2013 widmet er sich vollständig dem Handwerk und ist Mitglied der renommierten „Accademia della Pipa .​

Die Philosophie hinter „La Biota“

Der Name „La Biota“ stammt aus dem lombardischen Dialekt und bedeutet „nackt“. Für Sottocasa symbolisiert dies die Idee, dass eine Pfeife keine Geheimnisse verbergen sollte, sondern die absolute Wahrheit verkörpern muss. Sie soll ein Objekt sein, das für sich selbst spricht und keiner Erklärung bedarf .

Handwerk und Materialien

Sottocasa verwendet ausschließlich italienisches Bruyère-Holz für seine Pfeifen. Er ergänzt diese oft mit Applikationen aus Horn, Rehgeweih oder anderen natürlichen Materialien. Jede Pfeife wird vollständig von Hand gefertigt, ohne den Einsatz von Drehmaschinen. Für die Beizung nutzt er ausschließlich natürliche Farben und poliert die Pfeifen ausschließlich mit Carnaubawachs

Stilistische Einflüsse und Design

Obwohl Sottocasa italienische Wurzeln hat, sind seine Pfeifen stark von der dänischen Pfeifenmacherkunst beeinflusst. Sie zeichnen sich durch klare Linien und eine schlichte Eleganz aus, ohne das oft barocke und überladene Design traditioneller italienischer Pfeifen. Seine Designs spiegeln eine tiefe Verbindung zur Natur wider, inspiriert durch seine Herkunft und die Landschaften Norditaliens

Die Marke „La Biota“ heute

La Biota“ hat sich als Marke etabliert, die für handgefertigte Pfeifen von hoher Qualität steht. Sottocasa produziert jährlich eine begrenzte Anzahl von Pfeifen, die sowohl klassische als auch moderne Designs umfassen. Seine Pfeifen sind bei Sammlern und Pfeifenrauchern gleichermaßen geschätzt und werden international vertrieben .

Unser Treffen mit Michele Sottocasa

Wir haben Michele 2025 auf der Stuttgarter Pfeifenmesse kennengelernt. Er hat uns von Anfang an mit seinem individuellen Stil und sehr eigenem Ansatz begeistert. Auch der Umstand, dass er an deutsche Kunden denkt, die 9mm Filterpfeifen bevorzugen, hat uns imponiert, und das damit einhergehende Marktpotenzial fiel uns ins Auge. Deshalb freut es uns besonders, seine Pfeifen jetzt im Sortiment zu haben.

Positionierung auf dem Markt

La Biota Freehand-Pfeifen bieten ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders seine etwas einfacher gestalteten Pfeifen mit „faux-sandblast-Rustizierung“ sind echte Schnäppchen, die im übrigen wie alle anderen seiner Pfeifen zu 100% handgemacht sind. Allerdings ist das verwendete Holz nicht so schön gemasert, was der Rauchqualität natürlich überhaupt nicht schadet.

Sebastian Heck und die Erkenntnis, warum Pfeifenwerkstatt und Kanzel kein Widerspruch sind

Pfeifenbau mit Seele – wir treffen Pastor und Pfeifenmacher Sebastian Heck

Es gibt Menschen, die mehr als nur einem Beruf folgen. Sebastian Heck ist so jemand. In Heidelberg steht er auf der Kanzel – und an der Werkbank. Denn neben seiner Tätigkeit als evangelischer Pastor fertigt er handgemachte Pfeifen. Und zwar mit einer Präzision und Haltung, die man sonst nur bei echten Altmeistern findet. Wir hatten das Vergnügen Ihn und seine Frau auf der Stuttgarter Pfeifenmesse zu treffen. Und wir hatten das Gefühl, dass der sympathische Mann seine Sache ernst meint.

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Von der Theologie zur Pfeife – eine ungewöhnliche Kombination?

Eigentlich wirkt es gar nicht so widersprüchlich: Wer sich intensiv mit Sprache, Glauben und Menschen beschäftigt, entwickelt oft ein feines Gespür für Formen, Materialien und Details. Bei Sebastian Heck hat sich dieses Gespür irgendwann auch handwerklich Bahn gebrochen – genauer gesagt in Form von Bruyère, Ebonit und feinem Schleifpapier.

Die ersten Pfeifen entstanden eher aus Neugier. Doch schnell wurde klar: Hier ist jemand am Werk, der nicht einfach nur bastelt. Heck entwickelte seinen Stil, lernte von anderen Pfeifenbauern, experimentierte mit Proportionen – und blieb dabei stets eigenständig.

Handarbeit mit Haltung

Heute baut Sebastian Heck Pfeifen in kleiner Stückzahl – jede einzelne in reiner Handarbeit. Keine CNC-Fräse, keine industrielle Vorfertigung. Stattdessen: Werkzeuge, die teilweise Jahrzehnte alt sind, ein aufmerksamer Blick für Maserungen im Holz und das Streben nach einer Form, die schlicht und zeitlos ist.

Sein bevorzugtes Material: ausgesuchtes Bruyère mediterraner Herkunft. Ab und zu Mooreiche. Dazu klassische oder leicht modern interpretierte Shapes – nie verspielt, immer klar in der Linie. Besonders auffällig ist die saubere Verarbeitung der Mundstücke: leicht, dünn gearbeitet und dennoch robust genug für den Alltag.

Zwei Welten – eine Haltung

Wer mit Sebastian Heck über Pfeifen spricht, merkt schnell: Hier geht es nicht um Produkte, sondern um Prozesse. Der Pfeifenbau ist für ihn keine Flucht aus dem Alltag, sondern Teil davon. Ein Gegenpol, der ihn erdet und zugleich inspiriert.

Als Pastor hat er viel mit Menschen zu tun. Mit Fragen, mit Gesprächen, mit Momenten, die man nicht planen kann. Das Handwerk dagegen folgt einem anderen Rhythmus. Ruhiger, kontrollierter – aber nicht weniger anspruchsvoll.

Kleinserie statt Massenware

Die Werkstatt von Heck ist kein Ort der großen Stückzahlen. Jährlich verlassen nur wenige Dutzend Pfeifen seinen Tisch – jede mit individuellem Charakter. Wer eine Heck-Pfeife kauft, bekommt kein Serienprodukt, sondern ein bewusst gestaltetes Einzelstück.

Auch wenn der Name „SH Pipes“ auf dem Pfeifenmarkt (noch) eher ein Geheimtipp ist – unter Kennern hat sich herumgesprochen, dass hier jemand mit echter Hingabe arbeitet. Entsprechend finden seine Pfeifen inzwischen auch international Liebhaber.

Ruhe, Form, Substanz

Sebastian Heck ist kein Pfeifenmacher im klassischen Sinn – und genau das macht seinen Zugang so spannend. Seine Pfeifen sind Ausdruck einer Haltung, die nicht laut sein muss, um aufzufallen. Sie sind klar, durchdacht und unaufgeregt. Und vielleicht genau deshalb so besonders. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, sie jetzt bei uns im Sortiment zu haben.

Neuheit auf dem Tabakmarkt: Doctor Pipe aus Brasilien. Nur bei uns.

Nun zeigt sich, dass der europäische Pfeifentabakmarkt alles andere als ein abgeschlossenes Konstrukt ist, das am Ende von ein paar Monopolisten unter sich aufgeteilt wird. Denn der brasilianische Tabakhersteller Tobacco Way wagt mit seiner Marke Doctor Pipe den Schritt auf den deutschen Markt. Derzeit ist die Marke innerhalb der EU nur noch in Spanien erhältlich. Die anderen Märkte sollen folgen.

Es ist uns daher eine besondere Freude, Ihnen acht neue Mischungen für den deutschen Markt präsentieren zu können, die exklusiv bei Tabac Benden erhältlich sind.

Die Mischungen zeichnen sich aus durch interessante Aromen, hochwertige Rohtabake und den Mut, Dinge anders anzugehen. Die Tabake stehen deutlich im Vordergrund, weniger die zugesetzten Aromen. Der Geschmack ist trotzdem anders als das, was man aus europäischer Produktion kennt und ist definitiv einen Versuch wert.

Das Unternehmen Tobacco Way steckt hinter der Marke Doctor Pipe, das ursprünglich aus dem Tabakgroßhandel kommt. Vielen Pfeifenrauchern hierzulande ist wahrscheinlich nicht bekannt, dass Brasilien einer der weltweit größten Hersteller von Virginia und Burley ist. Die Rohstoffe wachsen also direkt vor Ort.

Die ersten acht Sorten sind für uns ein „Testballon“. Wenn der Verkauf so erfolgreich wird, wie wir es uns erhoffen, werden weitere Produkte folgen. Besonders interessant dürften die Flakes aus eigener Produktion sein. Diese befinden sich gerade in der Zulassung. Auch traditionelle, brasilianische Strangtabake gehören zum Portfolio. Diese sollen zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt kommen.

Der deutsche „Pfeifen-Influencer“ Ralf Dings ist bei den ersten Kostproben recht positiv. Seine Reise durch das Sortiment kann man bei Facebook verfolgen.

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Social Media Pfeifenwelten, Foren und Blogs

Dieses Mal  wollen wir Ihnen, als interessiertem Publikum, einen kurzen Überblick über das Angebot an Social Media Gruppen, Seiten, Foren und Blogs geben. Hier kann man sich über das Pfeiferauchen, was einige von Ihnen als Hobby betrieben, austauschen und Inspirationen für die nächste Pfeife hinterherjagen. Beim Pfeiferauchen ist es doch so wie bei vielen anderen Interessengebieten. Es macht mehr Spaß, wenn man mehr darüber weiß. Und in einer Gemeinschaft steigt das Vergnügen ebenfalls.

Uns ist zudem aufgefallen, dass im Gegensatz zu vielen anderen Gruppen und Social-Media-Seiten der Umgangston im Pfeifen-Umfeld sehr respektvoll und das Niveau nicht am Boden anzutreffen sind. So können wir den Austausch über diese Plattformen durchaus empfehlen. Facebook ist in diesem Umfeld die Plattform, auf der am meisten Aktivität herrscht und es große Pfeifengruppen und zahlreiche Gruppen für das Spezialinteresse im Pfeifenbereich gibt.

Die englischsprachigen Pfeifengruppen sind natürlich noch deutlich größer. Wir beschränken uns in dieser Darstellung aber auf die überwiegend deutschsprachigen.

Hier die wahrscheinlich größte deutschsprachige Pfeifengruppe, Facebooks Pfeifenfreunde. Wir haben die alljährliche Gruppenpfeife für diese Gruppe schon mehrfach begleitet.

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An zweiter Stelle kommt schon die Pfeifenecke. Auch diese Gruppe ist sehr aktiv.

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Hier als Beispiel für Pfeifengruppen mit Spezialinteressen eine Pfeifengruppe für Dunhill-Pfeifen- und Accessoires-Fans. Die Gruppe freut sich über neue Mitglieder.

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Die Darstellung wäre nicht komplett ohne die Erwähnung unseres eigenen Discord- Servers. Hier ist der Umgang untereinander noch einmal „extra-nett“ und freundlich. Unsere absolute Empfehlung. Und keine Sorge – hier sind jegliche fachspezifischen Diskussionen erlaubt. Es geht nicht nur um Cigarworld! Falls Sie den Link zu Ihrem lokalen Händler posten möchten, weil er noch schöne, alte Pfeifen im Sortiment hat – kein Problem!

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Natürlich Ist Instagram auch eine sehr zeitgemäße Social Media Variante, um sich mit dem Thema Pfeife zu beschäftigen. Hier geht es allerdings weniger um die Pfeifenrauchergemeinschaft. Vielmehr findet man zahlreiche Hersteller und Pfeifenmacher, die über ihr derzeitiges Schaffen informieren.

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Ganz „oldschool“ ist das deutschsprachige Pfeifenforum Pipe Dreams, das ganz ohne Meta-Konzern oder eigene App auskommt.

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Das weltweit größte Pfeifenforum ist wahrscheinlich das Forum von Pipesmagazine.com. Die Kommunikation läuft allerdings rein englischsprachig.

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Ein bekanntes deutschsprachiges Pfeifenblog ist das pfeifenblog.de von einigen bekannten Pfeifenrauchern in und um München. Auch wenn die Artikel nicht immer topaktuell sind, ist die Qualität sehr hoch.

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Das bekannteste Pfeifenblog ist wahrscheinlich von Pfeifen-Influencer, YouTuber und Autor Ralf Dings (auch bekannt unter Pipenralli, Ralligrufti). Es geht oftmals sehr detailiert und tief auf viele Themenbereiche ein. Auch hier steht eindeutig die Qualität vor der Quantität.

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Zu guter Letzt sei Ihnen noch das Pfeifen-Nachschlagewerk pipedia.org empfohlen. Hier erfährt man vieles über aktuelle und auch vergangene Pfeifenmarken und -macher. Teilweise genügen die umfangreichen Artikel wissenschaftlichen Kriterien. Eine sehr gute Lektüre, die uns auch in der täglichen Arbeit unterstützt.

Fotobericht von der Stuttgarter Pfeifenmesse Pfeiferei 2025

Es war eine großartige Messe, die von Veranstalter Folkmar Schiek auf die Beine gestellt worden war. Sie fand in denselben Räumlichkeiten wie letztes Jahr statt, doch war sie nochmals eine Steigerung zu 2024.

Die „großen Namen“ wie Nana Ivarsson, Manduela und Cornelius Mänz waren auch dieses Mal wieder dabei. Zusätzlich waren auch Kurt Balleby und seine Tochter Tine Balleby vertreten. Es ist schön zu sehen, dass die dänische Pfeifenbautradition an die nächste Generation weitergegeben wird. Leider hatte keiner von Ihnen Pfeifen dabei, die man auch kaufen konnte. Sie waren „just for the show“ da. Ebenso Peter Matzhold, „Master of the straight grain“. Leider keine Pfeifen zu erwerben.

Außer Manduela. Sie hatte glücklicherweise vorgesorgt. Vier wunderschöne Pfeifen werden wir tatsächlich bald anbieten können. Svendborg-Stil at it’s best!

Zu den Besucherzahlen gibt es keine verlässlichen Angaben. Doch subjektiv betrachtet, war es dieses Jahr deutlich voller und es war mehr los als letztes Jahr.

Pfeifen von Antonio Lancelotti, Sebastian Heck, Uwe Jopp, Piero Vitale und La Biota werden wir zusätzlich ins Sortiment aufnehmen. Wenn wir Glück haben, kommen tatsächlich auch Pfeifen von den Ballebys und Cornelius Mänz hinzu.

Unten finden Sie ein paar Eindrücke von der Messe, die übrigens keine reine Fachmesse ist, sondern von jedermann besucht werden kann. Kaufen darf man natürlich auch!

 

Ein ziemlicher Besucheransturm zur Öffnung.

Reiner Thilo Bindschädel

Hier das Raucherzelt, das immer gut besucht war. Leider konnte man in dem alten Gebäude nicht rauchen.

Frank Axmacher mit dem bekannten Pfeifensammler Jörg Lehmann

Der Pfeifenmacher Abi Natur mit seinen ungewöhnlichen Werken

Die „Italian Connection“

Angelo Fassi, den wir schon vom letzten Jahr kennen, und Antonio Lancelotti, dessen Pfeifen eine unglaubliche Qualität aufweisen. Bei ihm fackelten wir nicht lange, und machten „Tabula Rasa“

Die Frau von Sebastian Heck, Tom Richard Mehret nebst Gattin

Familie Ruetz

Thomas Kalmar und seine Ehefrau

Hartmut Heckmann mit seinen unglaublich präzise gebauten, großen Pfeifen

Der einzigartige Manfred Hortig und Ehefrau

Pfeifen von Piero Vitale und La Biota.

Vor allem die Pfeifen von Peiro Vitale hatten es uns angetan. Echte „Spaghettiholme“!

Zwei Hänger-Geschwister. Mussten mit!

Auch die Pfeifen von La Biota waren sehr individuell und hervorragend gearbeitet!

Uwe Jopp ist eigentlich schon lange in der Pfeifenszene unterwegs. Bisher haben seine Pfeifen aber nicht in unser Sortiment gefunden. Dies wollen wir nun ändern. Er wird uns im Laufe des Jahres ein paar Pfeifen mit seiner bekannten Bogenbohrung und 9mm Filter bauen.

Tine und Kurt Balleby

Manduela mit einigen Pfeifen, die uns tatsächlich bald erreichen werden!

 

Ein gewisser Mitarbeiter von Tabac Benden und seine Lieblingsschweizer. Wir hatten Spaß!

Kopp Tobacco vergrößert sich erheblich. Deutliches Bekenntnis zum Pfeifentabak.

Für den außenstehenden Beobachter hat sich heimlich, still und leise eine grundlegende Veränderung bei Kopp Tobacco vollzogen, die ohne Übertreibung als Meilenstein bezeichnet werden kann.

So hat Kopp Tobacco von Anfang des Jahres bis März 2025 einen Großteil seiner Ressourcen darauf verwendet, in neue, erheblich vergrößerte Firmengebäude innerhalb Rellingens umzuziehen. Faktisch heißt es, dass man sich flächenmäßig mindestens verdoppelt hat. So eröffnen sich nun ganz andere Möglichkeiten, was die Produktion und Logistik betrifft. Der alte Standort in der ehemaligen Wehde-Fabrik platzte aus allen Nähten. Bei meinem letzten Besuch konnte ich mich persönlich davon überzeugen.

Eine Lösung war bitter nötig, und mit dem ehemaligen Gebäude eines Spielautomatenherstellers hatte man eine passende Immobilie gefunden.

Bei dem ganzen Platz, den man jetzt zur Verfügung hat, kann man die Produktion wesentlich ausweiten. Dies wird viele Kunden auf den Exportmärkten freuen, denn teilweise hinkt man durch die sehr hohe Nachfrage dem Bedarf um mehrere Monate hinterher.

Wer in und um Hamburg jetzt Lust bekommen hat, in einem Tabakunternehmen zu arbeiten, darf sich gerne motiviert fühlen, mit Kopp Tobacco Kontakt aufzunehmen. Es werden noch einige Tabakmischer sowie zahlreiche Mitarbeiter in der Logistik (Packer) gesucht.

Hier der Blick vom Firmenparkplatz auf das neue Gebäude. Die Perspektive verzerrt es leider ein wenig.

Wo einst in verwinkelten Fluren kleine Büros aneinander grenzten, ist nun Helligkeit und Raum eingekehrt.

Oliver Kopp, die treibende Kraft.

Platz und Weite für Entwicklung.

Am alten Standort war eine Packstraße in Betrieb, jetzt sind es drei. Hier wird der fertig gemischte Pfeifentabak verpackt und eingedost.

Auch wenn Automatisierung eine große Rolle spielt, ist Handarbeit bei Pfeifentabak unerlässlich. Wie auch hier beim Wiegen.

Hier noch ein Blick in die Packstraßen.

Die obligatorischen Werkzeuge, die in keiner Tabakmanufaktur fehlen dürfen!

Mischtrommeln zum Aromatisieren des Pfeifentabaks.

Auch der eigene Periquevorrat wurde aufgestockt.

Die Flakepressen werden nun endlich in den kontinuierlichen Betrieb genommen. Vielleicht sind hier ja sogar neue Hausmischungen für uns in Planung?

Links Thomas Nitsche, Masterblender von Kopp Tobacco, rechts ein gewisser Mitarbeiter von Tabac Benden.

Blick in die Misch- und Abpack-Abteilung.

So werden die traditionellen Hochdosen für die klassischen Rattray’s-Tabake befüllt.

Vorgefertigte Mischungen.

Ach, wen haben wir denn da? Denton Gandy, ehemaliger Mac-Baren-Manager und Kopf der Pfeifentabak-Sparte, ist nun bei Kopp Tobacco. Eine sehr willkommene Verstärkung!

Hier geht es in den Versand.

Lange müssen Kunden nicht mehr warten auf die Wiedereinführung des Untouchables auf dem deutschen Markt. Im Mai soll es so weit sein.

Hier eines der Lager für die vielen Tabaklabels.

Blick in das klimatisierte Zigarrenlager.

Hier lagert Nachschub aus England.

Und was hier wohl entwickelt wird, ist noch geheim. Nur so viel: Es ist quadratisch!

Alles in allem verlasse ich die neuen Werkshallen mit einem sehr optimistischen Grundgefühl. Das Investment in neue Maschinen, neue Hallen und die Suche nach weiteren Mitarbeitern sind ein überdeutliches Statement und Bekenntnis zum Pfeifentabak.

Wir freuen uns für das Unternehmen und wünschen viel Erfolg!

Cigarworld goes Dan Tobacco

Die Firma Dan Tobacco (DTM) ist einer der kleinsten, aber wichtigen Pfeifentabakproduzenten in Europa, und bisher hatte ich noch keinen Blogbeitrag über dieses Tabak-Unikum „um die Ecke“, 50 Minuten von mir entfernt, verfasst.

Maryke Litty, verantwortliche Mitarbeiterin von Dan Tobacco kenne ich zwar schon einige Jahre, aber bisher hatte es terminlich nie gepasst. Bei Maryke kann man übrigens mit Fug und Recht behaupten, dass der Apfel nicht weit von Stamm fällt, denn sie ist die Tochter vom bekannten Pfeifenmacher Holmer Knudsen, der zudem noch seine Werkstatt im selben Gebäude wie Dan Tobacco hat.

Kurzum, endlich hat es gepasst, und Maryke konnte mir einen schönen Überblick über die Methoden der Pfeifentabakherstellung im Hause Dan Tobacco geben.

Der Hauptteil der Firma ist in der bekannten ehemaligen Mälzerei untergebracht, in der unter anderem auch die Einzelhandelssparte, die Firma Dan Pipe, bis vor nicht allzu langer Zeit saß. Daneben gibt es einen moderneren Anbau, in dem die große Tabakschneide- und Aufarbeitungsmaschine untergebracht ist. Zum Zeitpunkt meines Besuchs wurde gerade die Sorte Tumblin‘ Dice hergestellt, die international gefragt ist. Ich habe zwar schon einiges in der Tabakwelt gesehen, aber wie Cube Cut hergestellt wird, war mir bisher nicht klar.

Der Virginia wird aufgelockert, sauciert, befeuchtet und mit einer guten Portion Perique vermischt. Der Mischprozess ist wichtig, damit man später eine homogene Mischung hat. Die Mischung landet auf dem Laufband und kommt in einen anderen Maschinenteil, in dem die Tabakmischung weiter zerkleinert und geröstet wird. Danach wird er wenige Minuten sehr hohem Druck ausgesetzt und stark komprimiert. Bevor der Tabak unten als „Tabakwürfel“ herausfällt, wird er noch im selben Maschinenteil geschnitten.

Ein faszinierender Vorgang, der überraschend effektiv ist. Sie finden auf unseren Social Media-Seiten zwei Videos zu diesem Prozess, die ihn besser als die Fotos illustrieren.

 

Oben das Endprodukt, frisch gepresster Tumblin‘ Dice!

Hier stehen Flakeplatten und warten auf Ihre Weiterverarbeitung. Ja, „Veer“ ist der beliebte Veermaster!

Dies ist der Reiferaum mit kontrollierten Bedingungen für Flakeplatten. Wie man sehen kann ist er nicht besonders voll, denn die Nachfrage nach Flakes ist in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt. Man kommt kaum nach den Bedarf zu decken, und die Flakepressen sind ständig im Einsatz. Die Platten verbleiben hier mindestens 3 Wochen.

Hier sieht man das ständige Kontrolle und Dokumentation wichtig sind.

Anders als bei verschiedenen anderen Pfeifentabakherstellern, wird Perique nicht über die STG, sondern direkt aus den USA in großen Eichenfässern bezogen. So erhält man sichere Qualität und hat eine deutlich zuverlässigere Lieferkette. Kenner wissen, dass der Perique von DTM eine eigene, besonders würzige Note hat, die sich vom Rest unterscheidet.

So wird der Latakia geliefert, in großen Jutesäcken über den Großhändler. Die Tabakqualität hast sich übrigens wieder verbessert.

Hier sehen wir Beispiele von Rohtabaken. Virginia aus Uganda und Orient aus dem Libanon. Das Rohtabaklager befindet sich im Dachgeschoss, die Produktion im Erdgeschoss. Das Lager für die fertig hergestellten Produkte ist wiederum im Dachgeschoss. So ist der Herstellungsprozess ein ständiges Auf- und Abfahren mit dem Lastenaufzug. Leider aufgrund der uralten Architektur und Raumaufteilung nicht anders zu machen.

Polnischer Virginia? Ja, tatsächlich ist in der EU gesetzlich festgelegt, das in allen in der EU produzierten Tabakmischungen mindestens 10% europäischer Tabak enthalten sein muss. Aber keine Sorge, europäischer Virginia, und besonders der aus Polen, ist qualitativ ziemlich gut und fördert den sauberen Abbrand einer Mischung. Polnischen Virginia haben wir bei unserem Besuch der Mac Baren Manufaktur ebenfalls gesehen.

Hier werden die fertigen Produkte im Dachgeschoss gelagert.

Zehra Özkan und Maryke Litty an ihren Arbeitsplätzen im Büro. Frau Özkan ist schon seit vielen Jahren im Unternehmen. Hier geht es im wesentlichen um den Vertrieb und Administrationsaufgaben.

Wieder im Erdgeschoss angekommen, blickt man auf die Halle mit Lastenaufzug und Tabakschneidemaschine für „kleinere Portionen“

Ein unerlässliches, nicht zu ersetzendes Werkzeug, das bisher in jeder Tabakfabrik anzutreffen war. Die Mistgabel als perfektes Mischwerzeug!

Hier die kleinere Misch- und Schneidemaschine.

Im nächsten Raum geht es um die Herstellung von Flakes. Oben sehen Sie die Maschine, in der die Flake-Tabakmischung aufgeschichtet und vorgepresst wird, um den „Tabakkuchen“ für das Pressen in den großen, alten, englischen Flakepressen vorzubereiten.

Hier drei von fünf Flakepressen, in denen kalt gepresst wird. Das Ganze mindestens eine ganze Woche!

Was mir bisher nicht klar war: Auch bei Dan Tobacco wird Flake heiß gepresst. Zwar nur auf diesen beiden Flakepressen, aber immerhin! Für dunklere Flakes.

Hier fertige Flakeplatten bereit für die Reifung. Anders als bei anderen Herstellern, wird ganz auf die Zugabe von Gummi Arabicum als Kleber verzichtet. Der Tabak hält ausschließlich wegen der eigenen Struktur, der Tabaksäfte und des ausgeübten Druckes zusammen. Dies ist der Grund, warum viele DTM-Flakes nicht ganz die Festigkeit haben wie Produkte aus Dänemark. Aber so erhält man ein naturnaheres, unverfälschtes Produkt.

Auf dieser Maschine wird der Hauseigene Ready Rubbed hergestellt. Im Hintergrund „Lagerungs- und Reifepressen“, damit der Flakekuchen auch in der Zwischenlagerung in Form bleibt.

Na, wer kennt diese Eckbank noch? Dieser Platz war die gemütlichste Ecke im Dan Pipe- Geschäft. Auch wenn das Geschäft nicht überlebt hat, die Eckbank hat es. Und Sie wird täglich als Pausen-, Frühstücks- und Besprechungsplatz genutzt.

Hier werden die verschiedenen Tabake gepackt und mit den entsprechenden Labels versehen.

Eine bunte Übersicht über einen kleinen Teil des Sortiments mit den internen Produktionsnummern.

Natürlich habe ich mit Maryke Litty auch über ein paar interessante, neue Hausmischungen gesprochen. Vielleicht eine ganz klassische Virginia-Orient-Mischung, oder Verstärkung unserer Lakeland-Sparte?

Dieses Thema stellt die Firma aber vor besonderen Herausforderungen, denn seit einigen Jahren ist man an der Kapazitätsgrenze angelangt und Platz, um sich weiter auszubreiten, gibt es kaum. So muss man hier und da schon einmal kreativ werden, um Veränderungen und Ergänzungen im Produktionsprogramm etablieren zu können.

Bei meinem Besuch habe ich den Eindruck erhalten, dass man fest davon damit plant, den Betreib noch viele Jahre fortzuführen und weiterhin hohe Qualität zu liefern. Das Engagement und die Leidenschaft der Mitarbeiter strahlen genau das aus.

Dennoch möchte ich die Firma Dan Tobacco zu etwas mehr Mut, Biss und Vertrauen in das eigene Können animieren, da geht noch einiges! Man muss es nur anpacken.

Vielen Dank an alle Mitarbeiter, die diesen Besuch zu etwas ganz besonderem gemacht haben!

Carsten Ringling und seine schönen, alten Gnarlys

Vom Restaurator zum Pfeifenmacher

Carsten Ringling ist ein deutscher Pfeifenmacher aus dem Saarland, nahe der französischen Grenze. Seine Leidenschaft für Pfeifen begann im Alter von zwanzig Jahren, als er die Pfeifen seines Vaters restaurierte. Diese Tätigkeit weckte in ihm den Wunsch, eigene Pfeifen zu kreieren.

Erste Schritte und Entwicklung

Im Jahr 2008 fertigte Carsten seine erste eigene Pfeife an. Seitdem produziert er jährlich zwischen dreißig und vierzig handgefertigte Stücke. Obwohl er hauptberuflich als Ergotherapeut tätig ist und ein eigenes Unternehmen führt, widmet er sich mit Hingabe dem Pfeifenbau.

Materialien und Design

Seine bevorzugten Materialien sind spanische und italienische Bruyèrehölzer, die er sowohl glatt als auch sandgestrahlt verarbeitet. Als Mundstückmaterial verwendet er ausschließlich Ebonit. Auf Verzierungen verzichtet er größtenteils, gelegentlich setzt er jedoch Akzente mit Horn. Er hat in den letzten Jahren eine einzigartige Formensprache entwickelt, die seine Freehand-Pfeifen ziemlich unverwechselbar machen. Flache Variationen von Bulldogs – häufig mit leicht nach vorn geneigtem Kopf, sind dabei sein Markenzeichen. Konkav geschliffene Kopfteile dieses Shapes sah man bei Carsten Ringling auch zuerst. Die Oberflächen seiner Pfeifen sind vornehmlich mit einer tiefen, ausdrucksstarken Sandstrahlung versehen, auf die er viel Arbeitszeit bei seinen Pfeifen verwendet. Dieser Stil hat so eine Strahlkraft entwickelt, dass man Interpretationen seiner Shapes und Oberflächentextur mittlerweile auch bei anderen Pfeifenmachern sieht.

Die „Gnarly“-Serie

In der Pfeifenszene ist Carsten für seine einzigartigen Freehand-Designs bekannt, die weltweit Anerkennung finden. Ein besonderes Projekt ist die „Gnarly“-Serie, die auf besonders alte, abgelagerte Köpfe aus einer stillgelegten Pfeifenmanufaktur zurückgreift. Diese Semi-Handmade-Pfeifen wurden maschinell vorgearbeitet und anschließend von Carsten per Hand vollendet. Charakteristisch für die „Gnarly“-Pfeifen ist auch hier die Ringling-typische Sandstrahlung, die ihnen eine interessante Haptik verleiht. Die klassischen Formen werden mit Acryl-, Ebonit- oder Hornmundstücken kombiniert. Hier finden sich auch hin und wieder Pfeifen mit 9mm Filterbohrung. Pfeifen aus der Gnarly- Serie sind echte Preis-Leistungs-Sieger. Super trockenes, abgelagertes Bruyere, tolle Oberflächen, handgearbeitete Mundstücke und vernünftige Preise sind eine kaum zu toppende Kombination. Hervorragende Raucheigenschaften sind sozusagen garantiert.

Der Pfeifen-„Influencer“ Ralf Dings hat in einem eigenen Youtube-Video über diese Serie berichtet.

Austausch mit anderen Pfeifenmachern und Pfeifenrauchern

Carsten pflegt enge Kontakte zu anderen renommierten Pfeifenmachern wie Gerhard Wilhelm, Roger Wallenstein, Axel Glasner, Tobias Höse und Marc Prokein, die ebenfalls seit vielen Jahren im Pfeifenbau tätig sind. Diese Verbindungen ermöglichen ihm einen kontinuierlichen Austausch und tragen zur Weiterentwicklung seiner Handwerkskunst bei. Außerdem ist er bei einigen Pfeifenmessen vertreten und kommt so in unmittelbaren Kontakt mit seinen Kunden. Natürlich ist Carsten auf den üblichen Social Media Plattformen vertreten. Man findet ihn bei Facebook und auf Instagram.

Zum International Pipe Smoking Day 2025: 15% Rabatt auf Pfeifen und Pfeifenzubehör bei Cigarworld

Kurzmitteilung

Zum alljährlich stattfindenden International Pipe Smoking Day am 20. Februar haben wir auch dieses Jahr wieder unsere 15% Aktion gestartet.

Dies heißt, dass wir 15% auf alle Pfeifen und Pfeifenzubehör gewähren. Davon ausgenommen sind Artikel, die schon vorher preislich reduziert waren, sowie Estate- Pfeifen (wiederaufgearbeitete, gebrauchte Pfeifen).

Schauen Sie sich bei uns im Shop um! Falls Sie schon länger um eine Pfeife „herumschleichen“, wäre jetzt die Gelegenheit, auf den Bestell-Button zu drücken.

Hier geht es zu den Pfeifen.

Hier geht es zum Pfeifenzubehör.

Die Aktion läuft noch bis Sonntag. So haben Sie am Wochenende noch genug Zeit, sich zu orientieren.

Viel Spaß beim Stöbern!

Düsseldorf helau! Rosenmontag (3.03.) geschlossen

Rio und Venedig blicken neidisch nach Düsseldorf, denn bekanntlich schlägt hier das Herz des Karnevals… Das glauben Sie etwa nicht? Zugegeben, bei dieser Aussage sind jede Menge Selbstüberschätzung und vielleicht auch ein wenig Altbier im Spiel.

Düsseldorf Karnevalsumzug auf der Königsallee

Fakt ist aber: An Rosenmontag, dem 3. März, herrscht in unserer Stadt Ausnahmezustand. Im Rheinland ist das ein halboffizieller Feiertag, deshalb bleibt unsere Lounge geschlossen. Auch Kundenservice und Versand sind an diesem Tag nicht besetzt. Unsere Logistikpartner kämen ohnehin nicht zu uns, da weite Teile der Düsseldorfer Innenstadt aufgrund des Karnevalszugs gesperrt sind.

Wir selbst sind eher so „semi-jeck“, unser Herz schlägt erstmal für Zigarren und dann erst für den Karneval. Deshalb bleibt an allen übrigen Tagen des närrischen Wochenendes alles wie immer: Öffnungszeiten ganz regulär und in der Lounge herrscht statt Pappnase und Partyschlager gemütlicher Zigarrengenuss in entspannter Atmosphäre.

Doch wer sich schon einmal warmschunkeln möchte, für den haben wir natürlich trotzdem die passende Musik: